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Das Vitromusée würdigt im Jubiläumsjahr die lebendige Glaskunst

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Die Bleiglasmalerei «Huhn» der Künstlerin Isabelle Tabin-Darbellay ist in Zusammenarbeit mit dem Kunstglaser Michel Eltschinger entstanden.
zvg

Zum 40-Jahr-Jubiläum des Vitromusée Romont feiert dieses seine Gründer und würdigt die Künstlerinnen und Künstler der zeitgenössischen Glasmalerei.

«Glaskunst ist nicht bloss sakrale Kunst, sie ist auch profan.» Das sagte Kunsthistorikerin Valérie Sauterel anlässlich der Präsentation der Ausstellung zum 40-jährigen Bestehen des Vitromusée Romont. Und Museumsdirektorin Francine Giese ergänzte: «Glaskunst ist zudem eine lebendige Kunst, die sich stets weiterentwickelt.»

Damit ist der Anspruch der Jubiläumsausstellung «Un art vivant» geklärt. Sie schlägt einen Bogen von den Anfängen der Glasmalerei im Kanton Freiburg über die Gründer des Museums bis hin zu den zeitgenössischen Künstlern, die ihr Erbe weiterleben lassen.

Kirsch und Fleckner

Begonnen hat alles mit dem Atelier Kirsch und Fleckner, dem ersten Glasmalereiatelier im Kanton Freiburg. Vinzenz Kirsch und Karl Fleckner hatten 1894 das Atelier vom Berner Glasmaler Ludwig Greiner übernommen. Dank Jósef Mehoffers vielbeachteter Glasmalereien für die Freiburger Kathedrale und einer Goldmedallie an der Pariser Weltausstellung von 1900 gewann das Atelier an Ansehen und wurde über die Landesgrenzen hinaus bekannt. Kirsch und Fleckner arbeiteten mit jungen Freiburger Künstlern zusammen, die zu bedeutenden Protagonisten der Schweizer Glasmalerei werden sollten. 

Der Glasmaler

Einer davon ist der heute 82-jährige Michel Eltschinger aus Villars-sur-Glâne, der 15 Jahre lang für das Atelier Fleckner gearbeitet hatte, bevor er sich als Kunstglaser selbstständig machte. Er hat mit zahlreichen Künstlern und Experten zusammengearbeitet, von denen viele Freunde geworden sind. Sie bildeten den Kern der Schweizer Glasmalereiszene mit etlichen Verbindungen ins Ausland.

Zu seinem 50. Geburtstag lud Eltschinger seine Freunde ein, für ihn Glaskunstwerke zu entwerfen, die er dann umsetzte und ausstellte. Die Ausstellung fand den Weg bis nach New York. 18 der 30 Werke zeigt nun das Vitromusée Romont. Unter anderen jenes von Alfred Manessier, der das Fenster in der Heiliggrab-Kapelle in der St.-Nikolaus-Kathedrale entworfen hatte. 

Die Museumsgründer

In diese Hochzeit der Freiburger Glasmalereikunst fällt auch die Gründung des heutigen Vitromusée Romont. Der Kunstliebhaber und Chirurg Pierre Fasel fasste zusammen mit seinem Freund, dem Künstler und Glasmaler Yoki, den Entschluss, in Romont das erste Glasmalereimuseum der Welt zu gründen. 1981 wurde es eröffnet. Ihm und Yoki erweist die Ausstellung ebenfalls die Ehre. Zu sehen ist unter anderem die für die Museumseröffnung geschaffene Betonverglasung von Yoki. 

Die Modernen

Schliesslich widmet sich das Vitromusée Romont auch den zeitgenössischen Glaskünstlern Daniel Stettler und Isabelle Tabin-Darbellay, die beide mit Michel Eltschinger zusammenarbeiteten und -arbeiten. Stettler verbindet in seinem Werk traditionelle Techniken mit neuen Verfahren wie Serigrafie, Collage, Gravur, Fusing, computergenerierten Bildern und Videoinstallationen. Dabei erforscht er auch die Eigenheiten des Glases. In den halb abstrakten Werken von Tabin bilden die Linien und Farben starke Akzente, die mit dem Licht spielen. 

Die Ausstellungsmacherinnen wollten aber nicht nur die Werke der Freiburger Glasmaler in Szene setzen, sondern ihnen auch eine Stimme geben, wie Direktorin Francine Giese sagte. Und so kommen Eltschinger und Yoki, aber auch zahlreiche ihrer Freunde in Videos zu Wort. 

Zahlen und Fakten

Zur Ausstellung «Un art vivant»

Die Ausstellung «Un art vivant» im Vitromusée Romont dauert vom 18. April bis zum 3. Oktober. Ausser montags ist sie täglich von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Die Ausstellung wird von einem reichhaltigen Rahmenprogramm begleitet. Die Veranstaltungen werden je nach Corona-Lage organisiert. rsa

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