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«Der Klub wird reagieren»

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Tristan Vauclair, warum holt Gottéron heute Abend in Rapperswil drei Punkte und sichert sich–vorausgesetzt, Kloten besiegt Ambri im zweiten Spiel des Abends nicht nach Verlängerung–frühzeitig den Ligaerhalt?

Weil es für uns wichtig ist, diese drei Punkte zu holen. Und weil wir am Montag im Videostudium das Spiel vom Samstag analysiert haben und wissen, was zu tun ist. Wir müssen defensiv solid spielen, in der neutralen Zone besser sein und geduldig auf unsere Chancen warten–dann holen wir den Sieg.

 

 Motivation dürfte genügend vorhanden sein. Das schöne Wetter macht bestimmt Lust auf baldige Ferien.

Motivation ist auf jeden Fall genug da. Aber mit dem Wetter hat das nichts zu tun. Wenn wir in der Eishalle sind, üben wir unseren Beruf aus und machen das, wofür wir bezahlt werden.

 

 Der Vorsprung auf Kloten und Ambri beträgt drei Runden vor Schluss der Relegationsrunde vier Punkte. Besteht in dieser komfortablen Situation die Gefahr des Nachlassens?

Nein. Zumindest ich habe damit aufgehört, immer auf die Punkte zu schauen. Wir wissen, dass wir uns in einer guten Position befinden. Aber wir sollten versuchen, uns einfach auf den Moment zu konzentrieren und die positiven Punkte aus dem letzten Match mitzunehmen, als wir Rapperswil gut unter Druck gesetzt haben, den Puck schnell in Richtung Tor brachten und unser Powerplay gut funktioniert hat.

 

 Im Montagstraining schien die Intensität allerdings nicht ganz so hoch zu sein wie beispielsweise letzte Woche. Doch ein Anzeichen von Nachlässigkeit?

Ich hatte eigentlich nicht das Gefühl, dass es weniger intensiv war. Aber ich habe das Training natürlich nicht von aussen gesehen. Wir hatten zuletzt zwei wichtige Spiele, am Sonntag hatten wir frei. Vielleicht kehrt man nach einem freien Tag anders aufs Eis zurück. Zudem müssen wir natürlich einen Teil unserer Energie für den Match vom Dienstag sparen, um voll angreifen zu können. Vielleicht sah es deshalb ein wenig anders aus.

 

 Wie ist es, als Spieler, der in den letzten Jahren immer in den Playoffs mitgespielt hat, plötzlich die Relegationsrunde zu bestreiten?

Der grosse Unterschied ist, dass du versuchst zu gewinnen, um die Saison möglichst schnell zu beenden. Das ist das Ärgerlichste. Zu wissen, dass im besten Fall einfach alles vorbei ist. In den Playoffs hast du klare Ziele vor Augen und gewinnst, um weiterzuspielen.

 

 Verfolgen Sie die Playoffs?

 Ja, natürlich. Mein Bruder Julien spielt mit Lugano gegen Genf. Deshalb verfolge ich insbesondere diese Serie genau. Letzten Donnerstag konnte ich mir das Spiel anschauen, weil in der Relegationsrunde nicht gespielt wurde.

 

 Ich nehme an, es tut weh, sich Playoff-Spiele anzuschauen …

Ja, aber gleichzeitig darf man es nicht als Selbstverständlichkeit betrachten, die Playoffs zu erreichen. Die Liga ist nicht mehr so wie vor 15 Jahren, als immer die gleichen vier, fünf Teams vorne waren. Alles ist unglaublich ausgeglichen, das zeigt auch ein Blick auf die aktuellen Playoffs. Biel hält mit Zürich mit, Lausanne mit Bern. Deshalb muss sich die Mentalität der Leute ändern. Man kann nicht erwarten, dass wir jedes Jahr vorne sind.

 

 Die Unzufriedenheit der Fans in dieser Saison war tatsächlich gross. In den letzten zwei, drei Wochen ist es im und um den Klub indes ziemlich ruhig geworden …

Das ist so. Wir müssen nicht jetzt die Dinge aufarbeiten und in Bewegung bringen. Jetzt sind wir erst einmal noch am Spielen. Wir haben diese Saison viele Fehler gemacht, auch in Sachen Kommunikation via Medien. Das haben mittlerweile alle realisiert. Es bringt nichts, in dem Loch, in dem wir uns befinden, auf all die Dinge zu zeigen, die dieses Jahr nicht funktioniert haben. Die Saisonbilanz werden wir dann nach der Saison ziehen. Wir wissen, dass wir eine schlechte Saison spielen, und werden die Fehler, die gemacht wurden, analysieren. Denn natürlich wurden Fehler gemacht, sowohl von den Spielern als auch von der Administration. Niemand ist unfehlbar. Deshalb wird es nach der Saison viel zu diskutieren geben, damit wir nächstes Jahr wieder auf dem richtigen Fuss in die Saison starten können.

 

 Dann ist es momentan also nur die Ruhe vor dem Sturm?

Ja, natürlich. Viele Spieler hatten nicht ihre beste Saison. Jeder muss in den Spiegel schauen und sich eingestehen, was er falsch gemacht hat, wo er nicht genug gearbeitet hat. Ich denke, dass es Wechsel geben wird. Wir waren enttäuschend, deshalb ist es normal, dass es Wechsel gibt.

 

 Wechsel im Team?

Ja. Ich habe zwar keine Informationen dazu, aber ich nehme an, der Klub wird reagieren. Es ist beispielsweise klar ersichtlich, dass wir defensiv eine solidere Mannschaft brauchen. Deshalb denke ich, dass es einige Wechsel geben wird.

 

 Für Sie gab es zuletzt auch einen Wechsel–von der vierten in die erste Linie. Ein beachtlicher Aufstieg.

Jeder wäre glücklich mit Pouliot und Mauldin zusammenspielen zu dürfen. Das ist eine Ehre, und ich versuche, von ihnen zu profitieren. Allerdings muss man auch festhalten: Die Linien wurden umgestellt, weil es nicht gut läuft. In der nächsten Saison wird meine Rolle in dieser Mannschaft dann wohl wieder eine defensivere sein–in der dritten oder vierten Linie. Aber natürlich ist es eine tolle Erfahrung. Und ich denke, ich habe gezeigt, dass ich eine Option als Lückenbüsser sein kann. Als Spieler, der auch neben zwei offensiver ausgerichteten Spielern Energie reinbringen kann.

 

 Für das Team ist es eine Saison zum Vergessen. Auch für Sie?

 Nein, ich denke nicht. Ich hatte keinen guten Saisonstart, zuletzt zeigte ich aber auch gute Spiele. Es ist wichtig, dass ich im Gedächtnis behalte, warum ich manchmal gut und warum ich manchmal weniger gut spiele. Bei mir ist es so, dass ich besser spiele, wenn ich mir nicht zu viele Gedanken mache und keine komplizierten Sachen versuche. Das habe ich in dieser Saison deutlich gemerkt. Deshalb sollte man eben nicht alles vergessen. Dasselbe gilt für die Mannschaft. Ohne dass ich auf die Details eingehen möchte: Wir wissen, dass es verschiedene Schlüsselpunkte in dieser Saison gibt, die wir falsch gemacht haben. Und das müssen wir für nächste Saison im Hinterkopf behalten, damit wir die Fehler nicht ein zweites Mal begehen.

 

Der heutige Gegner

Fakten zu Rapperswil

• Am Samstag schonte Trainer Anders Eldebrink zahlreiche Stammspieler, unter anderem die drei schwedischen Weltmeister Danielsson, Fransson und Persson. Es ist nicht davon auszugehen, dass er das auch in einem Heimspiel tun wird.

• Die St. Galler zeigten sich zuletzt heimstark und gewannen ihre letzten vier Heimspiele allesamt.

• Patrick Schommer hat in zwei Relegationsrundenspielen vier Skorerpunkte (1 Tor) gesammelt.fm

Aufstellung: Keine Änderungen vorgesehen

G ottéron wird heute (19.45 Uhr) in Rapperswil voraussichtlich mit dem gleichen Team auflaufen wie am Samstag beim 4:1-Heimsieg gegen die St. Galler. Andrei Bykow beendete gestern das Training mit leichten Adduktorenbeschwerden zwar frühzeitig, wird aber gemäss Trainer Gerd Zenhäusern heute auflaufen. Überzählig dürften deshalb wieder Janis Sprukts, Francis Verreault-Paul, Marc Zangger, Maxime Montandon und Anthony Huguenin sein. Verletzt sind weiterhin Benjamin Plüss und Sandro Brügger. fm

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