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Das Warten der Südwestschweizer hält an

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Benjamin Gapany hatte am Sonntag in Romanel-sur-Lausanne die Chance, den ersten Sieg seit 15 Jahren für einen Südwestschweizer an seinem Teilverbandsfest zu holen. Im Schlussgang musste er sich jedoch Armon Orlik beugen – damit geht das Warten weiter.

Vor 15 Jahren, im 2008 in La Chaux-de-Fonds, konnte ein Südwestschweizer letztmals sein Teilverbandsfest gewinnen. Es war der Sensler Stefan Zbinden, der im Schlussgang den Innerschweizer Thomas Ackermann auf den Rücken legen konnte. Am Sonntag machten sich die Gastgeber auf, in Romanel-sur-Lausanne diese schwarze Serie endlich zu brechen. Weil der zweifache Eidgenosse Lario Kramer aufgrund seiner Schulterverletzung vorsichtshalber auf einen Start vezichtete und sein Seeländer Kollege Sven Hofer nach längerer Verletzungspause sein Comeback gab, lagen die Hoffnungen der Südwestschweizer insbesondere auf den Freiburger Eidgenossen Benjamin Gapany und Romain Collaud.


Milde Einteilung

Das den Gastgebern wohlgesinnte Einteilungsbüro trug dann seinen Teil dazu bei, damit die Einheimischen bis zuletzt von einem ersten Sieger der ihrigen seit 15 Jahren träumen konnten. Im 5. Gang liessen sie den Bündner Armon Orlik und den Berner Matthieu Burger zusammengreifen, die zuvor ungeschlagen waren und auf Schlussgangkurs waren. Orlik entschied dieses Duell mit einem Plattwurf und stand damit in der Endausmarchung. Gleichzeitig wurde nichts aus dem Coup des Galmizers Janis Wieland, der zwar den Eidgenossen Steve Duplan bezwang, aber nur bei einem gestellten Gang zwischen Orlik und Burger um seinen ersten Festsieg hätte kämpfen können. So war es schliesslich Gapany, der mit einer Zehn gegen Stéphane Haenni in den Schlussgang einzog – auch, weil der nach dem 4. Gang führende Waadtländer Marc Gottofrey gegen den Gast Patrick Gobeli nicht über ein Unentschieden hinauskam.

Steven Moser (hinten) im Duell mit Matthieu Burger.
Keystone

«Ich muss alles geben und sämtliche Risiken nehmen», erklärte der 28-jährige Greyerzer Gapany, der 2018 in Couvet bereits einmal in einem Schlussgang eines Südwestschweizer Festes gestanden hatte (Niederlage gegen den Berner Remo Käser), vor seinem Duell mit dem gleichaltrigen Orlik gegenüber dem Schweizer Fernsehen. Derweil blickte der 20-fache Kranzfestsieger und Schlussgang-Teilnehmer vom eidgenössischen 2016 in Estavayer-le-Lac, Armon Orlik, mit Vorfreude auf den Schlussgang gegen den Freiburger: «Gapany schwingt sehr offensiv, so wie ich auch. Das passt also. Ich werde versuchen, ihm meine Techniken aufzuzwingen und den Gang so zu gestalten, wie ich es gerne hätte.» Im bisher einzigen Aufeinandertreffen hatte Orlik gewonnen. Lang lang war es aber her. 2014 beim Kilchberg-Schwinget setzte sich der Bündner im Duell der beiden Youngster gegen Gapany durch.

«Das bedeutet mir sehr viel»

Gapany, der in der ersten Tageshälfte mit gleich drei Eidgenossen ein schwieriges Notenblatt hatte, und Orlik suchten dann erwartungsgemäss schnell die Entscheidung. Von Abtasten war keine Spur. Nach einem Fehltritt des Freiburgers gelang dem Bündner schliesslich ein Haken. Gapany konnte am Boden die Brücke zunächst noch halten, musste sich dann aber nach gut zwei Minuten geschlagen geben – und das Warten auf den ersten Sieg eines Einheimischen an einem Südwestschweizer Fest geht damit weiter.

Stephane Haenni ist gegen den Seeländer Eidgenossen Sven Hofer in Rücklage.
Keystone

Für Orlik war es der erste Triumph an einem Teilverbandsfest ausserhalb der Nordostschweiz. Im ereignislosen 3. Gang stellte er mit Nick Alpiger, dem auf dem Papier härtesten Herausforderer. Vorher und nachher errang er seine fünf Siege nach zumeist kurzer Dauer. «Das bedeutet mir sehr viel. Ich bin sehr glücklich, zumal es hier viele gute Gegner hatte», sagte der Sieger ins SRF-Mikrofon. «Gapany hat gut gekämpft und das umgesetzt, dass er sich vorgenommen hatte.» Der unterlegene Freiburger hatte sich wenig vorzuwerfen: «Ich habe so geschwungen, wie ich es wollte: mit viel Risiko. Aber natürlich ist man immer enttäuscht, wenn man nicht gewinnt.»

Moser bester Freiburger

Seinen 46. Kranz holte sich Gapany gleichwohl. Er war damit einer von acht Freiburgern, die in Romanel-sur-Lausanne Eichenlaub gewinnen konnten. Der Beste von ihnen war der im dritten Rang klassierte Steven Moser (Rechthalten). Der nur schwer zu bezwingende Sensler blieb einmal mehr an einem Fest ungeschlagen (zwei gestellte Gänge gegen die Eidgenossen Joel Ambühl und Matthieu Burger). Einen Kranz holten sich auch Romain Collaud, Johann Borcard (wie bereits zuletzt auf der Rigi), Paul Tornare, Janis Wieland, Hugo Schläfli und Christoph Baeriswyl.

Eidgenosse Sven Hofer zeigte nach seiner Rückenblessur eine verhaltene Leistung. Nach der Auftaktniederlage gegen Alpiger verlor er zwar keinen Gang mehr, kam aber auch gegen machbare Gegner nicht immer zu Siegen.

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