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Der Gemeindeverband See schickt den Richtplan in die Vernehmlassung

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Der Verband der Gemeinden des Seebezirks hat den regionalen Richtplan angepasst und in die Vernehmlassung geschickt. Der überarbeitete Richtplan fokussiert verstärkt auf die Entwicklung im Regionalzentrum. 

Der Seebezirk hat spezielle geografische Voraussetzungen. Während er aus kantonaler Sicht an der Peripherie liegt und über eine verhältnismässig schwache Nord-Süd-Verbindung zum Kantonalzentrum verfügt, hat er aus einer interkantonalen Optik eine gute Lage: Dank der A1 und der Moosstrasse liegt der Bezirk nahe Bern und Neuenburg. Beide Städte sind von Murten und Kerzers aus in weniger als einer halben Stunde zu erreichen. Auch die Zentren im Kanton Waadt sind mit der A1 gut erreichbar. Zu diesem Schluss kommen die Gemeinden des Seebezirks in ihrem regionalen Richtplan. Dieser soll dazu dienen, die Weichen für die Zukunft zu stellen. So sind die Entwicklung von Siedlungen und Arbeitsplätzen, die Mobilität wie auch der Tourismus, die Umwelt und die Landschaft Themen in dem Dossier. Der Gemeindeverband des Seebezirks hat seinen regionalen Richtplan von 2015 nun überarbeitet und in die Vernehmlassung geschickt. Für Behörden dauert die Vernehmlassung bis am 15. Januar 2022, für alle anderen bis am 15. Dezember 2021. Die betreffenden Dokumente sind in Papierform in den Gemeindeverwaltungen und beim Oberamt des Seebezirks einsehbar und können auf der Website des Gemeindeverbands heruntergeladen werden.

Der Seebezirk werde es sich in Zukunft nicht mehr leisten können, das gesamte Gebiet mit der gleichen Intensität weiterzuentwickeln, hält der Gemeindeverband im Richtplan fest. Die Mittel für den Erhalt und die Erneuerung von öffentlichen Infrastrukturen seien zunehmend limitierter. Deshalb gelte es Schwerpunkte zu setzen. So liegt der Fokus für die Siedlungsentwicklung im Regionalzentrum mit den Gemeinden Murten, Merlach, Muntelier und Courgevaux. Dieses Regionalzentrum geht mit dem kantonalen Richtplan einher. Als lokale Zentren sind Mont-Vully, Kerzers, Gurmels und Courtepin aufgeführt. Die Gemeinden Cressier, Fräschels, Galmiz und Pensier gelten als Nebenpolaritäten, da sie über einen Bahnhof verfügen.

Als Saldo für neue Bauzonen hat der Gemeindeverband 18 Hektaren Land ermittelt. Von Streichungen von Wohnzonen oder Erweiterungssektoren sind insbesondere die Gemeinden Courgevaux, Courtepin, Misery-Courtion, Mont-Vully, Gurmels, Ried bei Kerzers und Cressier betroffen. Bei all diesen Gemeinden resultiert unter dem Strich ein Minus an künftigem Siedlungsgebiet.

Auch in Ulmiz ist eine Auszonung von 1,36 Hektaren vorgesehen, gleichzeitig ist jedoch ein neuer Erweiterungssektor für Bauzonen in der Grösse von 1,07 Hektaren geplant. In Galmiz werden ebenfalls Erweiterungssektoren gestrichen, betroffen ist eine Fläche von 0,83 Hektaren. Der neu vorgesehene Erweiterungssektor beim Bahnhof umfasst mit 1,44 Hektaren jedoch fast das Doppelte. Für Kleinbösingen ist eine Auszonung von 1,2 Hektaren sowie ein neuer Erweiterungssektor von 1,5 Hektaren aufgeführt. 

Entsprechend der Schwerpunktlegung für die Siedlungsentwicklung ist in Murten mehr Bauland geplant: Mit 6,15 Hektaren hat Murten den grössten neuen Erweiterungssektor. In den Erläuterungen des Richtplans ist zu lesen, dass dies mit Quartierentwicklungsvorhaben zu tun habe. Einen Überblick der Anpassungen gibt die Synthesekarte in den aufgelegten Unterlagen.

Löwenberg hat oberste Priorität

Der Kanton hatte die Planung des strategischen Sektors für die wirtschaftliche Entwicklung im Löwenberg bereits vor Jahren angestossen. Nun liegt der Lead für dieses Grossvorhaben bei den Gemeinden Murten und Muntelier. Die geplante Arbeitszone Löwenberg umfasst 5,4 Hektaren und geniesst oberste Priorität. Erweiterungspotenzial von kantonalen Arbeitszonen ist nicht vorhanden. Diese Zone wird auf die Gemeinde Kerzers und ihre aktive Bodenpolitik ausgerichtet. Das Erweiterungspotenzial von regionalen Arbeitszonen umfasst laut Bericht 4,77 Hektaren und betrifft Courtepin, Gurmels, Sugiez und Murten. Die regionale Zone Courgevaux werde wegen der unzureichenden Qualität der Verkehrserschliessung nicht aufrechterhalten. In Cressier schafft der Gemeindeverband eine neue regionale Arbeitszone. 

Ein Blick auf das Gebiet Löwenberg, auf dem weitere Arbeitszonen entstehen sollen.
Aldo Ellena/a

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