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Der beschwerliche Weg vom Junior zum NLA-Spieler

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Sandro Brügger, Killian Mottet, Romain Loeffel–es sind nicht wirklich viele, die in den letzten Jahren den Sprung vom Gottéron-Nachwuchs in die NLA geschafft haben. Dies soll sich ändern. Im Oktober 2013 unterschrieb der langjährige Nationalliga-Trainer Dany Gelinas (Ajoie, Basel) bei Gottéron einen Vertrag bis 2017 als Ausbildungschef. Rund 200 Junioren zählt der Verein heute. Eine Profi-Karriere wird nur ein Bruchteil dieser Nachwuchsspieler ins Auge fassen können. «Unser Ziel ist, dass bis in fünf Jahren drei Junioren Teil des Fanionteams sind», sagt Gelinas. Dies liege nicht zuletzt an den gestiegenen Anforderungen. «Vor zehn Jahren war die Integration in die NLA einfacher. Heute sind grosse, physisch starke Spieler gefragt. Das braucht seine Zeit.»

Zu wenig Personal

Dies umso mehr, weil die Junioren-Förderung bei Gottéron in den vergangenen Jahren alles andere als optimal war. «Die Strukturen waren zwar vorhanden», so Gelinas, «aber es haperte an der Organisation. Ein guter Nachwuchs ist sehr zeitintensiv und braucht Personal.» Allein der administrative Aufwand, um den Ansprüchen des Verbandes Rechnung zu tragen, sei immens.

Rund 1,7 Millionen investiert Gottéron jährlich in den Nachwuchs. «Der Club tut, was er kann.» Er wolle sich nicht beklagen, sagt Gelinas, gibt aber zu verstehen, dass mehr Geld selbstredend immer wünschenswert sei. Personal kostet eben. «Mit Pascal Schaller, Olivier Roschi und Jan Cadieux haben wir drei Trainer, die eine Vollzeitstelle besetzen, aber zu 150 Prozent arbeiten. Hinzu kommen Nicolas Gauch und Ruedi Raemy. Insgesamt kommen wir auf vier Vollzeitstellen. Der HC Davos zum Beispiel verfügt über sieben vollamtliche Junioren-Trainer.»

Seit einigen Jahren schon büssen die Freiburger für die Versäumnisse auf Junioren-Stufe. In den letzten drei Jahren klassierten sich die Elite-A-Junioren zweimal unter den zwei Letzten des Klassements. Passiert dies in dieser Saison erneut, steigen sie in die Elite-B ab. «Das würde unsere gesamte Planung gefährden», hält Gelinas fest, der aber guten Mutes ist, dass die aktuelle Elite-A-Equipe dem Druck standhalten wird. «Mit David Wildhaber, Andrea Glauser oder Nathan Marchon haben wir einige vielversprechende Talente.» Doch viele stehen in ihrem letzten Jahr bei den Junioren. «Das ist ein Problem. Sechs der neun Verteidiger der Saison 2014/15 müssen nächstes Jahr ersetzt werden.» Damit diese Abgänge dereinst kompensiert werden können, hat Gelinas für die Mannschaft der Elite-Novizen sechs Spieler geholt. «Priorität hat die Rekrutierung innerhalb des Kantons. Extern schauen wir je nach Bedarf.»

Die Basis ist ungenügend

Das ist nötig. Denn trotz der verbesserten Zusammenarbeit mit den Clubs aus der Region wie dem HC Düdingen Bulls kommt von ganz unten zu wenig. «102 Kinder besuchten zuletzt die Eishockey-Schule. Auf Stufe Bambini und Piccoli haben wir aktuell aber nur je 16 Junioren», so Gelinas. «Das ist zu wenig. Besser wären je 40. Wir müssen die Zahl also verdoppeln.» Auch wenn Gelinas einräumt, dass er beispielsweise auf die ausgezeichnete Junioren-Förderung der ZSC Lions etwas neidisch ist, will er sich nicht beklagen. «Die Arbeit hier in Freiburg macht Spass. Alle, die im Nachwuchs beschäftigt sind, dazu gehören auch die rund 100 freiwilligen Mitarbeiter, geben ihr Bestes. Das wird sich früher oder später auszahlen.» 

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