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Das Traum-Comeback Greg Mauldins

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Es hätte wahrlich kaum besser laufen können, das Comeback von Greg Mauldin. Der Amerikaner, der sich im August eine Gehirnerschütterung zugezogen hatte und gestern seine Saisonpremiere feierte, buchte zwei Tore und zwei Assists, darunter das Game-Winning-Goal zum zwischenzeitlichen 4:3. Von der Rückkehr Mauldins profitierte auch Center Marc-Antoine Pouliot, der an der Seite seines guten Freundes richtiggehend aufblühte. Gegen Ende der Partie ging Mauldin zwar zusehends die Luft aus, doch einmal mehr wurde ersichtlich, wie wichtig er mit seinem Kämpferherz für das Team ist. Die Ehrenrunde nach dem Spiel war der verdiente Lohn für den Publikumsliebling, dessen Präsenz künftig ein weiteres Plus im Spiel der Freiburger sein wird.

Unheimliche Effizienz

Wenn Gottéron zu Hause so etwas wie einen Angstgegner hat, dann ist es seit gut zwei Jahren wohl der EVZ. Von den letzten sieben Heimspielen gegen die Zentralschweizer verloren die Freiburger deren fünf. Auch gestern liess es sich gegen die Zuger nicht gut an. Mit dem ersten Powerplay schoss der Ex-Freiburger Josh Holden seine Farben früh in Front (4.)–dies auf einen magistralen Pass des schwedischen Backs Daniel Sondell, der sich im zehnten Spiel bereits seinen zwölften Assist notieren lassen konnte. Bei einer weiteren Strafe gegen das Heimteam wenig später drohte neues Ungemach, zumal es Zug ausgezeichnet versteht, ein ansehnliches Überzahlspiel aufzuziehen, in dem der Puck gut zirkuliert. Doch die Gäste hatten die Rechnung diesmal ohne Mauldin gemacht. Der Boxplay-Spezialist – bekannt für seine Shorthander – verwertete ein schönes Zuspiel Marc Abplanalps perfekt, indem er EVZ-Hüter Tobias Stephan in der hohen Ecke erwischte. Nur zwei Minuten später tat es Marc-Antoine Pouliot nach einem überfallartigen Angriff seinem Sturmpartner gleich und bezwang den statistisch besten Torhüter der Liga mit einem trockenen Schuss über die Schulter hinweg zum 2:1. Doch damit nicht genug. Der dritte Treffer der Freiburger nach gut einer Viertelstunde durch Verteidiger Yannick Rathgeb untermauerte einmal mehr die unglaubliche Effizienz des Tabellenführers zu Beginn dieser Saison. 15 Prozent der Schüsse Gottérons führten bisher zu Toren. Gestern waren es im Startabschnitt gar 33,33 Prozent.

Zugs Reaktion

Nach zwanzig Minuten hatte das Team von Harold Kreis damit bereits überdurchschnittlich viele Gegentreffer kassiert (zuvor 1,9 pro Match). Defensiv konnten die Gäste für einmal also nicht überzeugen, doch hatten sie ja immer noch die nach Gottéron zweitbeste Offensive zu bieten. Und wenn Zugs Stürmer überdies so viel Freiheiten im Slot wie bei den beiden Toren von Lino Martschini und Nolan Diem (29. und 32. Minute) erhalten, lassen diese sich eben nicht zweimal bitten. So war der EVZ innert Kürze wieder voll im Rennen, um auch in seinem fünften Auswärtsspiel der laufenden Meisterschaft als Sieger vom Eis gehen zu können. Doch abermals schlüpfte Mauldin aus Zuger Sicht in die Rolle des Spielverderbers. Nachdem er zuvor in Unterzahl erfolgreich gewesen war, traf er nun auch im Powerplay mit einem feinen Ablenker zum erneuten Führungstreffer Gottérons.

Die Devise der Freiburger für das Schlussdrittel war klar: Wollten sie den neunten Sieg im zehnten Spiel nach Hause bringen, galt es disziplinierter aufzutreten als in den 40 Minuten zuvor. Dies galt speziell gegen die Linie mit dem omnipräsenten Liga-Topskorer Jean-Marc Bouchard und Jarkko Immonen, den Gottéron-Trainer Gerd Zenhäusern im Sommer nur allzu gerne im Doppelpack mit Sakari Salminen aus der KHL engagiert hätte. Mit zwei Strafen innerhalb von 30 Sekunden waren es jedoch die Zuger, die jegliche Disziplin vermissen liessen. Es war schliesslich Freiburgs Finne, der in doppelter Überzahl das tat, was von ihm erwartet wird: Tore schiessen. Salminens Treffer zum 5:3 sollte die Entscheidung in diesem intensiven Spitzenkampf gewesen sein, dem nur 5819 Zuschauer beiwohnen wollten. Andrei Bykows Treffer ins verwaiste EVZ-Tor (Assist Mauldin) war nur noch eine Zugabe.

Heute wieder mit Sprunger

Mit dem Sieg gegen den ersten Verfolger EV Zug, der nun vier Punkte Rückstand auf Freiburg aufweist, ist Gottéron die Reaktion auf die erste Saisonniederlage vor Wochenfrist in Lugano eindrücklich gelungen. Ein Beleg dafür, dass das Team gefestigt ist und sich so schnell nicht aus der Bahn werfen lässt. Heute im Auswärtsspiel bei den SCL Tigers können die Freiburger zudem wieder auf Captain Julien Sprunger zählen, der seine vier Spielsperren abgesessen hat und den besten Sturm der Liga noch stärker macht. Der Aufsteiger mit dem brandgefährlichen Chris DiDomenico feierte gestern in Biel zwar seinen dritten Saisonsieg und wird ein zäher Gegner sein. Fürchten braucht dieses Gottéron indes niemanden.

Der heutige Gegner

Die Fakten zu den SCL Tigers

• Damiano Ciaccio, Freiburger Goalie in Diensten der Tigers, konnte mit einer Fangquote von unter 90 Prozent bisher nicht überzeugen.

• Langnau fehlt es an der Kaltschnäuzigkeit vor dem gegnerischen Tor. Nur 7,14 Prozent der Abschlussversuche führen zum Erfolg. Noch weniger effizient ist einzig Lausanne (5,94 Prozent).

• Topskorer Chris DiDomenico muss heute ohne seinen verletzten Linienpartner Kevin Clark (9 Spiele, 7 Skorerpunkte) auskommen.fs

Telegramm

Gottéron – Zug 6:3 (3:1, 1:2, 2:0)

St. Leonhard.–5819 Zuschauer. – SR Mandioni/Wiegand, Gnemmi/Mauron.Tore:4. Holden (Sondell, Bouchard/Ausschluss Rivera) 0:1. 10. Mauldin (Abplanalp, Bykow/Ausschluss Pouliot!) 1:1. 12. Pouliot (Mauldin) 2:1. 15. Rathgeb (Mottet) 3:1. 29. Martschini (Suri, Holden) 3:2. 32. (31:51) Diem (Schnyder) 3:3. 33. (32:20) Mauldin (Pouliot, Rathgeb/ Ausschluss Grossmann) 4:3. 45. Salminen (Bykow, Schmutz/Ausschlüsse Blaser, Diem) 5:3. 60. (59:48) Bykow (Mauldin) 6:3 (ins leere Tor).Strafen:6-mal 2 plus 10 (Pouliot) Minuten gegen Freiburg-Gottéron, 6-mal 2 plus 10 (Thibaudeau) Minuten gegen Zug.

Freiburg-Gottéron:Conz; Rathgeb, Picard; Kamerzin, Ngoy; Maret, Schilt; Abplanalp; Mauldin, Pouliot, Mottet; Fritsche, Gardner, Vauclair; Salminen, Bykow, Plüss; Brügger, Schmutz, Rivera; Nathan Marchon.

Zug:Stephan; Ramholt, Grossmann; Schlumpf, Sondell; Alatalo, Morant; Blaser, Erni; Lammer, Immonen, Bouchard; Martschini, Holden, Suri; Zangger, Senteler, Bürgler; Thibaudeau, Diem, Schnyder.

Bemerkungen:Freiburg ohne Sprunger (gesperrt), Loichat, Pivron und Neukom, Zug ohne Lüthi und Peter (alle verletzt). Zug von 57:50 bis 59:48 ohne Goalie. 60. Timeout Zug.

Die FN-Besten:Mauldin, Bouchard.

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