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Deiss traf sich mit «Redwood»

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Deiss traf sich mit «Redwood»

Das amerikanische Unternehmen hat dem Bundesrat das Projekt vorgestellt

Joseph Deiss traf sich mit dem US-Konzern, der den Bau einer Pharmafabrik im Grossen Moos prüft. Mit dabei waren auch die beiden Volkswirtschaftsdirektoren der Kantone Waadt und Freiburg, Michel Pittet und Jacqueline Maurer.

Von PATRICK HIRSCHI

Zwei Vertreter des Unternehmens hätten Joseph Deiss das Projekt mit dem Decknamen «Redwood» präsentiert, bestätigt Evelyn Kobelt, Sprecherin des Eidgenössischen Volkswirtschaftsdepartements, gegenüber den FN eine Meldung im «Tages-Anzeiger» von gestern.

Und Christoph Aebischer von der Freiburger Wirtschaftsförderung fügt hinzu, dass sich die Gesprächsgruppe unter anderem auch das umstrittene Gelände bei Galmiz ansah. Ein Thema seien dabei mögliche Steuererleichterungen gewesen. Der so genannte Bonny-Beschluss sieht vor, dass wirtschaftlich schwache Gebiete interessierte Unternehmen während zehn Jahren von den Steuern befreien können. Gemäss Aebischer trifft dies für fast alle Regionen im Kanton Freiburg zu.

Allerdings läuft dieser Beschluss Ende 2006 aus. Ob er verlängert wird, ist noch nicht klar. Aebischer denkt aber, dass dies bei diesem Treffen nicht von grosser Wichtigkeit gewesen sei. Nebst Standort- und Finanzfragen kam gemäss Kobelt auch das Thema Raumplanung auf den Tisch.

Name wird nicht bestätigt

Läuft der Standortwettbewerb in der Schweiz jetzt also unter Federführung des Bundesrats? Christoph Aebischer verneint. Deiss habe lediglich Fragen gehabt, die in erster Linie den Bund beträfen. Mit dem Treffen habe Klarheit über das Projekt geschafft werden können, sagt auch Kobelt.

Gemäss «Tages-Anzeiger» steckt hinter «Redwood» der US-Pharmamulti Amgen. Die Zeitung stützt ihre Behauptung auf eine Aussage des Volkswirtschaftsdepartements. Doch Evelyn Kobelt dementiert, dies gegenüber dem «Tages-Anzeiger» bestätigt zu haben. Die Mediensprecherin von Amgen Europa in Luzern war gestern nicht zu erreichen.

Payerne und Singapur
sind weg vom Fenster

Auch der Freiburger Staatsrat Beat Vonlanthen will den Namen weiterhin nicht preisgeben und verweist auf die vertragliche Vereinbarung gegenüber «Redwood». Neben Amgen sei er von Medienleuten beispielsweise auch schon mit der US-Firma Pfizer konfrontiert worden, erzählt er.

Gemäss dem Raumplanungsdirektor ist Singapur nicht mehr im Rennen um den Produktionsstandort. Und auch Payerne komme für das Pharmaunternehmen nicht mehr in Frage.
Wie Beat Vonlanthen ausserdem erzählt, verfolgt «Redwood» die Mediendebatte über die umstrittene Umzonung in Galmiz. «Die Verantwortlichen haben mir gesagt, dass sie sich gegen die Schweiz entscheiden würden, sollte der Widerstand zu gross sein. Sie wollen ihren guten Ruf nicht gefährden.» Allerdings habe er dem Unternehmen glaubhaft darlegen können, dass die Freiburger Bevölkerung und das Parlament die Ansiedlung mehrheitlich befürworten.

In etwa einem Monat wird sich Redwood zwischen Irland und der Schweiz entscheiden. Spätestens dann wird der Konzern seine wahre Identität bekannt geben. Wer weiss, ob die Rechnung dann nicht noch mit einem unbekannten Dritten gemacht werden muss? In Kalifornien gibt es nämlich ein Biotechnologieunternehmen namens Maxygen. Und das hat seinen Hauptsitz in Redwood City.

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