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Die Achillesferse der Union Tafers-Freiburg

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Mit einem 5:3-Sieg gegen Zürich und einem Remis gegen Lausanne hat Tafers-Freiburg seinen zweiten Platz in der Badminton-NLA gefestigt. Das 4:4 gegen die Waadtländer hat aber die Achillesferse der Union offenbart.

Seine erste Begegnung der NLA-Doppelrunde hat Tafers-Freiburg bereits am Freitagabend in Lausanne absolviert. Dabei kehrte die Union mit einem 4:4-Unentschieden aus dem Waadtland zurück – ein Resultat, das Co-Trainer Oliver Schaller normalerweise als nicht zufriedenstellend taxieren würde. Doch diesmal fand er trotzdem lobende Worte für sein Team. «Unter den gegebenen Umständen ist das Resultat gut. Mehr lag nicht drin», bilanzierte Schaller.

Mit «Umständen» meint Schaller in erster Linie den Zeitpunkt des Matchs. «Spiele unter der Woche sind für uns eine grosse Herausforderung. Im Gegensatz zu Lausanne, das mit Nhat Nguyen, Milosz Bochat, Minh Quang Pham sowie Dounia Pelupessy und Caroline Racloz fünf Personen in seinem Team hat, die in der Schweiz Vollzeit-Badmintonspieler sind, haben bei uns alle den ganzen Tag gearbeitet und sind dann abends ins Waadtland ans Spiel gefahren.» Der englische Verstärkungsspieler Alex Lane sei direkt von einem Turnier aus Deutschland gekommen, er habe morgens um sechs Uhr den Zug bestiegen, um rechtzeitig in Lausanne in der Turnhalle zu sein, erklärt Schaller. «Uns fehlte nach dem anstrengenden Arbeitstag die nötige körperliche und mentale Frische, um gegen ausgeruhte Lausanner zu gewinnen.»

Erste Niederlage für die Union-Frauen

Bemerkbar machte sich dies unter anderem bei Nicole Schaller, die gegen die zehn Jahre jüngere Dounia Pelupessy in drei Sätzen verlor. Die 19-jährige Tochter von Nicole Schallers ehemaligem holländischen Privattrainer Pierre Pelupessy hat zwar im Juni an den Schweizer Meisterschaften der Elite im Doppel ihre erste Medaille (Silber) bei der Elite gewonnen und ist fünffache Junioren-Schweizer-Meisterin, aber gegen Schaller hat sie in den letzten Begegnungen jeweils den Kürzeren gezogen. «Nicole war nach der anstrengenden Arbeitswoche müde im Kopf, das hat Dounia clever ausgenutzt», anerkannte Oliver Schaller die Leistung der jungen Schweizer Nationalspielerin. «Das Spiel in Lausanne hat unsere Achillesferse aufgedeckt: Wir haben keine Vollzeit-Badmintonspieler, und das wirkt sich in solchen Spielen negativ aus.»

Auch im Doppel musste das Freiburger Frauen-Doppel Nicole Schaller/Céline Burkart eine Niederlage einstecken – die erste in dieser Saison. «Normalerweise gewinnen sie dieses Spiel», sagt der Trainer.

Alex Lane kommt nicht auf Touren

Unglücklich war für Tafers-Freiburg auch, dass ausgerechnet am Freitagabend der Ire Nhat Nguyen seinen Einstand für Lausanne gab. Die Weltnummer 55 – zweifellos der stärkste Einzelspieler, der aktuell in der NLA engagiert ist – besiegte Alex Lane in drei Sätzen 11:9, 11:3, 11:3. Für Lane war es die vierte Einzelniederlage in dieser Saison, am Sonntag gegen Zürich folgte dann die nächste. Ein Sieg in sechs Partien, zudem erst zwei Siege in fünf Doppelauftritten – die Bilanz des Engländers im Dress der Union ist ernüchternd. «Von Alex erwarten wir mehr. Wir haben ihn engagiert, damit er für uns Spiele gewinnt, und dafür wird er bezahlt», stellt Oliver Schaller klar. Man habe erst kürzlich erfahren, dass Alex nicht mehr Teil der englischen Nationalmannschaft sei und inzwischen allein trainiere. «Das ist natürlich nicht optimal. Wir hoffen, dass seine Leistungen wieder besser werden, sonst müssen wir schauen, was wir für Optionen haben.»

Reaktion gegen Zürich

Am Sonntag wurde Tafers-Freiburg dann seiner Favoritenrolle gerecht und gewann beim BC Zürich mit 5:3. Ganz zufrieden war Headcoach Oliver Schaller mit dem Abschneiden seines Teams aber trotzdem nicht. «Wenn es optimal läuft, können wir 6:2 gewinnen. Wenn wir den Titel gewinnen wollen, dann müssen wir imstande sein, aus jedem Spiel das Optimum herauszuholen.»

Drei Spiele hat die Union in fünf Sätzen verloren, unter anderem auch Julian Lehmann im zweiten Einzel. Ärgerlich aus Sicht des Freiburgers: Mit 10:7 lag er im zweiten Satz vorne, ehe er ihn mit 10:12 doch noch aus der Hand gab. «Wenn Julian da gewinnt, dann gewinnt er auch das Spiel», ist Trainer Schaller überzeugt. Ähnlich wie Lane hat auch Lehmann den Tritt noch nicht ganz gefunden. Am Freitag zeigte er zwar in Lausanne eine starke Leistung und holte seinen zweiten Einzelsieg. Dem stehen allerdings vier Niederlagen gegenüber. «Julian kann es noch besser, das weiss er selbst», sagt Oliver Schaller. «Mit etwas mehr Wettkampfglück hätte er seinen Fünfsätzer gewinnen können. Das gilt auch für die anderen Spiele, die wir im Entscheidungssatz verloren haben.»

Zweiten Platz gefestigt

Nichtsdestotrotz hat Tafers-Freiburg seinen zweiten Platz gefestigt hinter Uzwil. Der Titelverteidiger aus der Ostschweiz eilt von Sieg zu Sieg und führt die Tabelle ungeschlagen an. In der hinteren Tabellenregion bestätigte sich derweil die Tendenz der bisherigen Runden: St. Gallen-Appenzell hat am Wochenende zwei weitere Niederlagen kassiert und steckt weiter im Tabellenkeller fest. Und auch der Vorletzte La Chaux-de-Fonds muss nach der 2:6-Pleite gegen Argovia aufpassen, den Anschluss ans Mittelfeld nicht zu verlieren.

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