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Der Spitzenkampf, der nie einer war

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Der Spitzenkampf, der nie einer war

Basketball – Leader Olympic deklassiert Verfolger Riviera mit 99:64

Freiburg Olympic bleibt in der Basketball-NLA das Mass aller Dinge. Das Team von Trainer Patrick Koller gewann gestern zuhause gegen Riviera diskussionslos und schliesst damit die Vorrunde ohne Punktverlust ab (11 Spiele/11 Siege).

Von FRANK STETTLER

Die Affiche zwischen Tabellenführer Olympic und dem zusammen mit Boncourt zweitplatzierten Riviera Basket versprach eigentlich einen – wie es das Wort sagt – Spitzenkampf. Doch was die gut 1700 Zuschauer in der Heilig-Kreuz-Halle zu sehen bekamen, war vielmehr eine Machtdemonstration der Freiburger.

Nach rund drei Minuten führten die Waadtländer mit 7:6. Doch das war es dann auch. Der Rest der Partie wurde zu einem einzigen Albtraum für die Gäste. Mit einer 15:2-Serie zog Olympic bis zur 7. Minute auf 21:9 davon. Kaum zu glauben, doch dies war bereits so etwas wie die Vorentscheidung. Patrick Koller erklärt: «Nach kurzen Anlaufschwierigkeiten konnten wir die Offensiv-Rebounds von Riviera stoppen, was uns zahlreiche einfache Körbe ermöglichte.»

Intensive Defensive

Im selben Stil ging es im zweiten Viertel weiter. Der glänzend aufgelegte Eric Poole erhöhte das Skore früh auf 38:20 (23.). Während Olympic als verschworenes Kollektiv auftrat, verhedderte sich Riviera zunehmend in aussichtslosen Einzelaktionen. Insbesondere die Ausländer Walton, Alston, Dumas und der eingebürgerte Amerikaner Polite versuchten es allzu oft mit der Brechstange, statt den besser postierten Mann zu suchen. Für Olympic-Captain Pierre-Antoine Seydoux war dies nicht zuletzt ein Verdienst seiner Mannschaft: «Wir spielten in der Defensive sehr intensiv, was Riviera gar nicht behagte. Wir liessen sie ihre Systeme nicht entfalten, und als sie den Ball verloren, konnten wir schnell in den Angriff umschalten und kontern. Derselben Meinung war auch Patrick Koller: «Wir praktizierten ein gute und intensive Verteidigung über die gesamte Spielzeit hinweg. So fühlte sich Riviera in seinen Angriffsbemühungen erheblich gestört.»

32:10 im dritten Viertel

Mit dem Skore von 51:30 ging es in die zweite Halbzeit. Es war kaum vorstellbar, dass die Gäste aus Vevey noch zu einer Reaktion fähig sein würden. Olympic, das schon manches dritte Viertel etwas verschlafen hatte, liess denn auch keine Zweifel aufkommen. Das Duo Slawa Rosnowsky und Patrick Ceresa machte kurzen Prozess und schraubte das Zwischenresultat auf 83:40 (!). Die Hausherren trafen nun aus allen Lagen. So traf Warner Nattiel von hinter dem Korb und Center Nedim Livadic versenkte einen Dreier. Mit 32:10 ging dieses Drittel an den entfesselten Leader.

Was folgte, war nur noch Zugabe. Koller nahm seine besten Kräfte vom Feld, was vorab Rivieras Flügel Alston erlaubte, sein persönliches Punktekonto auf 25 auszubauen. Doch insgesamt lieferte Riviera eine trostlose Leistung ab, was deren Trainer Patrick Macazaga schwer auf dem Magen lag: «Wir spielten heute ohne Stolz und haben uns auf dem Feld lächerlich gemacht. Dies ist unwürdig einer Mannschaft, die zur Hälfte aus Profis besteht. Ich kann diese Leistung deshalb in keinster Weise akzeptieren. Wir haben alle gesehen, dass wir weit von der Klasse der Freiburger entfernt sind.» Riviera-Präsident Craen kochte noch lange nach Spielschluss: «Ich habe die Mannschaft noch in der Kabine für Montag zu einer Sitzung mit dem Komitee aufgeboten. Wir lassen uns eine solche Darbietung nicht gefallen. Weil wir einige Amerikaner im Team haben, heisst dies noch lange nicht, dass wir heute verspäteten feiern!»

«Sind auf dem richtigen Weg»

Ganz anders war Pierre-Antoine Seydoux zumute: «Heute haben wir zum ersten Mal in dieser Saison von A bis Z am selben Strick gezogen. Wir konnten die Traineranweisungen zu hundert Prozent umsetzen. So macht Basketball Spass.» Patrick Koller ergänzte: «Es ist positiv, dass wir die Vorrunde ohne Niederlage abgeschlossen haben. Wir haben gut gearbeitet und wissen nun, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Doch der Titel des ist nichts wert. Es bleibt noch viel zu tun.»
Olympic – Riviera 99:64 (51:30)

Heilig-Kreuz-Halle; 1700 Zuschauer; SR: Leemann/Bertrand.
Freiburg Olympic: Fergerson (18); Ceresa (12); Nattiel (2); Pfaff (2); Wegmann (8); Rosnowsky (17); Dar Ziv (3); Seydoux (12); Poole (19); Livadic (6).
Riviera Basket: Craen; Stockalper; Polite (9); Dumas (8); Gehrig (4); Alston (25); Steinegger; Dufresne (3); Kashama (2); Walton (13).
Bemerkungen: Olympic ohne Kirmaci (verletzt, am Mittwoch fällt Entscheid über neuerliche Operation am Schienbein), Riviera komplett. – Nati-Trainer Carettoni unter den Zuschauern. – Viertelsresultate: 29:17, 22:13, 32:10, 16:24. – Wahl zu den besten Spielern: Rosnowky und Alston.
Liga-Cup: Olympic gegen Lausanne

Mit dem Abschluss der Vorrunde stehen in der Basketball-Nationalliga A gleichzeitig die Paarungen für den heuer erstmals ausgetragenen Liga-Cup (nicht zu verwechseln mit dem altbekannten Schweizer Cup) fest, für welchen sich die zurzeit acht besten Teams qualifizieren. Leader Freiburg Olympic trifft dabei im Viertelfinal – der in Europa-Cup-Manier mit Hin- und Rückspiel ausgetragen wird – auf das achtplatzierte Lausanne-Morges. Die Saanestädter treten am 13. Dezember zunächst im Waadtland an, ehe die Lausanner am Sonntag, den 14. Dezember, in der Heilig-Kreuz-Halle zu Gast sind. Die Halbfinals, welche im Januar über die Bühne gehen werden, und der Final werden in der Folge in einem Spiel entschieden. Austragungsort des Endspiels wird Genf sein. fs

Die Paarungen im Liga-Cup

Liga-Cup. Viertelfinals (13./14. Dezember): Lausanne-Morges – Olympic; Monthey – Boncourt; Geneva Devils – Riviera; Lugano – Meyrin-Gd-Sacconex.

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