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Den Power Cats misslingt Hauptprobe

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Mit zwei Siegen in der abschliessenden Qualifikations-Doppelrunde hätte der TS Volley Düdingen am Wochenende noch auf den dritten Tabellenplatz vorstossen und sich das Heimrecht für die Playoffs sichern können. Geklappt hat es allerdings nicht. Am Samstag schufen sich die Power Cats mit einem 3:0-Sieg gegen das NLA-Schlusslicht Luzern zwar eine gute Ausgangslage und hatten Kräfte sparen können – nach nicht einmal 80 Minuten Spielzeit war ihr Erfolg unter Dach und Fach. Gestern tauchten sie allerdings auswärts im Direktduell gegen Neuenburg mit 1:3

«Kein Grund, nervös zu werden»

Die Niederlage in Neuenburg war ärgerlich und vermeidbar. Sowohl im ersten als auch im zweiten Satz führten die Power Cats mit fünf, sechs Punkten Vorsprung, beide Male reichte das Polster aber nicht zum Satzgewinn (25:27, 24:26). Nach den beiden verlorenen Durchgängen war klar, dass Düdingen weder Neuenburg noch das drittplatzierte Franches-Montagnes überholen kann und die Qualifikation auf Platz fünf beenden wird. Dennoch liessen die Senslerinnen den Kopf nicht hängen und zeigten nach der Zehn-Minuten-Pause eine starke Reaktion (25:19). Den Start in den vierten Satz verschliefen sie dann allerdings komplett: Drei Annahme- und drei Angriffsfehler, und schon war NUC enteilt. Die Luft war draussen, Düdingen spulte des Rest der Partie mehr oder weniger emotionslos herunter und war mit Gedanken offensichtlich schon beim Playoff-Viertelfinal, in dem sich die beiden Teams am kommenden Wochenende zum ersten Duell der Best-of-3-Serie wiedersehen werden.

«Die Hauptprobe ist uns zwar misslungen, aber es gibt keinen Grund, deswegen nervös zu werden», meinte Düdingens Trainer Nicki Neubauer nach dem Spiel. «Das Spiel haben wir heute etwas leichtfertig aus der Hand gegeben, das wird uns in den Playoffs sicher nicht mehr passieren. NUC geniesst jetzt zwar Heimvorteil für das dritte Spiel, die Halle in Neuenburg liegt uns aber gut. Wir haben da immer stark gespielt und wenn, dann nur knapp verloren.»

Eine Woche haben die Power Cats nun Zeit, sich zu regenerieren und auf die Finalspiele vorzubereiten. Das erste Spiel wird in Düdingen stattfinden, voraussichtlich um 16.30 Uhr in der Sporthalle Leimacker. «Es ist ein etwas sonderbarer Modus, dass die erste Playoff-Partie beim schlechter klassierten Team ausgetragen wird», sagt Neubauer. «Aber uns soll es recht sein. Wenn wir mit einem Sieg vorlegen können, lastet dann der ganze Druck auf Neuenburg.

Klarer Sieg gegen künftigen Trainer

Wie man es besser macht, hatten die Power Cats am Samstag im Heimspiel gegen Luzern gezeigt. Da gingen sie die Partie sehr konzentriert und engagiert an. Zwar leisteten sie sich im ersten Satz einige Servicefehler, gewannen aber dennoch klar mit 25:13. Auch nach dem Seitenwechsel hatte Düdingen das Geschehen im Griff, selbst wenn einige leichte Angriffsfehler Nicki Neubauer die Zornesröte ins Gesicht trieben. Spätestens das 25:16 vermochte den Trainer wieder zu besänftigen. Im dritten Satz ging Luzern mit 3:2 in Front, es blieb aber die erste und zugleich letzte Führung der Gäste. Nicht zuletzt dank starker Blockarbeit gewannen die Einheimischen vor nur 250 Zuschauer auch Durchgang drei mit 25:12.

Speziell war die Partie insbesondere für Dario Bettello, Luzerns Trainer. Der 49-Jährige wird nächste Saison bei den Power Cats Nachfolger von Nicki Neubauer und musste am Samstag das Zentralschweizer Team gegen jene Düdinger Spielerinnen coachen, mit denen er momentan Vertragsverhandlungen führt in Hinblick auf die kommende Meisterschaft. «Es war schon ein bisschen komisch», gestand der gebürtige Tessiner nach dem Spiel. «Ich freue mich auf die Zeit in Freiburg. Düdingen verfügt über ein gutes Team, wir waren heute chancenlos. Seit Luzern Anfang März bekannt gegeben hat, dass es sich aus der NLA zurückzieht, ist bei uns die Luft eh draussen. Den Spielerinnen wurde der Boden unter den Füssen weggezogen, und sie sind mit ihren Gedanken verständlicherweise mehr neben als auf dem Platz.»

Während die meisten Luzerner Spielerinnen noch nicht wissen, wie es für sie weitergeht, bricht Bettello seine Zelte in der Zentralschweiz ab und zieht am 1. Mai nach Düdingen. Bei den Power Cats wird er zum zweiten Mal ein Frauenteam leiten, nachdem er in dieser Saison nach 15 Jahren im Männervolley mit Luzern seine Premiere gegeben hat. Von 2012 bis 2016 hat Bettello die Schweizer Männernationalmannschaft trainiert und ist gleichzeitig Headcoach von Volley Amriswil gewesen. Wie sein künftiges Team aussehen wird, steht derzeit allerdings noch in den Sternen. Bei den Power Cats haben einzig Ines Granvorka und Zora Wiedmer noch einen Vertrag für die nächste Saison.

Telegramme

Düdingen – Luzern 3:0 (25:13, 25:16, 25:12)

Leimacker. – 252 Zuschauer. – SR: M. Wiederkehr/B. Huguet.

TS Volley Düdingen: Granvorka, Brletic, Riddle, Marbach, Ignjic, Edberg (Libera), Moffett; Marx, Widmer, Knutti, Niederhauser.

TOP Luzern: Smiljkovic, Bachmann, Perkovac, Boulova, Trösch, Neumannova, Blazevic (Libera); Wassner.

Bemerkungen: Düdingen ohne Vanis und Gfeller (beide verletzt), Luzern ohne Topskorerin Taylor (verletzt). – Wahl zu den besten Spielerinnen: Brletic und Bachmann.

Neuenburg – Düdingen 3:1 (27:25, 26:24, 19:25, 25:17)

Halle des sports de la Riveraine. – 600 Zuschauer. – SR: C. Grellier/J. Reyes.

Neuenburg UC: Reesor, Troesch, Bugg, Campbell, Halter, Wigger; Dalliard; Chrtianska, Suriano, Girard.

TS Volley Düdingen: Brletic, Riddle, Granvorka, Moffett, Marbach, Ignjic; Edberg (Libera); Widmer, Niederhauser.

Bemerkungen: Wahl zu den besten Spielerinnen: Reesor und Moffett.

Frauen. NLA. 26. Runde (Samstag): Franches-Montagnes – Volero Zürich 0:3. Lugano – Köniz 2:3. Cheseaux – Aesch-Pfeffingen 3:0. Kanti Schaffhausen – Neuenburg 0:3. 27. Runde (Sonntag): Aesch-Pfeffingen – Franches-Montagnes 1:3. Volero – Schaffhausen 3:0. Luzern – Lugano 3:2. Cheseaux – Köniz 3:2.

Schlussklassement (alle 27 Spiele): 1. Volero Zürich 80. 2. Aesch-Pfeffingen 63. 3. Franches-Montagnes 50. 4. Neuenburg 49. 5. Düdingen 45. 6. Cheseaux 30. 7. Köniz 28. 8. Kanti Schaffhausen 25. 9. Lugano 19. 10. Luzern 16.

Playoff-Viertelfinals (best of 3; 18./19. und 25. sowie ev. 26. März): Kanti Schaffhausen (8. der Qualifikation) – Volero Zürich (1.), Köniz (7.) – Aesch-Pfeffingen (2.), Cheseaux (6.) – Franches-Montagnes (3.), Düdingen (5.) – Neuenburg UC (4.)

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