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Der Zirkus Knie ist zurück und baut in Freiburg auf

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Der Zirkus Knie gastiert diese Woche wieder in Freiburg. Einige Tage vor Beginn der Show laufen die Aufbauarbeiten im Poyapark auf Hochtouren. 

Es ist neun Uhr morgens, und die Bise kühlt die Finger. Im Poyapark herrscht geschäftiges Treiben. Das Zelt des Zirkus Knie ist bereits aufgebaut. Doch es bleibt noch viel zu tun. Und trotz der Bise und der kalten Temperaturen lassen sich die Arbeiter mit den orangen Leuchtwesten und den Schutzhelmen nicht beirren. Sie laufen zügig hin und her, holen Material und stellen es wieder ab. 

Schwere Maschinen fahren über die Wiese – auf der nicht viel Grün übrig geblieben ist – und transportieren die Elemente für den Aufbau der Konstruktion dorthin, wo sie hingehören. Das Profil der Reifen hinterlässt auf der Erde Abdrücke. Gespräche auf Deutsch, Französisch, Italienisch und in vielen weiteren Sprachen hallen über den Platz. 

Während die Aufbauarbeiten auf der einen Seite des Poyaparks auf Hochtouren laufen, grasen die Knie-Pferde auf der grünen Weide daneben gemütlich, ohne sich vom Tumult stören zu lassen. Tamara Kury, Assistentin im Medienbüro des Schweizer Zirkus Knie, führt über den Platz.

Mit ÖV und Zug

Die zwei grossen Metallbogen, die das Zelt halten, stehen bereits seit einigen Tagen in Freiburg. Von denen gibt es nämlich zwei Sets. Während die vorherige Show noch im Gange ist, wird das zweite Set an der nächsten Station bereits aufgebaut. Auch die Bodenmarkierungen werden bereits festgelegt. Das Zelt, die restlichen Bauelemente, Wohnwagen, weitere Materialwagen sowie die Tiere kommen nach der letzten Show entweder mit dem Zug oder auf vier oder mehr Rädern zum nächsten Tourneestandort.

Das Zelt ist in einem Container mit dem Zug von St. Gallen nach Freiburg gekommen, sagt Kury. Sechs Tonnen wiegt die Zeltblache und hat einen Durchmesser von 45,4 Metern. Das Büro ist an jenem Tag beispielsweise noch nicht da, und so muss der Postbote kurzerhand die Briefe Tamara Kury auf dem Platz in die Hand drücken. «Das Büro ist meistens als Letztes da. Aber dass der Postbote mir die Briefe auf dem Platz überreicht, ist noch nie passiert», sagt Kury. 

Die beiden Metallbogen halten das Zelt. 
Corinne Aeberhard

Für den Aufbau brauchen die Arbeiter so lange, wie sie Zeit erhalten, sagt der 20-jährige Ivan Knie, der nicht nur mit seinen Pferden in der Show auftritt, sondern auch hinter den Kulissen mit anpackt. «Wir können in einem Tag oder auch in fünf Tagen alles aufbauen», sagt er, «das ist mittlerweile Routine für uns.» In Freiburg haben sie vier Tage Zeit. Da geht es nämlich erst am Donnerstag wieder los. «Einmal hatte der Zug, mit dem das Zelt unterwegs war, vier Stunden Verspätung, und wir waren erst eine halbe Stunde vor Beginn der Show fertig mit dem Aufbau», erzählt Ivan Knie. 

Ivan Knie packt bei den Aufbauarbeiten auch mit an. 
Corinne Aeberhard

Eingespieltes Team

Der äussere Teil des Zeltes steht zwar bereits, aber im Inneren gibt es noch viel zu tun. Ein Tribünenelement aus Metall nach dem anderen tragen die Knie-Mitarbeitenden in das Zelt hinein, legen es an seinen Platz und setzen es dann zusammen. Metallenes Scheppern durchdringt das Zirkuszelt. Es wird von innen nach aussen gearbeitet. Maschinen tragen die Elemente, die rund um die Manege zusammengebaut werden, hinein. In der Mitte der Manege ist Sägemehl für die Pferde gestreut. «Das ist besser für ihre Gelenke, und dort haben sie auch Halt und rutschen nicht aus während der Show», sagt Ivan Knie. Während die Tribüne zusammengebaut wird, zieht eine elektrische Vorrichtung die Beleuchtung in die Höhe. 

Jeder weiss, was zu tun ist; es ist ein eingespieltes Team. Zwischen 80 und 100 Helfer beteiligen sich an den Aufbauarbeiten. «Das sind alles Mitarbeitende des Zirkus Knie, und sie machen das seit vielen Jahren», sagt Tamara Kury. Die Mitarbeitenden, die für den Aufbau zuständig sind, haben alle eine Doppelfunktion: Ist der Aufbau nämlich beendet, dann arbeiten sie während der Shows in der Gastronomie, beim Einlass, in der Show oder im Backstagebereich.

Es geht schnell

Nach dem Aufbau der Tribüne und der Befestigung der Platten für den Boden folgen bereits die Stühle und Seitenwände. Als Letztes werden die Technik und der Gastrobereich vorbereitet. Dann geht es schnell, sagt Kury. 

Ist die letzte Show vorbei, wird wieder schnell abgebaut. In einem Tag hat der Zirkus alles eingepackt. «In St. Gallen haben wir es in vier Stunden geschafft – das ist fast Rekord», sagt Ivan Knie. 

Zirkus

Nach zwei Jahren wieder in Freiburg

Bei seiner 102. Tournee macht der Zirkus Knie dieses Jahr unter anderem wieder halt in Freiburg. Vom 25. bis 28. November gastiert der berühmte Schweizer Zirkus im Poyapark und bietet jeden Tag mindestens eine Vorstellung. Dieses Jahr mit dem Pop-Musiker Bastian Baker. Das letzte Mal war der Zirkus im Jahr 2019 in Freiburg. Wegen der Corona-Pandemie wurden im vergangenen Jahr die Vorstellungen abgesagt. Tickets für die täglichen Vorführungen sind auf der Website www.knie.ch erhältlich. Für die Vorstellungen gilt die Covid-Zertifikat-Pflicht. km

Zahlen und Fakten 

Das Zirkuszelt besteht aus 100 Einzelteilen

Der Zirkus Knie tritt dieses Jahr an neun verschiedenen Orten auf. 43 Artistinnen und Artisten aus zehn verschiedenen Ländern werden das Publikum verzaubern. Insgesamt beschäftigt der Zirkus rund 150 Mitarbeitende aus 18 Ländern. 32 Pferde und 18 Ponys treten an den Shows jeweils auf. Diese benötigen rund 700 Kilogramm Stroh pro Tag. Im Zirkus sind 12 Kilometer Kabel verlegt, die für Strom sorgen. Das Zelt selbst hat eine Oberfläche von rund 2500 Quadratmetern und wiegt um die sechs Tonnen. Es hängt 15 Meter über der Manege, die einen Durchmesser von fast 13 Metern hat. 2110 Sitzplätze können im Zirkus angeboten werden. Das Zelt besteht aus ungefähr 100 Einzelteilen. km

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