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Der Topskorer wider Willen

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Mit zehn Toren und neun Assists ist Benjamin Plüss die Nummer 5 der NLA-Skorerliste. Nur ein Spieler mit Schweizer Pass, Luca Cunti von den ZSC Lions, hat noch bessere Werte aufzuweisen (22 Punkte). «Sicher bedeutet mir diese Platzierung etwas, aber letztlich ist es nur eine Zahl und eine Momentaufnahme», sagt der Zürcher gewohnt bescheiden. Am Samstag hatte er beim 2:1-Sieg in Biel beide Treffer der Freiburger erzielt, womit er Julien Sprunger wieder als Topskorer von Gottéron abgelöst hat. Es passt zum Naturell eines Benjamin Plüss, dass ihm die damit verbundene grössere Aufmerksamkeit nicht besonders lieb ist. «Klar macht es mir Freude, Tore zu schiessen. Es bleibt aber dabei: Was zählt, sind das Team und die geleistete Arbeit.» Eishockey sei eine Mannschaftssportart, weshalb er sich schwer damit tue, dass Einzelne exponiert werden. «Letzten Endes ist das Topskorer-Trikot etwas für das Marketing», sagt der Flügelstürmer. Er selber lege keinen Wert darauf. «Wenn ein anderer es nötig hat, um ein besseres Gefühl zu haben, dann gebe ich es gerne ab.» Einen positiven Effekt habe das spezielle Trikot gleichwohl, wie der mannschaftsdienliche Zürcher erklärt. «Es öffnet Räume für meine Mitspieler.» Dies weil das Topskorer-Shirt zwangsläufig einfacher zu sehen sei und die Gegner ihm dadurch näher auf die Pelle rücken würden.

Keine Anlaufschwierigkeiten

 Für Benjamin Plüss sind es die kleinen Dinge auf dem Eis, die den Unterschied ausmachen. Dies gelte auch beim Skoren. «Das kann man nicht lernen. Vielmehr benötigt es Erfahrung und harte Arbeit.» Beides bringt der Routinier zur Genüge mit. So überraschte es nicht, dass Benjamin Plüss im Gegensatz zu vielen seiner Teamkollegen in dieser Saison keine Anlaufschwierigkeiten hatte. Dies ist nur eine Qualität, welche Trainer Hans Kossmann schätzt. «Plüss ist fähig, schnell wieder ins Laufen zu kommen. Er ist ohne Wenn und Aber einer der Leader dieser Mannschaft.» So spielt es ebenfalls keine Rolle, ob er wie aktuell mit Antti Miettinen und Christian Dubé zusammenspielt oder in der jahrelang bewährten Triplette mit Andrei Bykow und Julien Sprunger.

Seine stetige Präsenz, egal ob es gegen ein Spitzenteam oder gegen einen Playout-Kandidaten geht, ist für den fleissigen Stürmer eine Kopfsache. «Sicher ist das eine Frage der Einstellung. Mit zunehmendem Alter wird ausserdem vieles einfacher. Ich weiss, was es braucht, um Leistung zu bringen.» Die tadellose Arbeitsmoral ist seit jeher eine der ganz grossen Stärken der Nummer 13, die vor dem Saisonstart den Vertrag vorzeitig um zwei weitere Jahre verlängert hat. Und es dürfte kein Zufall sein, dass sein um zwei Jahre älterer Bruder Martin beim SC Bern einer der wenigen ist, die ihre Teamkollegen mit engagierter Spielweise aus der Lethargie zu reissen versuchen. «Ich kann nicht sagen, ob es mit der Erziehung zusammenhängt. Bestimmt aber setzt sie die Leitplanken. Den Weg musst du aber selber gehen.»

Die Balance gefunden

Plüss ist jedoch weit davon entfernt, seinen Teamkollegen Vorwürfe für den Teils harzigen Saisonstart zu machen. Die Vorbereitung sei als Vize-Meister keine einfache gewesen. «Wir haben im Sommer intensiv trainiert, wussten aber nicht, wo wir standen. Viele hatten erstmals einen Final gespielt. So kam es, dass wir die Balance nicht gleich wieder gefunden haben, zumal viele neue Spieler zur Mannschaft gestossen sind.» Mit der jüngsten Siegesserie haben sich die Freiburger mittlerweile vollends zurückgemeldet. «Die Punkte sind aber nicht alles. Dass wir in der Defensive solid stehen, gibt mehr Selbstvertrauen und macht mehr Freude als die Spitzenklassierung», sagt Plüss. Eine starke Verteidigung brauche es auch heute im Heimspiel gegen die Kloten Flyers, für welche er in der Saison 1998/99 sein Debüt in der höchsten Spielklasse gegeben hatte. «Wenn wir so spielen wie beim letzten Spiel in Kloten (Red.: 5:1-Sieg) stehen unsere Chancen sicher gut.»

 

Der heutige Gegner

Die Fakten zu den Kloten Flyers

• Verteidiger Félicien Du Bois wechselt für die nächsten vier Saisons zu Davos.

• Die Flyers haben ihre letzten drei Spiele gewonnen.

• Matthias Bieber hat die beste Plus/Minus-Statistik der NLA (+16).

• Kloten hat die wenigsten Tore der Liga kassiert (50).

• Im bisherigen Saisonvergleich zwischen Kloten und Gottéron steht es 1:1 (je ein Auswärtssieg).

Vorschau: Mit Lauper für Ness gegen die Kloten Flyers

F ünfmal in Serie gewann Gottéron zuletzt. «Damit haben wir uns in eine gute Position gebracht», sagt Trainer Hans Kossmann. Wichtig sei nun, dass seine Mannschaft konzentriert bleibe. Heute empfangen die Freiburger das viertplatzierte Kloten (19.45 Uhr). «Wir müssen uns zuhause weiter verbessern», fordert Kossmann. Vor der Nati-Pause hatte Gottéron bei den Flyers einen überzeugenden Auswärtssieg gefeiert. «Damals haben wir zum Puck sehr gut Sorge getragen, und das Umschalten von der Defensive in den Angriff war stark.» Ähnliches erwartet der Trainer heute wieder von seinem Team.

Nachdem Adrien Lauper aufgrund der Rückkehr Andrei Bykows zuletzt zweimal überzählig gewesen ist, kehrt er gegen Kloten ins Line-up zurück. Während Lauper wieder neben Marc-Antoine Pouliot und Greg Mauldin spielen dürfte, stürmt Thibaut Monnet an der Seite von Bykow sowie Julien Sprunger; Adam Hasani ersetzt Martin Ness, der heute mittels B-Lizenz für Martigny aufläuft, im vierten Block.

Nicht einsatzfähig sind weiterhin der Langzeitverletzte Sandy Jeannin sowie Sandro Brügger. fs

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