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Der Staatsrat muss einen Kulturpass für Freiburg prüfen

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Die Mehrheit des Grossen Rates findet ein Kulturabo für Freiburg interessant. Der Staatsrat muss diese Idee nun gegen seinen Willen prüfen.

Mit seinem «Abobo» ist der Kanton Wallis ein Vorreiter in der Schweiz. Dieses bislang einzigartige Kulturabo bietet Zugang zu 35 Walliser Kulturstätten, wie Konzertsälen, Ausstellungsräumen sowie Filmclubs. Wie beim Magic Pass für Bergbahnen und Skigebiete steigt auch beim «Abobo» der Preis stufenweise: vom Vorverkaufspreis von 365 Franken bis zum Maximalpreis von 565 Franken.

Mit einem Postulat riefen die Grossrätin Antoinette de Weck (FDP, Freiburg) und der Grossrat Laurent Dietrich (Die Mitte, Freiburg) den Staatsrat auf, die Einführung eines Kulturpasses für Freiburg zu prüfen: «Ein solches Abonnement wird seine Inhaber anregen, andere Orte und Kulturschaffende zu entdecken. Es wird Synergien bei der Kommunikation von Kulturprogrammen antreiben.» Vom Abonnement erhoffen sie sich auch, dass es den kulturellen Angeboten neuen Schwung verleihen wird. Diese haben besonders unter der Covid-Krise gelitten.

Erfolgspotenzial vorhanden

Die Kantonsregierung empfahl dem Parlament, den Vorstoss abzulehnen, und löste damit mehrheitlich Enttäuschung und Verwunderung aus. Denn «in seiner Antwort hält der Staatsrat klar fest, dass der Kulturpass im Wallis sehr gut funktioniert und in Freiburg ebenfalls ein Erfolgspotenzial vorhanden ist», so Grégoire Kubski (SP, Bulle) am Donnerstag.

Kulturdirektorin Sylvie Bonvin-Sansonnens (Grüne) erklärte die Regierungsposition:

Ein solches Projekt beruht vor allem auf dem Engagement der Kulturakteure. Es ist nicht unsere Aufgabe, es zu leiten.

Jedoch sei der Staatsrat bereit, eine private Initiative von Kulturunternehmen und anderen wirtschaftlichen oder touristischen Akteurinnen und Akteuren zu unterstützen. «Auch im Wallis war der Staat nur Begleiter und nicht Initiator. Das ist wichtig, damit das Projekt funktioniert.» Zudem habe der Staatsrat bis jetzt keine Anfrage aus der Kulturszene erhalten. «Wir sollten die Sache erst studieren, wenn eine Anfrage kommt.»

Zugang zur Kultur vereinfachen

Die meisten Grossrätinnen und Grossräte teilten diese Einschätzung ganz und gar nicht. Sie überwiesen das Postulat mit 61 Stimmen bei 31 Ablehnungen an den Staatsrat. «Das Postulat will etwas sehr Einfaches: eine Einführung prüfen. Es verlangt kein Geld, sondern eine Machbarkeitsstudie», sagte Jacques Morand (FDP, Bulle) für die Mehrheit seiner Fraktion. «Die Kultur ist das Stiefkind des Staatsrats. Er kann die Kultur unterstützen, will es aber nicht», kritisierte Grégoire Kubski. Die SP-Fraktion unterstütze das Postulat einstimmig. «Das Abo ist sehr positiv für den Zugang zur Kultur», so das Votum von Julien Vuilleumier (Grüne, Freiburg).

Die SVP-Fraktion lehne das Postulat mehrheitlich ab, hielt Ivan Thévoz (EDU, Russy) fest. «Die Kulturakteure müssen sich selbst gemeinsam an einen Tisch setzen.» So sei es auch beim Magic Pass gewesen: «Wirtschafts- und Tourismuskreise krempelten die Ärmel hoch und lancierten das Angebot selbst.» Dem stimmte Annick Remy-Ruffieux (Charmey) als Sprecherin der Mitte-Fraktion zu: «Die Mehrheit findet, dass der Staat nicht an die Stelle der Kulturakteure treten soll.»

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