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Der Aufstiegszug ist wohl abgefahren

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Geht der Zug in Richtung Aufstiegsrundenplätze, oder bleibt der FC Freiburg sechs Runden vor Ende der Meisterschaft im gesicherten Mittelfeld stecken? Diese Frage gab es für die Freiburger am Samstag bei besten Fussballbedingungen im Heimspiel gegen das zuletzt erfolgreich auftretende Meyrin zu beantworten.

Um es vorwegzunehmen: Nur ein Dreier hätte den Pinguinen wirklich weitergeholfen, dafür tat der FCF an diesem Tag allerdings ganz einfach zu wenig. Einer ansprechenden ersten Halbzeit liess die junge Mannschaft von Coach Ismail Djelid eine durchzogene zweite folgen und wurde dafür am Ende noch bestraft. Der Sieg der Genfer war nach 90 Minuten nicht gestohlen, denn zweimal wurde der Gast vom unsicheren Schiedsrichter klar benachteiligt. FCF-Captain Mo M Sabeg hätte für sein zweites Foul nach einer Viertelstunde vom Platz gehört, und beim vermeintlichen ersten Tor des späteren Siegestorschützen (41.) sah nun wirklich nur der gut stehende Linienrichter ein Offside.

So gesehen war es am Ende durchaus gerecht, dass Aufsteiger Meyrin die drei Punkte nach einem guten 1.-Liga-Spiel in die Calvinstadt mitnehmen konnte und damit weiterhin ein gewichtiges Wort im Rennen um einen der drei möglichen Aufstiegsplätze mitreden darf.

Freiburg zunächst stark

Ein besseres Resultat oder sogar einen Sieg verpassten die Schwarz-Weissen in den ersten 45 Minuten, als sie klar mehr Spielanteile hatten und auch die besseren Torchancen. «Schade, dass wir unseren Fans nach dem Sieg in Naters heute nicht mehr bieten konnten», trauerte ein sichtlich enttäuschter FCF-Trainer nach dem Schlusspfiff den guten Möglichkeiten im ersten Umgang nach. Mohammend M Sabeg und Efendic vergaben Chancen zum 1:0, aber auch sonst bestimmte der Heimklub lange Zeit das Spielgeschehen. Den ersten Schuss auf das Tor verzeichneten die Genfer erst in der 35. Minute, sonst hatte FCF-Keeper Sléo Freiburghaus praktisch nichts zu tun. Auch Meyrin-Trainer Jean-Philippe Lebeau sah in der ersten Halbzeit ein starkes Freiburg, das es seinem Team schwer machte, in die Gänge zu kommen. «Freiburg zeigte ein gutes Pressing, und wir verloren in dieser Phase auch viel zu viele Zweikämpfe.»

Das 0:0 beim Seitenwechsel schmeichelte jedenfalls dem späteren Sieger. Nach der Pause sollte sich allerdings die Binsenweisheit einmal mehr bestätigen, dass man eben hinten die Tore bekommt, wenn man sie zuvor vorne nicht selber schiesst. In den wichtigen Momenten fehlte dem FCF jene Cleverness, die die Mannschaft am letzten Samstag in Naters noch ausgezeichnet hatte.

Moussilous Klasse

Beim Genfer Traditionsklub Meyrin lässt der langjährige Ligue-1-Spieler Maxime Moussilou (36) aus Frankreich seine Karriere noch etwas ausklingen. Und das mit grossem Erfolg, wie auch das Samstagsspiel im St. Leonhard zeigte. Als nach diesem ziemlich ausgeglichenen Match mit wenigen richtigen Torchancen schon vieles auf ein leistungsgerechtes Unentschieden hindeutete, trat der bullige Center zwanzig Minuten vor Spielende dann eben doch noch aufs Parkett: Mit einer Finte liess er den unerfahrenen Mittelverteidiger Durim Ademi stehen, dieser versuchte mit einem langen Bein noch zu retten und traf seinen Gegner – ein klarer Fall für einen Penalty. Der Gefoulte knallte das Leder gleich selbst kaltschnäuzig zum Sieg ins Netz. «Ich kann doch Durim dafür keinen Vorwurf machen, er hat noch wenig gespielt und musste die angeschlagenen und gesperrten Ndarumgendwo und Bize ersetzen und hat es sonst gut gemacht.»

So entschied eine einzige heikle Szene diesen Match. Irgendwie war es symptomatisch, dass auch hier Routine die fehlende Erfahrung vieler FCF-Spieler ausnützen konnte. Freiburg versuchte in den restlichen Minuten wohl noch mit allen Mitteln den Ausgleich zu erzielen, aber diesmal hatte das Sturmduo Tsoutsis/Marques ihr Visier nicht so gut eingestellt wie vor einer Woche beim 3:0-Sieg in Naters.

Für die beiden Trainer gehen in der Schlussphase der Meisterschaft die Wege nun in verschiedene Richtungen. Für Meyrins Lebeau war der Sieg dann doch verdient und nur die logische Folge für viele gute Trainingseinheiten während der Woche: «Meine Mannschaft hat viel Power und Qualität und spielt grösstenteils sehr aggressiv, das hat sich auch heute wieder ausbezahlt.»

Im Lager der Freiburger war man zu Recht enttäuscht, denn mit ein bisschen mehr Mut wäre durchaus mehr dringelegen. «Ich kann der Mannschaft aber keinen Vorwurf machen, alle gaben ihr Bestes, aber wir sind auf einen Gegner getroffen, der vielleicht noch eine Spur besser war als wir», so Djelid. Jetzt gehe es darum, sich trotz etwas fehlenden Ambitionen nicht fallen zu lassen. Die verbleibenden sechs Spiele seien schon so etwas wie die erste Vorbereitung auf die kommende Saison, zog der FCF-Trainer ein richtiges Fazit.

Telegramm

Freiburg – Meyrin 0:1 (0:0)

St. Leonhard. 250 Zuschauer; SR Maxime Odiet.

Tor: 70. Moussilou (Foulpenalty) 0:1.

FC Freiburg: Freiburghaus; Schmidhäusler, Nguyen, D. Ademi, Bamele (69. Mejdi); Ozouf, M Sabeg (85. C. Ademi); Marques Machado (72. Nzinga), Souni, Efendic; Tsoutsis.

Meyrin FC: Monteiro; Howard, Buchs, Tissot-Rosset, Martins Cepa; Dias (79. Rezzonico), Diallo; Tsimba (86. Kituka), De Freitas, Dia; Moussilou (91. Rexhepi).

Bemerkungen: Freiburg ohne Bize, Rodrigues (beide gesperrt); Meyrin ohne Katana, Matos, Valente (alle verletzt), Pacarizi (gesperrt). Verwarnungen: Dias (18.), Buchs (26.), M Sabeg (27.), Ozouf (52.), Tissot-Rosset (60.).

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