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Der FC Schönberg feiert sein Fussballfest – trotz Stängeli

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Knapp 5000 Fans kamen am Sonntagnachmittag ins St. Leonhard zum Cupspiel zwischen YB und dem Freiburger Cupsieger Schönberg. Sie sahen dabei elf zum Teil herrlich herausgespielte Tore, mit dem logischen 10:1-Kantersieg des Meisterschaftsfavoriten aus der Super League.

«Es war ein herrliches Sportevent, ein unvergessliches Fussballfest, bei dem am Ende alle zufrieden sind», sagte YB-Coach Raphael Wicky gestern nach dem Match gegenüber dem Schweizer Fernsehen. Man habe viele Tore geschossen und einigen jungen Akteuren Spielgelegenheit geben können. «Und für die Amateure des 2. Ligisten war dieser Match sicher eine einzigartige Erinnerung in ihrer Fussballkarriere.» Dass dieser Cup-Match im benachbarten Freiburg für den Tabellenführer der Super League keine richtige Vorbereitung für das anstehende Playoff-Spiel der Conference League in Anderlecht sein würde, wusste man bei YB schon vorher. «Trotzdem sind Siege für das Selbstvertrauen der Mannschaft immer wichtig, auch wenn wir nicht richtig gefordert wurden», sagte Wicky.

Aufseiten des Verlierers gab es am Ende trotz der zehn Gegentore nur glückliche Gesichter. «Der Ernst des Lebens, die 2.-Liga-Meisterschaft, beginnt für uns erst diese Woche», sagte Trainer Shqiprim Sefa.

YB-Chancen im Minutentakt

Beim Anpfiff um 17 Uhr war weniger die Frage, wer dieses ungleiche Duell gewinnen würde, als wie hoch der Sieg der Young Boys ausfallen würde. YB liess in dieser ersten Cuppartie einige Stars auf der Bank oder nahm einige gar nicht ins Aufgebot. So liess Wicky zum Leidwesen der Freiburger Fussballfans den früheren Schönberg-Junior Felix Mambimbi zu Hause – offenbar herrscht zwischen dem Jungstürmer und der Klubleitung dicke Luft, was auf einen baldigen Abgang des Freiburgers hindeutet. Hingegen durften in den Schlussminuten die beiden früheren Team-FFV-Junioren Théo Golliard und Esteban Petignat ein paar Spielminuten im Berner Fanionteam vor Freiburger Kulisse erleben.

Ausser bei ein paar kurzen Verschnaufpausen lancierte der Gast praktisch Minute um Minute einen Angriff in Richtung Schönbergtor. Zehnmal landete der Ball im Netz, ein halbes Dutzend Mal an der Torumrandung, und mindestens so oft machten Goalie Blerton Sefa und der später eingewechselte Corentin Gex Riesenchancen der Berner zunichte. Die zahlreichen YB-Fans – mehr als die Hälfte – schauten sich in der zweiten Halbzeit den ersten Auftritt des neue Spielmachers Kastriot Imeri (ex Servette) an, der gleich mit einem Tor auffiel. Daneben gefiel vor allem das potente Sturmduo Nsame/Monteireo, beides Stossstürmer mit Gardemassen. Auf der anderen Seite sah die bloss 1,60 m grosse Sturmspitze Toan Dang bis zu seiner Auswechslung nach der Pause kaum Land gegen die physisch starke YB-Abwehr.

Überglücklicher Schönberg-Torschütze

Bei solchen Duellen zwischen David und Goliath stellt sich jeweils die Frage, ob dem Underdog wohl ein Ehrentreffer gelingt oder nicht. Absichtlich lässt Goliath auf diesem Niveau keine Tore rein, trotzdem musste YBs Ersatzgoalie Anthony Racioppi nach gut einer Stunde den Ball aus dem Netz holen: Der 24-jährige Mittelfeldspieler Michael Faria da Silva hatte nach einem Freistoss mit dem Kopf am näheren Pfosten eingenickt. Spätestens jetzt gab es auf den Rängen kein Halten mehr, den Treffer feierten Team und Fans wie einen Sieg. «Die beiden Cupsiege oder der Aufstieg in die 2. Liga waren wohl wichtigere sportliche Eckpfeiler in meiner bisherigen Fussballkarriere», sagte der Torschütze nach dem Spiel. «Aber dieser Treffer gegen ein Profiteam macht mich überglücklich, und ich werde ihn nie vergessen.»

Auch sein Teamkollege Robyn Chirita, früher selbst beim YB-Nachwuchs spielend, sprach nach dem Schlusspfiff von einem gelungenen Auftritt seiner Mannschaft. «Wir dürfen trotz des 1:10 zufrieden sein. Der Unterschied ist eben enorm, die YB-Spieler waren praktisch alle einen Kopf grösser als wir», meinte er lakonisch zum klaren Spielausgang. Auch im Tempo gäbe es riesige Unterschiede. «In der 2. Liga haben wir viel mehr Zeit, hier sind praktisch immer sofort zwei Spieler auf dir. Und gegen die schnellen Zuspiele in die Spitze hinter unsere Abwehr fanden wir kurz vor und nach der Halbzeit kein richtiges Rezept.»

Was am Ende für den Verein, die Spieler und die Fans bleibt, ist die Erinnerung an ein herrliches Fussballfest, das erstklassige Werbung für den Freiburger Fussball machte – Kanterniederlage hin oder her.

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