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Der Theaterverein Hintercher macht Aufführungen für «Kulturausgehungerte» 

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Dieser Sommer präsentiert sich nicht ganz so wie geplant für den Theaterverein Hintercher. Nachdem die nächste grosse Freilichtproduktion um ein Jahr verschoben werden musste, waren die Organisatoren auf der Suche nach Alternativen. Diese zeigen sich jetzt in Form von fünf verschiedenen Programmen an elf Abenden. 

«Wir haben schnell gemerkt, dass das zeitlich schwierig wird», sagt Christian Schmutz über die ursprünglich geplante Freilichtproduktion «Zytte ändere sich». Die Idee war, dass 320 Zuschauer und Zuschauerinnen an die Aufführungen kommen könnten, doch die Pandemie machte den Organisatoren bereits bei den Proben einen Strich durch die Rechnung. «Weil wir uns nie alle zusammen treffen konnten, war die Rollenverteilung kaum machbar», erklärt Schmutz. «Das Ganze wurde einfach je länger, je unwahrscheinlicher.» 

«D Lüt sy gyggerig» 

Ganz auf seine Auftritte verzichten wollte der Theaterverein Hintercher aber nicht. «Die Leute hatten Lust darauf, etwas zu machen», so Schmutz. Deshalb habe sich der Theaterverein ins Zeug gelegt, um den Kulturausgehungerten ein paar unbeschwerte Abende zurückbringen zu können. Das Resultat zeigt sich jetzt in Form von fünf verschiedenen Programmen an elf Abenden. 

Bei fünf kleineren Produktionen sei die Chance grösser, dass sie auch tatsächlich stattfinden können, sagt Schmutz. Ausserdem sei das Risiko budgettechnisch weniger hoch. 

Das erste Stück «D Hintercher-Banda» war eigentlich als Tournee durchs Sense-Oberland geplant. Da diese aus altbekannten Gründen nicht stattfinden konnte, wandelten die Organisatoren das Ganze in ein Live-Hörspiel mit 14 Sprecherinnen und Sprechern um. «Wir hatten das noch griffbereit», sagt Regisseur Mark Kessler. 

Sensler Jugendtheater

Etwas intensiver gestalteten sich die Proben für ein Sensler Jugendtheater mit dem Titel «Alone@Home». Bereits seit Ostern probt Kessler mit acht Teenagerinnen aus dem Senseland zweimal pro Woche. 

Abgesehen vom Hörspiel «D Hintercher-Banda» und dem Jugendtheater führt der Theaterverein Hintercher noch drei szenische Lesungen mit Musik auf. Die Themen: Liebesbriefe, Dichter und Sagen. Für diese drei Programme liefen die Vorbereitungen etwas «schlanker» ab, wie Kessler erzählt. «Da die Darstellerinnen und Darsteller nur zu dritt auf der Bühne stehen, konnte man das gut vorbereiten», sagt er. 

Liebesbriefe, Dichter und Sagen

Für das dritte Programm sollen bekannte wie auch vergessene Mundarttexte ins Rampenlicht zurückgebracht werden. Darunter findet man unter anderem Gedichte von Franz Aebischer, Pirmin Mülhauser und Meinrad Schaller. 

Letzten Sommer wurden Christian Schmutz von einer Verwandten ausserdem alte Liebesbriefe auf Postkarten zugetragen. Diese erzählen die Geschichte von einem jungen Liebespaar aus den 30ern. 

Die Liebesbriefe werden im Rahmen des vierten Programms nicht nur vorgelesen, sondern auch in den historischen Kontext zwischen Wirtschaftskrise und Zweitem Weltkrieg eingeordnet. Dabei liest Miriam Schneuwly jeweils die Liebesbriefe vor, Benj Zurron ordnet sie in den historischen Kontext ein, und Anja Schneuwly führt als Erzählerin von einer Szene zur nächsten. 

In den letzten beiden Aufführungen werden Sensler Sagen erzählt. Die Sagen und Märchen aus dem Senseland von German Kolly werden mit Musik verbunden und sollen so Alt und Jung begeistern. 

Vorschau

Fünf Programme an elf Abenden

Das erste Programm «D Hintercher-Banda» wird am 24. und 25. Juni aufgeführt. Am 30. Juni, am 2. und 3. Juli findet das Jugendtheater statt, am 7. und am 8. Juli dann die «Alte Sensler Dichtkunst». Die «Liebesbriefe aus den 30ern» werden schliesslich am 9. und am 10. Juli aufgeführt, und den Abschluss bilden die «Erzählten Sensler Sagen» am 15. und 16. Juli. Alle Aufführungen beginnen jeweils um 20.15 Uhr auf der verkleinerten Freilichtbühne in Friseneit. Ab 18.30 Uhr hat das Theater-Beizli geöffnet. Reservation notwendig. Weitere Informationen und Reservation unter www.theater-hintercher.ch.  

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