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Der SC Düdingen mit zwei Gesichtern

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 Kaum zu glauben: Als das junge SR-Trio am späten Samstagnachmittag das 1.-Liga-Spiel im Birchhölzli anpfiff, zeigte sich für ein paar Minuten sogar die Sonne. An der Linie des sich in einem ausgezeichneten Zustand befindenden Kunstrasens häufte sich hingegen noch der vorher abgetragene Schnee. Gut anderthalb Stunden später trotteten die beiden Mannschaften nach einem ziemlich ausgeglichenen Match in die warmen Kabinen, die Punkteteilung konnte jedoch niemanden so richtig erfreuen. Gastgeber Düdingen hatte es wegen einer schwachen ersten Hälfte verpasst, mit einem Sieg in der Tabelle den Sprung in das gesicherte Mittelfeld zu machen, und die Gäste aus der Waadt bleiben trotz des Punktegewinns weiterhin in akuter Abstiegsgefahr. Ein sichtliches Nachlassen nach der Pause und der Verlust zweier Leistungsträger (Abwehrchef Grégorie Bovet und Doppeltorschütze Romanic Ngya) nach einer Stunde, kosteten im Endeffekt dem Gast den durchaus möglichen Dreier.

Düdingen mit einem Fehlstart

 So hätte man sich den Start ins neue Fussballjahr nach der langen Vorbereitungszeit eigentlich nicht gewünscht, bilanzierte Düdingens Mittelfeldregisseur Frédéric Piller nach dem Match die verpatzte Anfangsphase seiner Mannschaft: Schon nach nur vier Minuten lag der Ball hinter Keeper Roger Wingeier, der wegen guten Trainingsleistungen diesmal den Vorzug vor dem Berner David Moser bekommen hatte. Mit zwei Flachpässen kombinierten sich die technisch versierten Gäste durch die unaufmerksame SCD-Abwehr, und der wiselflinke Romanic Ngya hatte keine Mühe, seine Farben in Führung zu bringen. Eine Viertelstunde später hiess es dann sogar 2:0 für den US Terre Sainte–wiederum hatte der gleiche Spieler nach einem Sololauf eingeschossen. Wie Slalomstangen umkurvte er dabei die Hintermannschaft der Sensler, was Trainer Martin Lengen an der Seitenlinie wohl das eine oder andere graue Haar einbrachte. Die Düdinger ihrerseits zeigten auf diesen Rückstand kaum eine Reaktion, zu viele Ballverluste im Mittelfeld und zu wenig Zug aufs Tor waren die Hauptgründe dafür.

Druck dank Wechseln

 Beim Seitenwechsel deutete vieles auf einen Sieg der bis dahin überraschend keck an die Sache gehenden Gäste. Nicht verwunderlich, dass man aufseiten der Freiburger zur Pause Retouchen im eigenen Team vornahm (Marmier und Muala brachten viel Schwung), zur zweiten Halbzeit trat der SCD nun mit einer Doppelspitze und einer neu sortierten Abwehr an, und dies sollte sich ziemlich schnell auszahlen. Plötzlich gab nun das Lengen-Team den Tarif auf dem Platz durch, und nach gut einer Stunde brachte der eingewechselte Neuzuzug Jose Muala (19) sein Team wieder bis auf ein Tor an den Gegner heran. Das feine Zuspiel Moras verwertete der vife Mittelstürmer am machtlosen Lacroix vorbei zum 1:2. «Dieser wichtige Treffer hat uns Mut für den Rest des Spiels gegeben», kommentierte Piller die Wende im Match.

Und es sollte für die Roten noch besser werden, denn eine Viertelstunde vor Schluss führte ein schneller Konter über die linke Seite sogar zum verdienten Ausgleich. Sylvain Mora profitierte dabei von einem Fehler der Genfer und zeigte seine vorhandenen Abschlussqualitäten. Wie Trainer Lengen im Matchinterview richtigerweise sagte, stand sein Team am Ende dem Sieg sogar näher als Terre Sainte, bei dem gegen Schluss des schnellen Spiels offensichtlich auch etwas die Kräfte ausgingen. Den letzten Aktionen vor beiden Toren fehlte dann aber meistens die Genauigkeit, um den Siegtreffer noch zu erzielen.

Noch viel Arbeit

Sowohl Frédéric Piller als auch Trainer Martin Lengen konnten am Schluss mit dem Punkt leben, aber natürlich hätte man zum Rückrundenbeginn zu Hause lieber gewonnen. Es warte noch viel Arbeit, um die neu zusammengestellte Mannschaft in Schwung zu bringen. In der Tat haben die Düdinger Zuschauer wohl erst ganz selten ein Spiel mit zwei so grundverschiedenen Halbzeiten gesehen. Während sich die Düdinger nach einer zünftigen Gardinenpredigt ihres Trainers steigern konnten, liessen die Gäste ihrerseits stark nach. Schon am kommenden Wochenende können die Sensler im Auswärtsspiel bei Stade Lausanne zeigen, welches nun das richtige Frühlingsrundengesicht ist. Terre Sainte seinerseits wird wohl wie fast jedes Jahr bis zum Schluss um den Ligaerhalt zittern müssen.

 

Telegramm

Düdingen – Terre Sainte 2:2 (0:2)

Birchhölzli: 300 Zuschauer.–SR Luca Piccolo.

Tore:9. Nya Ngatcha 0:1, 20. Nya Ngatcha 0:2, 64. Muala 1:2, 74. Mora 2:2.

SC Düdingen:Wingeier; Suter, Mutombo (46. Marmier), Corovic, Gloor; Brügger (79. Catillaz); L. Buntschu (46. Muala), Piller, Colic, Mora; A. Rebronja.

US Terre Sainte:Lacroix; Nikravesh, Amougou, Bovet (59. Pakutu), Golay; Ammar; Nya Ngatcha (59. Lucas), Dos Santos, F. Albii; A. Albii, Vuzi (87. Maanane).

Bemerkungen:Düdingen ohne Hartmann (verletzt), D. Rebronja (noch nicht qualifiziert); US Terre Sainte ohne Fontolliet (verletzt), Pilloud (gesperrt), Grandjon (abwesend)–Verwarnungen: Amougou (21.), Brügger (33.), Nya Ngatcha (56.), Sutter (76.), Dos Santos (78.). Gute SR-Leistung.

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