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«Der Plan ist aufgegangen»

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Auf Rückstände reagieren zu können, scheint eine Basler Spezialität zu sein in dieser Conference-League-Kampagne. Nach dem Exploit in Nizza steht dem Final-Einzug noch Fiorentina im Weg.

Heiko Vogel schnaufte hörbar aus, ehe er auf die Frage des Interviewers einging. Erneut war es ein nervenaufreibender Auftritt seines Teams gewesen. Lange existierten die Gäste beim Rückspiel gegen den OGC Nice offensiv gar nicht. Während das Heimteam mit der frühen Führung im Rücken den Ball in seinen Reihen laufen liess, tauchten die Basler kaum in der gegnerischen Hälfte auf.

«Wir haben gewusst, dass wir Ballbesitz des Gegners tolerieren und auf unsere Chancen warten müssen», sagte der 47-jährige Trainer. So habe er seine Spieler in der Pause angewiesen, «noch nicht all-in zu gehen», sondern Geduld zu beweisen. Das Zeichen für die taktische Änderung werde er mit den Einwechslungen geben.

In der 72. Minute brachte Vogel Riccardo Calafiori und Jean-Kévin Augustin, und eben jene Spieler waren es, die eine Viertelstunde später für den Ausgleich besorgt waren. Wie bereits im Achtelfinal-Rückspiel in Bratislava rettete ein später Treffer den FCB in die Verlängerung. In dieser zeigten sich die Basler physisch präsent und entschlossen. Mit Darian Males gab der dritte Einwechselspieler die Flanke, die Kasim Adams per Kopf zum entscheidenden 2:1 verwandelte. Am Schluss reichten dem FCB 20 gute Minuten zum Exploit. «Der Plan ist aufgegangen», sagte Vogel und konnte sich ein verschmitztes Lächeln nicht verkneifen.

Eine Genugtuung

Der Einzug in den Halbfinal der zum zweiten Mal durchgeführten Conference League ist für den FC Basel eine Genugtuung. «Es ist ein unglaublicher Erfolg in einer Saison, die sehr schwierig ist», sagte Torhüter Marwin Hitz und verwies auf die «vielen Veränderungen» im und rund um das Team.

Aufgrund der Unruhen fehlte dem FCB in dieser Saison die Konstanz. Die Auswirkung: In der Meisterschaft liegt man bloss auf dem 6. Platz – 22 Punkte hinter dem designierten Meister YB und nur 7 vor Schlusslicht Winterthur.

Kasim Adams erzielte den goldenen Treffer für den FC Basel.
Keystone

Auch auf europäischer Bühne vermochten die Basler nicht durchweg zu überzeugen und waren mehrmals auf Glück angewiesen. Die zentrale Qualität war jedoch, in den K.o.-Spielen auf Rückschläge reagieren zu können. Bereits in der Qualifikationsphase musste der FCB erst gegen Bröndby und dann gegen ZSKA Sofia mit einer 0:1-Hypothek zum Rückspiel antreten. Dasselbe galt im Sechzehntelfinal gegen Trabzonspor. Vor heimischem Publikum zog die Basler jeweils den Kopf aus der Schlinge. Im Achtel- und nun Viertelfinal gelangen die Comebacks auswärts.

Reise soll weitergehen

Gegen Nice, ein Team, das aufgrund seiner finanziellen Mittel klar favorisiert wurde, hat sich Basel das nötige Glück mit Geduld erkämpft. Nun treffen die Rot-Blauen auf La Viola – ein Gegner, der nochmals stärker einzuschätzen ist.

Zwar liegt Fiorentina in der Serie A bloss auf dem 9. Platz, das Team zeigt sich aber seit gut zwei Monaten in bestechender Form. Mit Inter und Milan besiegte es unter anderem die beiden Halbfinalisten der Champions League und stellte eine Serie von 14 Partien ohne Niederlage auf. Diese endete am Donnerstag mit dem 2:3 gegen Lech Poznan. Nach dem 4:1-Auswärtssieg schonten die Italiener einige Leistungsträger und wären dafür beinahe bestraft worden. Am Ende sicherten sie sich das Duell mit dem FC Basel auch dank insgesamt sechs Toren von Arthur Cabral, dem ehemaligen Basler Publikumsliebling.

«Es ist wieder ein starker Gegner» hielt Vogel fest. Der Deutsche bestritt schon vor zehn Jahren als Trainer des FC Basel einen europäischen Halbfinal. Damals bedeutete Chelsea die Endstation des Abenteuers in der Europa League. «Dieses Mal soll die Reise weitergehen», so Vogel. Bis in den Final nach Prag.

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