Die Singschule Sense hat an einem internationalen Chorwettbewerb in Spanien das Silberdiplom und viele unvergessliche Eindrücke gewonnen. Es ist die zweite Teilnahme an diesem Festival, die mit einem Podestplatz endet.
Diese Erlebnisse werden die 41 Sängerinnen des Jugendchors der Singschule Sense so schnell nicht vergessen. Zusammen mit über 30 Begleitpersonen sind sie am Montag von einer fünftägigen Busreise nach Hause gekommen, nachdem sie im spanischen Calella am Festival «Canta al Mar» teilgenommen haben. Und sie kamen nicht mit leeren Händen: Der Chor unter der Leitung von Nicole Schafer hat in seiner Kategorie das Silberdiplom erhalten.
Für Gold hat es dieses Mal ganz knapp nicht gereicht. 2017, bei der ersten Teilnahme an diesem Festival, erhielt der Chor ein Golddiplom. «Wir freuen uns trotzdem», sagt Norbert Calame, Präsident der Singschule Sense. Der Chor habe hart für diesen Auftritt gearbeitet. Das Minimalziel sei es gewesen, dass die Sängerinnen in dem Moment, in dem es darauf ankomme, fähig sind, ihr Können abzurufen. «Das haben wir mehr als erreicht», hält er fest:
Erlebnisse wie dieses schweissen zusammen. Die gemeinsame Reise, die Eindrücke und Emotionen des Erlebten formen uns als Gruppe und Chor.
Zwischen 12 und 21 Jahre
Die Jury habe klare Vorgaben gemacht, führt der Vereinspräsident aus. So schrieb sie zum Beispiel vor, dass eines der vier Stücke nach 1950 komponiert worden sein und der Chor ein Stück in einer fremden Sprache vortragen müsse. Die Kinder und Jugendlichen zwischen 12 und 21 Jahren haben die Jury mit dem Guggisberger Lied, einem Schweizer Jodellied, «The Impossible Dream» aus dem Musical «Mann von La Mancha» sowie einem slowenischen Song überzeugt. Norbert Calame sagt:
Es gehört heute dazu, dass ein Chor mehr bietet als ‹nur› guten Gesang.
Showelemente würden genauso in die Bewertung einfliessen. Dies hat der Chor mit einer passenden Choreografie berücksichtigt. Speziell für das Musicalstück haben die Sängerinnen und Sänger mit einer professionellen Choreografin zusammengearbeitet.
Wie die Olympischen Spiele
Die musikalische Leiterin Nicole Schafer freut der Erfolg umso mehr, als dass sich der Chor in den letzten Jahren in einem Transformationsprozess befunden hat. Einige der älteren Sängerinnen mussten leider altersbedingt aufhören, während junge Neulinge dazukamen. «Es ist eine Art Generationenwechsel», sagt Norbert Calame. Dass es trotzdem funktioniere, sei eine Bestätigung der bisherigen Aufbauarbeit.
Nicht nur der eigentliche Juryauftritt sei ein Erlebnis gewesen, sondern das ganze Programm: So wurde der Sensler Chor als einer von drei Chören ausgewählt, das Festival mit seinem Gesang zu eröffnen, nahm an der Parade durch die Stadt teil und sang an Begegnungskonzerten mit anderen Chören mit. «Überall eine super Ambiance, die Siegerehrung erinnerte an Olympische Spiele.»
Viel Zeit zum Ausruhen nehmen sich die Sängerinnen nicht. Nächster Programmpunkt sind die Adventskonzerte vom 16. und 17. Dezember in der Kirche Giffers.
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