Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das Unentschieden fast wie ein Sieg

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Das Unentschieden fast wie ein Sieg

FC Freiburg holt in Bernex einen 0:3-Rückstand auf

Als das arg abstiegsgefährdete Signal Bernex in der 34. Minute mit 3:0 in Führung ging, wettete kaum mehr jemand auf einen Punkt des FCF. Doch die Freiburger zeigten Charakter, steckten Zambaz’ Ausschluss locker weg und erkämpften sich in den Schlussminuten noch einen Punkt.

Von MARKUS RUDAZ

In einer interessanten, wenn auch spielerisch nicht auf allzu hohem Niveau stehenden Spiel schien der Zweitletzte Signal Bernex vor den wenigen Zuschauern einen Coup zu landen. Die Genfer überstanden den ersten Angriffswirbel der Freiburger mit einem Freistoss von Zambaz an die Latte schadlos und nützten danach die ihnen gewährten Freiheiten resolut aus. Unglaublich war, wie sich die Freiburger bei den ersten beiden Gegentreffern um die Deckungsarbeiten foutierten: In der 18. Minute war es Parra, der mittels Kopf einen Corner versenkte. Und in der 30. Minute kopierte Koum dieses Tor auf genau dieselbe Art und Weise. Es kam sogar noch dicker: Nur drei Minuten später musste Freiburgs Hüter Horovitz – auch er nicht immer überzeugend in seinen Aktionen – wieder hinter sich greifen, nachdem Grandgirard im Strafraum den Ball an Chentouf verloren hatte. Schlussendlich war wohl spielentscheidend, dass Freiburg danach gleich der erste Treffer gelang: Nach schöner Vorarbeit Brülharts brauchte Da Silva nur noch einzuschieben (37.).

Harter Ausschluss

Sekunden vor Schluss der ersten Halbzeit wurde es jedoch für den FCF noch prekärer: In einem Zweikampf trat Zambaz nach und wurde umgehend des Feldes verwiesen. Doch wie so oft war dieser Ausschluss für den betroffenen Klub eher ein Wecksignal. Allerdings dauerte es bis zehn Minuten vor Schluss, als Tayau Hartmann herrlich lancierte und dieser den Anschlusstreffer markierte. Signal wurde nun nervös, begann zu schnitzern und verlor seine bis dahin gut funktionierende Raumaufteilung. In der 84. Minute fiel deshalb, kaum erstaunlich, der Ausgleichstreffer: Hartmann flankte zentimetergenau zu Jordao, der sich freistehend nicht zweimal bitten liess. Kurz darauf hatte Tayau bei einem Konter sogar noch die Möglichkeit zum Siegestreffer, doch blieb Hüter Van der Laan Sieger. Es wäre dann gar viel Lohn für eine insgesamt wenig berauschende Vorstellung gewesen.

Den Gegner unterschätzt

Für FCF-Trainer Christian Zermatten war nach dem Spiel klar, dass sein Team den Genger völlig unterschätzt hatte. «Dabei habe ich den Spielern immer wieder gesagt, dass dieses Team sicher besser ist als die momentane Tabellenlage es vermuten liesse», kritisiert Zermatten, «aber wie wir uns in der ersten Halbzeit vorführen liessen, konnte man sich kaum mitansehen.» Er müsse fairerweise aber auch sagen, dass Bernex sehr stark spielte und den momentanen Tabellenrang wirklich nicht verdiene, sagte Zermatten weiter. Er war immerhin erfreut darüber, dass das Team sich trotz eines Spielers weniger noch zurückkämpfte: «Da kann ich immerhin die miserable Leistung der ersten Halbzeit entschuldigen.»

Für seinen Gegenüber Bernard Delavy sah die ganze Geschichte natürlich ganz anders aus: «Es ist unglaublich, nach einer derart überzeugenden ersten Halbzeit in den Schluss- minuten noch zwei Punkte zu verlieren. Ich versuchte mit Auswechslungen noch, dem Mittelfeld wieder etwas Stabilität zu geben, leider ohne Erfolg.» Sein Team sei plötzlich nervös geworden und habe dumme Stellungsfehler begangen, trauerte Delavy den zwei wichtigen abgegebenen Punkten nach. Auch für Freiburgs Stürmer Tayau war es ein gewonnener Punkt: «In der ersten Halbzeit haben wir Bernex wirklich einfach spielen lassen. Insgeheim haben wir die Genfer wohl schon unterschätzt.» Er glaubt allerdings nicht, dass es Zambaz’ Ausschluss war, der das Team geweckt hat: «Ich bin überzeugt, dass wir auch sonst in der zweiten Halbzeit ganz anders aufgetreten wären. Wichtig ist, dass wir diese Erfahrung mitnehmen und uns dieses Spiel eine Ermahnung ist.»
Signal Bernex –
Freiburg 3:3 (3:1)

Bernex. – 100 Zuschauer. – SR: Michael Weber. – Tore: 18. Parra 1:0; 31. Koum 2:0; 34. Chentouf 3:0; 37. Da Silva 3:1; 79. Hartmann 2:3; 84. Jordao 3:3.
Signal Bernex: M. Van der Laan; Borghini, Parra, Rivas, Samba; Schnyder (71. Saidi), Tranchet, Calderon (78. Bachelet), Ouattara; Koum (68. Dubosson), Chentouf.
FC Freiburg: Horovitz; Zambaz; Mollard (66. Mendez), Kaissi, Sturny; Grandgirard, Hartmann, Brülhart (70. Jordao), Da Silva; Tayau, Dupuy (45. Bondallaz).
Bemerkungen: Signal ohne Ortiz, Pinat, Zeannet, Mbama und R. Van der Laan (alle verletzt) sowie ohne Bigeard und Nuñes (beide gesperrt). Freiburg ohne Arganaraz (verletzt). 45. Platzverweis gegen Zambaz (Tätlichkeit). Verwarnungen an Samba (19.) und Da Silva (44.). 11. Lattenschuss Zambaz.

Meistgelesen

Mehr zum Thema