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Kampf um Kiew beherrschte die Nacht – EU-Sanktionen in Kraft

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Nach dem russischen Angriff sieht sich die Ukraine im entscheidenden Kampf um die Hauptstadt Kiew. Gegen Russland sind Sanktionen angelaufen.

«Das Schicksal des Landes entscheidet sich gerade jetzt», sagte Präsident Wolodymyr Selenskyj in der Nacht zum Samstag. Die ukrainischen Streitkräfte meldeten am frühen Morgen Gefechte. Doch blieb die Lage unübersichtlich. Nach Einschätzung der Vereinten Nationen sind inzwischen rund 50’000 Menschen über die Grenzen ins Ausland geflohen. Auch Deutschland macht sich bereit für die Aufnahme.

Am Freitag drangen russische Truppen an den Rand der Hauptstadt Kiew vor, die auch aus der Luft beschossen wurde. Bei schweren Angriffen wurde auch ein Hochhaus in Kiew getroffen. Heftige Kämpfe gab es ebenso um Odessa, Mariupol und andere Städte im ganzen Land. Auch in der Nähe der westukrainischen Grossstadt Lwiw (Lemberg) sind russische Truppen gelandet.

Am frühen Morgen teilte die ukrainische Armee mit, russische Truppen hätten eine Kaserne ihrer Streitkräfte im Westen von Kiew beschossen. Der Angriff sei zurückgeschlagen worden. Die ukrainische Regierung hatte die Lage in Kiew am Morgen nach eigenen Angaben unter Kontrolle. Gesicherte Informationen aus der Ukraine sind aber inzwischen immer schwerer verfügbar. Viele Journalisten haben die Hauptstadt verlassen.

Der ukrainische Aussenminister Dmytro Kuleba veröffentlichte bei Twitter ein Foto des getroffenen Kiewer Hochhauses. «Kiew, unsere schöne, friedliche Stadt hat eine weitere Nacht unter Beschuss von russischen Bodentruppen und Raketen überlebt», schrieb er dazu. «Ich fordere die Welt auf: Russland vollständig isolieren, Botschafter ausweisen, Ölembargo, die russische Wirtschaft zerstören», schrieb Kuleba. «Stoppt russische Kriegsverbrecher!»

Selenskyj ruft zu Widerstand auf und fordert Aufnahme in der EU

Selenskyj rief die ukrainische Bevölkerung in einer Videobotschaft auf seinem Telegram-Kanal zur Verteidigung von Kiew auf. «Der Feind wird alle seine Kräfte einsetzen, um unseren Widerstand zu brechen», sagte Selenskyj gegen Mitternacht ukrainischer Zeit. «In dieser Nacht setzen sie zum Sturm auf Kiew an.» Er rief alle Ukrainer auf, «den Feind wo auch immer möglich aufzuhalten».

Angesichts des russischen Angriffs hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj die Aufnahme seines Landes in die Europäische Union gefordert.

Eine diplomatische Lösung für den Konflikt ist nicht in Sicht. Präsident Putin hatte deutlich gemacht, dass er die ukrainische Führung um Selenskyj stürzen will. Der ukrainische Präsident selbst sieht sich als Feind Nummer eins des russischen Angriffs. So bleibt offen, was Gespräche bringen sollen und wer sie führen würde.

Wirtschaftliche Sanktionen in Kraft

Um Druck auf Russland auszuüben, traten in der Nacht auf Samstag die neuen EU-Sanktionen in Kraft. Die Strafmassnahmen zielen darauf ab, Russland und seiner Wirtschaft erheblichen Schaden zuzufügen. Dafür werden zum Beispiel die Refinanzierungsmöglichkeiten des Staates und von ausgewählten privaten Banken und Unternehmen eingeschränkt. Zudem gibt es EU Ausfuhrbeschränkungen für strategisch wichtige Güter.

Darüber hinaus setzt die EU Wladimir Putin und den russischen Aussenminister Sergej Lawrow auf ihre Sanktionsliste. Auch die USA und Grossbritannien verhängten Sanktionen gegen Putin und Lawrow. Der tschechische Präsident Milos Zeman hat gefordert, Russland vom Banken-Kommunikationsnetzwerk Swift auszuschliessen.

Rund um den Globus gingen Demonstranten aus Solidarität auf die Strasse. In Berlin ist für Sonntag eine Grossdemonstration für den Frieden in der Ukraine geplant. Auch in Russland gibt es Anti-Kriegs-Proteste. Nach Zählung der Bürgerrechtsgruppe OWD-Info waren am Freitag mindestens 560 Menschen in 26 Städten festgenommen worden.

Für Samstagmittag wurden auch Friedensdemonstrationen vor dem Bundeshaus in Bern und vor der UNO in Genf angekündigt.

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