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Der Kanton Freiburg ist auf Migrantinnen und Migranten angewiesen

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Dem Staatsrat ist klar: Die Wirtschaft im Kanton Freiburg ist auf Migrantinnen und Migranten angewiesen. Ohne sie müssten unter anderem Leistungen etwa in der Gesundheitsversorgung gekürzt werden.

«Wenn von Migration die Rede ist, liegt der Fokus meist auf den Schwierigkeiten und der möglichen Last für die Gesellschaft», schreiben die SP-Grossratsmitglieder Alizée Rey (Villars-sur-Glâne) und Armand Jaquier (Romont) in einer Anfrage an den Staatsrat. Es werde selten erwähnt, welch wichtigen Beitrag die Teile der Bevölkerung ohne Schweizer Pass für die Gesellschaft leisteten. Die Parlamentarier haben den Staatsrat deshalb darum gebeten, ein umfassendes Bild von der Bedeutung von Migrantinnen und Migranten für den Kanton Freiburg darzulegen. 

Zuwanderung führte zu Wirtschaftswachstum

In seiner Antwort unterstreicht der Staatsrat die wichtige Rolle, die Migrantinnen und Migranten in der Wirtschaft des Kantons spielen. Er schreibt: «Die Migration steigert die Zahl der Arbeitskräfte und leistet einen Beitrag an das Wirtschaftswachstum.» Es könne festgestellt werden, dass die ständige Wohnbevölkerung zwischen 1997 und 2021 um 43 Prozent gewachsen sei. Dies sei vor allem auf die Zuwanderung zurückzuführen. In diesem Zeitraum ist auch das Bruttoinlandprodukt (BIP) um 58 Prozent gestiegen und habe pro Kopf um rund zehn Prozent zugenommen. Die Zuwanderung scheint dazu einen beträchtlichen Beitrag geleistet zu haben. 

Wichtige Fachkräfte

Weiter schreibt der Staatsrat, dass Migrantinnen und Migranten für das Funktionieren verschiedener Bereiche der Gesellschaft unentbehrlich sind. In den Spitälern und Kliniken haben rund 30 Prozent der Gesundheitsfachpersonen ein ausländisches Diplom. Das geht aus einer Statistik von 2019 hervor. Nicht berücksichtigt wurden darin andere Berufe in den Bereichen Küche, Technik und Hauswirtschaft. Der Staatsrat geht davon aus, dass die Leistungen der Spitäler und Kliniken eingeschränkt werden müssten, wenn diese keine ausländischen Personen mehr beschäftigen würden. Dasselbe gelte auch für Pflegeheime, obwohl Daten über den Anteil des ausländischen Personals bei diesen fehlen. 

Ein Viertel der Erwerbstätigen sind Migranten

Offiziell waren im Jahr 2021 im Kanton insgesamt rund 170’000 Personen erwerbstätig. Jede vierte Person war ausländischer Staatsangehörigkeit. Das sind zwei Prozent weniger als im nationalen Durchschnitt. Unter den Selbstständigerwerbenden sowie den Firmeneigentümerinnen und -eigentümern haben etwa 20 Prozent keinen Schweizer Pass, so der Staatsrat. 

Migrantinnen und Migranten sind in der Nahrungsmittel- und Getränkeindustrie, im Hoch- und Tiefbau und in spezialisierten Bautätigkeiten sowie in der Beherbergung und Gastronomie besonders stark vertreten. 

Ausländische Angestellte verdienen weniger

Rey und Jaquier wollten vom Staatsrat auch wissen, wie hoch der Anteil von Migrantinnen und Migranten in den verschiedenen Lohnklassen ist. Der Staatsrat schreibt in seiner Antwort, dass 23 Prozent der schweizerischen Erwerbstätigen einen Monatslohn von 5000 Franken oder weniger für eine Vollzeitstelle erhalten. Unter den ausländischen Erwerbstätigen seien es hingegen 42 Prozent. Von den Erwerbstätigen mit Schweizer Pass erhalten 32 Prozent einen Lohn von über 7000 Franken pro Monat, während es bei den ausländischen Arbeitskräften nur 15 Prozent seien. 

Diese Lohnunterschiede sind laut der Staatsratsantwort teilweise auf den Aufenthaltsstatus, aber auch auf andere lohnbestimmende Faktoren wie Bildung, Beruf, Geschlecht, Branche, Alter oder die Arbeitsregion zurückzuführen. 

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