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Der 17-Jährige Zürcher, nach dessen Pfeife Freiburg Olympic tanzt

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Autor: Matthias Fasel

Er ist erst 17. Doch Stefan Petkovic wirkt älter – im Gespräch mit einem hochanständigen Auftreten und überlegten Antworten, auf dem Feld fast schon zwangsläufig dadurch, dass er als Spielmacher die Fäden zieht. «Die hören schon zu. Erster Chef ist der Trainer. Danach auf dem Feld der Spielmacher», antwortet Petkovic auf die Frage, ob seine Mitspieler keine Probleme damit haben, sich von einem 17-Jährigen Anweisungen geben zu lassen. Um fast schon entschuldigend gleich anzufügen: «Aber es gibt viele erfahrene Spieler in der Mannschaft. Ich kann vor allem auch von ihnen viel lernen.»

Nie zufrieden mit sich

Dazulernen, das steht bei Petkovic ganz oben auf der Prioritätenliste. Fast schon selbstredend ist er mit dem Verlauf seiner ersten Saison in der Nationalliga A nicht rundum zufrieden. Dies obwohl Jonathan Kazadi und er vor der Saison als Duo auf der Position des Spielmachers angekündigt waren, Petkovic jedoch deutlich mehr Spielzeit erhalten hat. «Ich habe gar nicht so schlecht angefangen. Im Verlauf der Saison habe ich jedoch nachgelassen. Es fehlt mir noch die Konstanz. Aber ich bin ohnehin ein Spieler, der fast nie zufrieden ist. Ich will immer mehr machen als die anderen. Wenn die anderen vier Stunden trainieren, dann will ich fünf.»

«Kenne mein Leben gar nicht ohne Basketball»

Es sind solche Worte, die man von Sport-Teenagern mit den Namen Müller oder Meier nur selten hört. Und es ist diese Einstellung, dieser Wille zur Aufopferung, die Petkovic mit 17 zum Schweizer Nationalspieler machen. «Wenn ich am Wochenende in Zürich bin, motiviert mich mein Vater meist noch, nach draussen zu gehen. Dann trainieren wir noch ein bisschen und er verbessert mich.»

Sein Vater Srdjan Petkovic ist Trainer der NLB-Mannschaft Korac Zürich und der Grund dafür, warum in der Familie Basketball einen derart hohen Stellenwert einnimmt. Nebst Stefan spielt nämlich auch sein Bruder Miroslav mit dem BBC Nyon in der NLA. «Ich kenne mein Leben gar nicht ohne Basketball», sagt Stefan. «Es gibt ein Foto von mir, auf dem ich eine oder zwei Wochen alt bin und bereits mit einem Basketball abgelichtet bin.» Kaum konnte er gehen, drückte ihm sein Vater einen Ball in die Hand, mit fünf oder sechs spielte er bereits im Club, so genau weiss er das nicht mehr. «Auf jeden Fall war ich noch sehr klein.»

Mit 14 alleine nach Freiburg

Es war deshalb fast schon ein logischer Schritt, dass er im Alter von vierzehneinhalb Jahren nach Freiburg zog. «Es gibt keine andere Akademie in der Schweiz, in der so viel trainiert wird.» Olympics damaliger Assistenztrainer, ein Freund von Vater Petkovic, hatte Stefan damals spielen sehen und ihn für ein Probetraining eingeladen.

Seither bestimmt Basketball definitiv sein Leben. Zu Beginn sei es nicht leicht gewesen, getrennt von seiner Familie – getrennt von seinem geliebten Bruder, die weiterhin in Zürich wohnten. «Doch die Familie hat mich immer motiviert. Meine Mutter sagte mir, dass dies nun halt der Weg des Sports sei. Der andere sei der Weg der Schule in Zürich.»

In Freiburg versucht er, beides zu verbinden, und besucht die kantonale Diplommittelschule. Ein vollgestopfter Tagesablauf ist unvermeidlich. Um sieben Uhr aufstehen, Schule, am Mittag Training, nachmittags Schule, dann wieder Training und allenfalls am Abend noch Krafttraining. «Manchmal wird es etwas knapp mit Essen. Da muss man sich gut organisieren. Und manchmal komme ich ein paar Minuten zu spät zur Schule. Aber es ist nett von der Schule, dass sie mir ermöglicht, beides unter einen Hut zu bringen.» Momentan kann Petkovic vom Geld, das er von Olympic erhält, gut «überleben», wie er sagt. «Das Zimmer ist bezahlt, das Essen ist bezahlt, den Rest spare ich lieber.»

Hoffen auf ein Engagement in Italien oder Spanien

Gerne würde er später vom Basketball nicht nur überleben, sondern leben. Der ganz grosse Traum ist die NBA. Realistischer ist für den Spielmacher, der sich bei internationalen Turnieren schon auf die Notizzettel von Scouts gespielt hat, ein Engagement in Spanien oder Italien. Und da wäre noch Partizan Belgrad, das Team, das er auf seiner Homepage als seinen Lieblingsclub bezeichnet. Obwohl selbst in der Schweiz geboren, funkeln seine Augen, wenn er über den Club aus dem Heimatland seiner Eltern spricht. «Die Fans sind unglaublich. Das kann man nicht beschreiben. Für Partizan würde ich auch gratis spielen. Es ist ein Team mit wenig Geld, aber grossem Herz.» Einen Spieler mit Herz wird in den Playoffs auch Olympic gebrauchen können.

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