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Der Bahnhof Schmitten soll behindertengerecht werden

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Für das Jahr 2025 sind am Bahnhof Schmitten Umbauarbeiten geplant: Die Gleisanlagen werden erneuert, das Perron wird verlängert und erhöht. Letzteres soll die Zugänglichkeit für alle gewährleisten. Ab Donnerstag wird das Projekt in Schmitten öffentlich aufliegen.

Am Bahnhof Schmitten stehen ab dem Jahr 2025 umfassende Umbauarbeiten zur Modernisierung der Bahnhofinfrastruktur und der Gleisanlagen an. Das ist dringend nötig: Die Gleise im Bereich des Bahnhofs müssen ersetzt werden, und das heute stillgelegte Militärperron steht einer Verlängerung des mittleren Perrons im Wege. Ausserdem entspricht das Mittelperron noch nicht den Anforderungen des Behindertengleichstellungsgesetzes. 

Neue Gleise, längeres Perron

Im Rahmen der Modernisierung des Bahnhofs Schmitten sollen alle Gleise im Bahnhofsbereich komplett erneuert werden, wie Martin Meier, Mediensprecher der SBB, den FN erklärt: «Die Gleise im Bereich des Bahnhofs Schmitten haben das Ende ihrer Lebensdauer erreicht und müssen daher vollständig ausgetauscht werden.» Dann sollen auch die Rampen überdeckt werden. Ausserdem werde das stillgelegte Militärperron abgerissen. Das sei notwendig, um in einem nächsten Schritt das Perron von Gleis zwei und drei zu verlängern. Diese Verlängerung würde mittel- bis längerfristig einen wichtigen Zweck erfüllen:

Die Verlängerung des Mittelperrons ist notwendig, damit auch längere Züge in Schmitten halten können.

Behindertengerechter Umbau

Im Zentrum der geplanten Arbeiten stehe aber die Erhöhung des mittleren Perrons auf 55 Zentimeter über die Schienenoberkante, sagt Meier: «Mit der Erhöhung des Perrons soll der Bahnhof Schmitten behindertengerecht gestaltet werden.» Reisende mit eingeschränkter Mobilität sollen den Bahnhof diskriminierungsfrei nützen und sich möglichst autonom fortbewegen können.

Davon profitieren nicht nur Personen mit Handicap, sondern auch Seniorinnen und Senioren sowie Reisende mit Kinderwagen oder viel Gepäck.

Die Kosten des Bauprojekts belaufen sich gemäss Meier auf rund 23 Millionen Franken und werden vom Bund übernommen.

Die Perronerhöhung entspricht den Anforderungen des Behindertengleichstellungsgesetzes aus dem Jahr 2004, das vorsieht, dass Reisende bis Ende 2023 an Bahnhöfen barrierefreie Zugänge zu den Perrons haben und selbstständig mit dem Zug von A nach B gelangen können. Der Umbau des Perrons am Bahnhof Schmitten ist eine von mehreren Massnahmen, die derzeit ergriffen werden, um selbstständige Zugreisen zu ermöglichen oder zu erleichtern. So betreiben die SBB zum Beispiel das Callcenter Handicap, das Kundinnen und Kunden mit eingeschränkter Mobilität dabei hilft, Zugreisen vorzubereiten und durchzuführen. Ausserdem können Reisende im Rollstuhl, geh- oder sehbehinderte sowie geistig behinderte Menschen auf Anmeldung Unterstützung beim Ein- und Aussteigen erhalten. 

Infoveranstaltung in Schmitten 

Der Startschuss für die Bauarbeiten am Bahnhof in Schmitten fällt 2025. Ab dem 17. November sind die Projektunterlagen aber bereits während 30 Tagen bei der Gemeindeverwaltung Schmitten einsehbar. Die SBB laden die Einwohnerinnen und Einwohner Schmittens am 30. November ausserdem zu einer Informationsveranstaltung ein. Der Projektleiter Emanuel Müller wird die Anwesenden über das konkrete Vorgehen informieren und Fragen zu den Bauarbeiten und zu möglicherweise entstehenden Einschränkungen für Reisende beantworten. 

Inklusion

Schritt für Schritt zu barrierefreien Zugreisen

68 Prozent der Reisenden sind an SBB-Bahnhöfen nach Angaben des Bahnunternehmens heute bereits barrierefrei unterwegs. Das bedeutet, dass sich die Reisenden dank Rampen und Liften hindernisfrei bewegen und durch erhöhte Perrons ebenerdig in die Züge ein- und aussteigen können. Aktuell ist das an 414 von den insgesamt 764 SBB-Bähnhofen der Fall. Bis Ende 2023 sollen die Reisenden an 521 SBB-Bahnhöfen selbstständig ein- und aussteigen können. Das entspräche 85 Prozent der Bahnreisenden. Bei den übrigen Bahnhöfen sollen die Umbaumassnahmen erst nach 2023 umgesetzt werden. Das erklärte Ziel der SBB ist es, dass längerfristig 99 Prozent der Passagiere barrierefrei umsteigen können. mbe

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