FreiburgFrank A. sitzt seit dem 30. Juli im Zentralgefängnis in Ausschaffungshaft (siehe FN vom 7. August). Er müsse um sein Leben fürchten, falls er nach Togo ausgeschafft würde, hiess es in einer Medieninformation der Organisatoren.
Die Demonstranten zogen am Bahnhof vorbei und bis zur Perolles-Allee. Zudem demostrierten rund 30 Personen vor dem Zentralgefängnis. Im Anschluss veröffentlichte die Kontaktstelle Schweizer Immigranten CCSI als Hauptorganisatorin der Aktion ein Protestschreiben an die Freiburger Parteien und den Staatsrat. «Sie sollen endlich eine akzeptable und machbare Lösung für den Fall finden», fasste Lionel Roche von der CCSI zusammen. Gleichzeitig läuft seit Dienstag eine Unterschriftensammlung im Internet, um die Freilassung von Frank A. zu bewirken.
Das Bundesamt für Migration hatte keine politischen Aktivitäten des Togoers festgestellt und deshalb dessen Ausschaffung verfügt. Hingegen unterstrichen Franks Unterstützer gestern nochmals seine Rolle als Oppositioneller.
Der Fall liegt nun vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte in Strassburg – bis zu dessen Urteil verlangt die Organisation die Aufhebung des Entscheids. cf
