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Der Plan B der Kantonsverwaltung bei Engpässen

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Der Staatsrat hat sich zur Notfallplanung für das Personal im Fall von Engpässen geäussert. Grund war eine Anfrage aus dem Grossen Rat während der Omikron-Welle.

Wie auch die Wirtschaft hatte die Kantonsverwaltung mit den personellen Folgen der Pandemie zu kämpfen. Vor allem während des Höhepunkts der Omikron-Welle fielen viele Angestellte wegen Isolation, Quarantäne und Kinderbetreuung aus. Doch die Amtsstellen hatten sich im Vorfeld gut aufgestellt und konnten während der fraglichen Zeit die öffentlichen Dienstleistungen stets gewährleisten. So antwortet der Staatsrat auf eine Anfrage der FDP-Grossräte Sébastien Dorthe (Matran) und Savio Michellod (Granges). Dabei sei das Engagement des Personals von entscheidender Bedeutung gewesen.

Homeoffice legte die Grundlage

Die wirksamste Massnahme zur Kontaktbeschränkung und zur Reduktion des Ansteckungsrisikos auf dem Arbeitsweg wie auch am Arbeitsplatz war für den Staatsrat das Homeoffice. Es ermögliche den Schutz der Arbeitnehmer und das Funktionieren des Staats. Auch Angestellte in Quarantäne und zum Teil auch in Isolation konnten so weiterarbeiten, schreibt der Staatsrat. Auch Überstunden und die temporäre Entsendung von Angestellten in andere Amtsstellen waren hilfreich.

Zentrale Bereiche

Konkret waren und sind auch in Zukunft dem Staatsrat vor allem das Funktionieren der Pflege, der Bildung, des Justizvollzugs und der Polizei sowie des Strassenunterhalts wichtig; also jener Bereiche, die kaum Homeoffice leisten können. 

Pflege

In der Pflege sei der Leistungsdruck am stärksten. Doch insgesamt sei kein akuter und erheblicher Personalmangel festzustellen gewesen. Dabei behalf sich das Freiburger Spital HFR schon vor der Omikron-Welle mit der Verlängerung befristeter Verträge und Neueinstellungen. Hier waren Pflegende und Ärzte in der Intensivpflege und Inneren Medizin besonders gefragt. Ausserdem managte ein Krisenstab laufend den Einsatz der Ressourcen. Er konnte so zeitnah auf notwendige Bettenschliessungen und -öffnungen reagieren, so der Staatsrat. 

Entscheidend sei der Einsatz von Personen in Ausbildung, von Berufsanfängerinnen und -anfängern sowie von Arbeitslosen in den Pflegeteams und in Test- und Impfzentren gewesen. «Damit werden zwei Ziele verfolgt: die Verstärkung der Teams und die Förderung der beruflichen Eingliederung von Jungen und Arbeitssuchenden», so der Staatsrat.

Justiz und Polizei

Im Sicherheitsbereich muss sich bei Engpässen vor allem der Justizvollzug anpassen. Bei Personalmangel sollen private Sicherheitsunternehmen gewisse Aufgaben übernehmen und Quarantäne-Ausnahmebewilligungen erteilt werden können. Die Verantwortlichen haben zudem beschlossen, bei akutem Personalmangel Werkstätten zu schliessen und Aktivitäten für Inhaftierte zu streichen. Die Kantonspolizei priorisiert bei Bedarf Aufgaben, um den Druck auf das Personal, das notgedrungen kein Homeoffice leisten kann, zu senken. Schliesslich sind auch Reorganisationen der Dienste möglich.

Bildung

Viele Teilzeitangestellte in den Schulen übernehmen zusätzlich Lektionen in Stellvertretung. Ausserdem werden auch Lehrkräfte am Ende ihrer Ausbildung engagiert. Dem Kanton kam es entgegen, dass er mit dem Lehrkräftemangel schon länger kämpft. Um den Bedarf decken zu können, schloss die Bildungsdirektion temporäre Anstellungsverträge mit Pensionierten, Studierenden und Pädagoginnen und Pädagogen aus anderen Bereichen ab. Schwieriger sei diese Aufgabe in den Berufsfachschulen, so der Staatsrat, denn Fachlehrkräfte für Stellvertretungen seien rar.

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