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Der Düdinger Cross als willkommene Saisonvorbereitung für den OL-Weltmeister

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Matthias Kyburz, einer der weltbesten Orientierungsläufer, macht sich am Samstag daran, den Düdinger Cross zum dritten Mal in Folge zu gewinnen. Der Abstecher in die Sportanlage Leimacker ist Teil der Saisonvorbereitung des Aargauers.

Matthias Kyburz hiess der Sieger der letzten beiden Austragungen des Düdinger Cross, 2019 und 2020, und der 31-jährige Aargauer ist auch am Samstag im Leimacker der Mann, den es zu schlagen gilt. Kyburz ist einer der weltbesten Orientierungsläufer. Fünf Weltmeistertitel, fünf Gesamtweltcupsiege sowie sieben Europameistertitel stehen unter anderem in seinem eindrücklichen Palmarès. Der Cross in Düdingen bestreitet Kyburz im Rahmen der Saisonvorbereitung. «Im OL ist im Winter die intensivste Trainingsphase. Da braucht es Abwechslung, und harte Einheiten gehören dazu. Für Wettkämpfe lässt es sich leichter motivieren. Der Cross ist eine willkommene Abwechslung im Trainingsalltag», erklärt Kyburz seine Beweggründe für den Start im Sensebezirk.

Pro Woche zehn Stunden Lauftraining

Mitte November hatte Kyburz die Vorbereitungen für die Saison 2022 in Angriff genommen. «Das erste Weltcuprennen findet erst Ende Mai statt. Es ist also viel Zeit vorhanden, um das Training zu gestalten und zu steuern.» Momentan absolviere er ein klassisches Wintertraining, das noch nicht auf spezifische Wettkämpfe ausgerichtet sei. «Es geht jetzt darum, eine gute Basis zu schaffen.» Er trainiere pro Tag rund zwei Stunden, erklärt Kyburz. «Ich kann nicht wie klassische Leichtathleten sagen, dass ich pro Woche beispielsweise 150 Kilometer laufe. Ich renne etwa zehn Stunden pro Woche. Hinzu kommen das Krafttraining und gewisse andere Ausdauersportarten wie etwa Langlauf oder der Crosstrainer.»

Das vergangene Jahr war eines der erfolgreichsten überhaupt für den OL-Läufer. An der WM in Tschechien gewann Kyburz drei Medaillen und an der Heim-EM waren es deren zwei. Im Gesamtweltcup resultierte ein zweiter Platz. «Warum es mir im 2021 so gut lief, ist im Rückblick schwierig zu sagen. Ich lief die letzten Jahre immer auf einem guten Niveau. In Tschechien kam mir das Gelände sehr entgegen. Ich habe mich einfach gut gefühlt, hatte den Blick für die guten Routen und beging wenige technische Fehler.» Es sei nicht immer so, dass man sich mit Geländetypen anfreunden könne, so der Aargauer. «In Tschechien hat es von Beginn an gepasst, und ich hatte ein gutes Selbstvertrauen.»

Der Reiz der Ungewissheit

Zum OL-Sport ist der 15-fache Schweizer Einzelmeister über die Familie gekommen. «Zuerst hatte ich Fussball gespielt und Geräteturnen betrieben, dann bin ich familiär bedingt beim OL reingerutscht.» Die Kombination zwischen dem Laufen und der Kopfarbeit findet Kyburz spannend. «Du kannst noch so gut vorbereitet sein, und doch ist es jeweils ein Start ins Ungewisse, wenn du die Karte in die Hand gedrückt bekommst. Zudem komme ich dank des Sports weit herum und lerne immer wieder neue Orte kennen.» Kyburz ist aber auch anderen Herausforderungen nicht abgeneigt. 2020 gewann er den Swiss Alpine Marathon und stellte in der Zeit von 2:56:35 Stunden einen Laufbandweltrekord über 50 Kilometer auf (inzwischen nicht mehr gültig). «Ich schätze die Abwechslung. Und weil 2020 pandemiebedingt keine Orientierungsläufe stattfanden, habe ich nach Alternativen gesucht.»

Leben mit der Pandemie

Derweil viele Sportler in der globalen Gesundheitskrise in ein mentales Loch stürzten, durchlebte Kyburz diese Zeit relativ reibungslos. «Es ist jeweils auch die Frage, an welchem Punkt der Karriere man steht. Ich hatte zuvor acht Weltmeisterschaften bestritten und war nicht ganz mehr so jung und stand vor dem Durchbruch, als alles abgesagt wurde…» Natürlich bestreite auch er lieber Wettkämpfe, er habe sich mit der Situation aber arrangiert. «Hinzu kommt, dass ich noch einen Alltag neben dem Sport habe», sagt Kyburz, der mit einem 40-Prozent-Pensum bei der SBB angestellt ist. Wie alle hofft er nun im laufenden Jahr auf eine Normalisierung. Im OL stehen wie alle Jahre eine WM und eine EM auf dem Programm. «Das sind die beiden Saisonhöhepunkte. Ich will wieder um die Medaillen laufen.» Überdies will Kyburz wieder im Weltcup, dessen Final heuer in Davos stattfinden wird, glänzen. «Gleichzeitig wird der Weltcup-Final die Hauptprobe für die WM 2023 sein, die in Flims ausgetragen wird.»

Die unmittelbare Zukunft heisst indes Düdinger Cross. «Noch habe ich mich nicht damit auseinandergesetzt, wer alles am Start ist. Ich bin gut in Form. Mal schauen. Aber es ist schon so: Als Spitzensportler kitzelt es, wenn du an der Startlinie stehst, und du willst gewinnen.»

Düdinger Cross: Mit Kempf und Piller

Der Düdinger Cross im Leimacker von Samstag zählt als Freiburger Meisterschaft und ist Teil des Swiss-Athletics Cross Cup. Im Eliterennen der Männer über 9,3 km (Start um 14.15 Uhr) zählen neben OL-Weltklasse-Läufer Matthias Kyburz die einheimischen Andreas Kempf und Jari Piller zu den Favoriten. Bei den Frauen (5,3 km, Start um 13.30 Uhr) dürfte der Sieg über Nicole Egger (LV Langenthal) gehen.

Die ersten Starts beim Düdinger Cross erfolgen bereits um 10.45 Uhr mit den U10-Kategorien. Um 15.00 Uhr gehen die letzten Athleten (U20-Junioren, Senioren und Veteranen) in das vom TSV Düdingen organisierte Rennen.

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