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Der Kanton Freiburg soll besser auf Dürreperioden vorbereitet sein

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Nach einem der wärmsten und trockensten Jahre seit Messbeginn will der Freiburger Staatsrat in Zukunft besser auf Dürreperioden und Wassermangel vorbereitet sein. Das schreibt er als Antwort auf einen Vorstoss aus dem Grossen Rat.

Tiefe Wasserstände, Wassertemperaturen weit über 20 Grad und Fische, die verenden. In vielen Freiburger Gewässern war die Lage im vergangenen Sommer mehr als kritisch. Unter der Trockenheit und den hohen Temperaturen leiden aber nicht nur Flora und Fauna, sondern auch die Landwirtschaft, welche während solcher Dürreperioden einen grösseren Wasserbedarf hat. Wie soll im Kanton Freiburg in Zukunft dieser Interessenskonflikt zwischen Natur und Landwirtschaft gelöst werden? Das wollten die Grossrätin Tina Raetzo (Grüne, Estavayer) und der Grossrat Ivan Thévoz (EDU, Belmont-Broye) vom Staatsrat wissen. 

Die Freiburger Landwirtschaft sehe sich immer regelmässiger mit Problemen aufgrund von Wassermangel konfrontiert, sei es bei der Bewässerung der Kulturen oder beim Tränken des Viehs, schreiben die beiden in ihrem Vorstoss. Gleichzeitig gelte es, die Natur so gut wie nur möglich zu schützen und nicht unnötig Wasser aus den Flüssen und Seen zu entnehmen. Konflikte seien so vorprogrammiert.

Massnahmen geplant

Der Freiburger Staatsrat sei sich dieser Problematik bewusst, schreibt er in seiner Antwort. Aktuelle Studien würden zeigen, dass solche Trockenperioden im Sommer in Zukunft noch zunehmen würden. Er plane deshalb in den kommenden Jahren verschiedene Massnahmen, um besser auf solche Dürreperioden vorbereitet zu sein, so der Staatsrat. Zum einen soll das Kontrollsystem ausgebaut werden. Etwa indem in den Gewässern der Region zusätzliche Messstationen für die Wassertemperatur installiert werden. Denn zum Schutz der Fische sei es äusserst wichtig, die Entwicklung der Temperatur zu überwachen.

Weiter würden neue Bewässerungssysteme installiert, welche direkt von Wasserfassungen an den Quellen gespiesen werden. So müsse weniger Wasser aus Flüssen, Bächen und Seen entnommen werden, schreibt die Kantonsregierung. Die Gesamtstrategie des Staatsrats bestehe darin, die Widerstandsfähigkeit der Landwirtschaft gegenüber dem Klimawandel zu verbessern und ihre Anfälligkeit dafür zu verringern. Die Bewässerung sei dabei nur eine der Stossrichtungen.

Nationale Früherkennung

Während einer Dürreperiode gelte es, eine Interessenabwägung zwischen der Natur und den Bedürfnissen von Landwirtschaft und Industrie vorzunehmen, so der Staatsrat. In einem solchen Fall würde deshalb eine Arbeitsgruppe einberufen, welche die verschiedenen Interessen vertritt. Darunter Vertreterinnen und Vertreter des Landwirtschaftlichen Instituts Grangeneuve, des Amts für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen, des Amts für Wald und Natur und des kantonalen Führungsorgans.

Generell sei eine bessere Antizipation von Trockenperioden wünschenswert. In diesem Sinne möchte auch der Bundesrat bis 2025 ein nationales Früherkennungs- und Warnsystem einrichten. Das System soll mehrere Wochen im Voraus aufzeigen, wenn sich eine kritische Situation anbahnt. So könnten Betroffene wie Landwirtinnen und Landwirte oder Trinkwasserversorger rechtzeitig geeignete Massnahmen ergreifen und Schäden vermeiden oder minimieren.

Der Kanton Freiburg werde dieses System laut Staatsrat auf kantonaler Ebene verfolgen und einsetzen.

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