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Der Traum des FC Basel platzt in letzter Sekunde

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Der FC Basel scheidet in der Conference League im Halbfinal aus. Der FCB kassiert in der Verlängerung in letzter Sekunde das dritte Tor und muss den Traum vom Final begraben.

Die Uhr zeigte schon längst 120 Minuten an, doch niemand der 36’000 Fans im St.-Jakob Park wusste so recht, wie lange Schiedsrichter José Maria Sanchez denn noch spielen lassen würde. Die Partie zwischen dem FC Basel und der ACF Fiorentina war zuvor wegen eines medizinischen Notfalls im Sektor der italienischen Fans minutenlang unterbrochen gewesen. Aus Sicht der Basler lässt sich am Donnerstag kurz vor Mitternacht ernüchtert feststellen: Der Pfiff des Spielleiters kam zu spät.

Der eingewechselte Antonin Barak erzielte nämlich das dritte Tor für die Fiorentina und sicherte dem Serie-A-Klub den Finaleinzug, von dem die Basler so sehr geträumt hatten – wie in einer eindrücklichen Choreographie zu Beginn noch einmal deutlich wurde.

Der Matchplan funktioniert wieder

In der Vorwoche hatte Heiko Vogel im Untergrund des Stadio Artemio Franchi von Florenz nach Mitternacht zufrieden feststellen können, dass sein Matchplan perfekt aufgegangen war. Insofern überrascht es nicht, schickte der FCB-Trainer dieselben Spieler aufs Feld, denen er schon im Hinspiel das Vertrauen geschenkt hatte. Anders als damals agierten die Basler von Beginn an mutig, konzentrierten sich nicht ausschliesslich darauf, in der Defensive kompakt zu stehen, sondern suchten mit schnellen Gegenstössen auch die Offensive.

Dan Ndoye stellte die Defensive der Italiener in der Startphase mit seinen Flügelläufen immer wieder vor Herausforderungen, mehrmals fehlte aber in der Offensivzone die nötige Präzision, damit es hätte gefährlich werden können.

Gonzalez’ Kopfbälle

Fiorentina hatte in der bisherigen Conference League eine eindrückliche Auswärtsstärke an den Tag gelegt. Fünf der sechs Partien auf fremdem Terrain konnten die Italiener für sich entscheiden – und zwar immer mit mindestens drei Treffern Unterschied. Zwar hatte die Mannschaft von Vincenzo Italiano auch im erstmals seit fünf Jahren komplett ausverkauften St.-Jakob-Park mehr Ballbesitz, davon, die Basler aber derart zu dominieren, dass ein so deutliches Resultat möglich geworden wäre, war Fiorentina weit entfernt.

Nach einer halben Stunde gab es bis zur Pause eine Phase, in der die Toskaner ihren Ballbesitz in ein paar gefährliche Vorstösse ummünzen konnten. Erst flog Nicolas Gonzalez’ Kopfball knapp am linken Pfosten vorbei, dann parierte Marwin Hitz im Tor des FCB einen Abschluss von Giacomo Bonaventura. Als der Argentinier Gonzalez ein nächstes Mal zum Kopfball ansetzte, war Hitz geschlagen – weil die Zuordnung in der Defensive der Basler für einmal nicht stimmte und Gonzalez ungedeckt blieb.

Amdounis siebtes Tor

Und der 25-Jährige tat den Basler noch ein zweites Mal weh. In der 72. Minute war’s, als eine Flanke in den Basler Strafraum flog, Kasim Adams nur ungenügend klären konnte, und der Ball via Arm von Amdouni zu Gonzalez prallte, der Hitz mit einem Flachschuss bezwang. Es war das Tor, das der Basler Euphorie einen Dämpfer versetzte, die nach dem Ausgleichstreffer durch Zeki Amdouni ausgebrochen war. In der 55. Minute liess der 22-jährige Genfer seine Klasse aufblitzen, als er nach einem langen Ball von Andy Pelmard Fiorentinas Innenverteidiger Igor bei der Ballannahme aussteigen liess und Pietro Terracciano im Tor der Italiener kaltblütig überwand. Amdouni hatte im Hinspiel das Siegtor in der Nachspielzeit erzielt und steht in der Conference League nun bei sieben Treffern.

Gonzalez’ Tor ebnete den Italienern den Weg in die Verlängerung. Und bescherte dem FCB damit in zum dritten Mal in Serie Überzeit. Schon im Achtelfinal gegen Slovan Bratislava sowie im Viertelfinal gegen Nice war nach 180 Spielminuten keine Entscheidung gefallen.

Rotation zahlt sich aus

Insofern zahlte sich sowohl für die Basler als auch die Fiorentina aus, dass sie für die Partie zwischen den beiden Halbfinalspielen den meisten Stammkräften eine Pause verordnet hatten. Am Wochenende hatten nämlich beide Teams in St. Gallen beziehungsweise gegen Udinese zahlreichen Ersatzspielern Einsatzzeit gewährt. Dass der Fokus zu diesem Zeitpunkt der Saison auf dem europäischen Geschäft liegt, ist so offensichtlich wie nachvollziehbar, zumal der Einzug in den Final eines europäischen Klubwettbewerbs alles andere als alltäglich ist. 33 Jahre sind vergangen, seit die Fiorentina im Final des damaligen UEFA Cup gegen Juventus Turin unterlag, Schweizer Team hat es noch gar nie eines so weit geschafft. Das wird vorerst so bleiben.

Zweiter Conference-League-Finalist

West Ham United schaltet Alkmaar aus

West Ham United, in der englischen Premier League bloss auf Platz 15 und bis letzte Woche mitten im Abstiegskampf, erreicht mit einem 1:0 bei AZ Alkmaar den Final der Conference League.

Innerhalb von neun Minuten machte West Ham im Hinspiel vor einer Woche aus einem 0:1 ein 2:1. Diesen 2:1-Vorsprung aus dem Hinspiel rettete West Ham in den Niederlanden über die Zeit. In der 94. Minute stellte Pablo Fornals mit einem brillant abgeschlossenen Konter das Weiterkommen für West Ham endgültig sicher.

Alkmaar befand sich zwar mehrheitlich in Ballbesitz, West Ham liess aber vor dem eigenen Gehäuse wenig Gefährliches zu. Am kritischsten wurde es für West Ham in der 58. und der 87. Minute, als Vangelis Pavlidis und Mexx Meerdink im Strafraum zu Boden gingen, der slowakische Schiedsrichter jeweils aber weiterspielen liess.

West Ham United steht zum dritten Mal in einem Europacup-Final. 1965 gewann West Ham mit einem 2:0 in Wembley vor 100’000 Zuschauern den Cupsiegercup. 1976 ging der zweite Final, wieder im Cupsiegercup, in Brüssel gegen den RSC Anderlecht mit 2:4 verloren. Ausserdem setzte sich West Ham 1999 im (unbedeutenden) UEFA-Intertoto-Cup durch.

Europa League

AS Roma und FC Sevilla wieder im Final

Die AS Roma, vor einem Jahr Gewinner der Conference League, steht erneut in einem europäischen Final – und trifft in Budapest auf Seriensieger Sevilla.

Denn Bayer Leverkusen verpasste den Final in der Europa League. Das Team von Trainer Xabi Alonso kam im Halbfinal-Rückspiel zu Hause gegen die Roma nicht über ein 0:0 hinaus und konnte das 0:1 aus der Vorwoche nicht wettmachen. Damit ist die Bundesliga in diesem Jahr in keinem Europacup-Final vertreten. Bayer war der letzte international vertretene Club Deutschlands.

Die Leverkusener agierten engagiert und mutig, doch sie rannten letztlich erfolglos gegen das Abwehr-Bollwerk der von Trainer José Mourinho sehr defensiv eingestellten Römer an. Bayer verpasste ausgerechnet am 35. Jahrestag des grössten Vereinserfolgs im UEFA-Cup die dritte Endspiel-Teilnahme in einem Europacup nach eben 1988 und 2002.

Die AS Roma hingegen gewöhnt sich wieder an internationale Erfolge. Vor einem Jahr setzten sich die Italiener in der Conference League durch, wobei sie den Final gegen Feyenoord Rotterdam 1:0 gewannen.

Längst gewöhnte sich indessen auch der FC Sevilla an europäische Grosserfolge. Sevilla gewann den UEFA-Cup und den Nachfolge-Wettbewerb Europa League schon sechs Mal – so oft wie kein anderes Team. In den letzten zehn Jahren gewann Sevilla diesen Wettbewerb 2014 (gegen Benfica Lissabon), 2015 (gegen Dnipro Dniepropetrowsk), 2016 (gegen Liverpool) und 2020 (gegen Inter Mailand).

Sevilla qualifizierte sich nach dem 1:1 im Hinspiel mit einem glückhaften 2:1 nach Verlängerung gegen Juventus Turin für den neuerlichen Final. Dusan Vlahovic brachte Juventus nach 65 Minuten in Führung. Der Spanier Suso nur sechs Minuten später und der Argentinier Erik Lamela in der Verlängerung (95.) realisierten für Sevilla die Wende.

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