Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Die «Auferstehung» der Veteranen

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Die «Auferstehung» der Veteranen

Schweickhardt gewinnt in Domdidier und Mariano am Pérollessee

Stéphane Schweickhardt (44), mehrfacher Schweizer Meister, hatte exakt vor einem Jahr an der Senioren-EM über 10 000 m Strasse einen Achillessehnenriss erlitten. Am Freitagabend startete er in Domdidier erstmals wieder. Am Perollessee-Lauf manifestierte auch Jacques Krähenbühl seine sportliche «Auferstehung».

Von GUIDO BIELMANN

Die linke Achillessehne war Stéphane Schweickhardt gerissen, als er an der EM über 10 000 m Strasse in der Spitzengruppe war. Das wurmt ihn noch heute, wie aus seinen Schilderungen herauszuhören ist: «Von Mai bis September 2003 bin ich keinen einzigen Meter mehr gelaufen, dies auch wegen meiner Arbeit.» Schweickhardt besitzt in Saxon eine Treuhand-Firma. «Von Oktober bis Februar trainierte ich ausschliesslich Ausdauer, 60 bis 70 Kilometer pro Woche. So, wie ich es schon seit drei Jahren mache. Dazu mache ich einmal pro Woche ein qualitatives Training. Vergangenes Wochenende ging ich in Cheseaux bei Lausanne erstmals an den Start, bekam aber nach anderthalb Kilometern einen Krampf hinten am Oberschenkel, weshalb ich aufgab.»

Nun lief der Walliser am Freitag- abend in Domdidier erstmals seit einem Jahr wieder ein Rennen zu Ende. Gleich am Start liess er die Gegnerschaft stehen. In 32:21 Minuten unterbot er Claude Nicolets Streckenrekord vom Vorjahr um 1:56 Minuten. «Diese Woche hatte ich eine ausserordentliche Form. Ich trainierte jeden Tag hart. Am Mittwochabend machte ich zehnmal 500 Meter mit einer Minute Pause.
Zweiter wurde Daniel Brodard (CS Le Mouret), der Sieger in Heitenried und am Altstadt-Lauf. Brodard setzte sich nach drei Kilometern in der Steigung von Marius Hasler (TSV Düdingen) und Ivan Mariano (Murten) ab. Brodards Kommentar: «Wenn man einen laufen sieht wie Schweickhardt, hat man das Gefühl, man sei nichts.»

Mit Marius Hasler setzte sich ein weiterer Veteran bestens in Szene. Die weitaus Jüngeren hatten das Nachsehen. Vierter wurde Mariano und Fünfter Adrian Jenny, der erklärte: «Es geht von Lauf zu Lauf besser.»

Mariano am Perollessee
vor Merz und Huber

Ivan Mariano gewann nach seinem vierten Rang am Freitag in Domdidier dann am Samstag den Perollessee-Lauf. Er verpasste Brodards Rekord (23:47) von 2002 um acht Sekunden: «Nach dem Lauf in Domdidier hätte ich dieses Resultat nicht erwartet», sagte Mariano, der im Vorjahr wegen einer Knieverletzung auf den Duathlon verzichten musste, dieses Jahr aber wieder einsteigen will.

Zweiter und Dritter wurden Patrice Merz (Givisiez) und Erich Huber (LAT Sense). Dahinter gab es eine weitere «Auferstehung eines Veteranen», diejenige von Jacques Krähenbühl, dem Zweiten des Murtenlaufes 1986. Der mittlerweile 40-Jährige – eine Woche zuvor bei seinem Comeback am Altstadtlauf Siebter – belegte nun den vierten Rang. Krähenbühl ist trotz seinen vierzehn Jahren Lauf- und Rennpause «sec» wie eh und je. Auf die Frage, wie viel er trainere, ob er auf hundert Kilometer pro Woche komme, meinte er: «Viel, ich trainere viel», und gleich anschliessend erkundigte er sich beim Journalisten über den Charakter von «Siders-Zinal». «Ist es ein harter Berglauf?», fragte Krähenbühl. Er wolle den einen oder anderen Berglauf machen, erklärte er daraufhin.
Daniela Lehmann: Wie Simi

Daniela Lehmann (LAT Sense) war am Lauf von Domdidier bei den Frauen erneut eine Klasse für sich, wie schon eine Woche zuvor am Freiburger Altstadt-Lauf.

«Heute sage ich etwas anderes als tipptopp. Wie sagte Simon Ammann schon, vollgeil.» Daniela Lehmann war vor zwei Jahren in Domdidier gestartet und hatte damals bei den Juniorinnen gewonnen.

Die zweitklassierte Laurence Vienne (Villars-sur-Glâne) lief ebenfalls, wie Lehmann, ein einsames Rennen: «Ein korrektes Rennen», meinte sie. Die drittklassierte Sandrine Schornoz (Cousset) lief im Finish vom fünften auf den dritten Rang.

Laurence Vienne siegte im Perolles

Laurence Vienne gewann am Samstag den Perollessee-Lauf: «Heute ist es mir viel besser gegangen als gestern in Domdidier. Ich bin vor zehn Jahren einmal hier gelaufen. Heute habe ich logischerweise eine bessere Zeit. Ausserdem laufe ich gerne Einzel-Start-Rennen. Das ist mal etwas anderes. Man läuft nicht gegen sich selbst.» bi
Schweickhardt und
Volery Berglauf-Chefs

Stéphane Schweickhardt hat seit diesem Jahr neu eine Charge im Schweizer Leichtathletik-Verband. Er ist zusammen mit dem in Emmenbrücke lebenden Greyerzer Georges Volery verantwortlich für den Sektor Berglauf. Georges Volery war zuerst ins Amt berufen worden. Dazu Schweickhardt: «Georges hat mich gefragt, ob ich mithelfen wolle, weil er ja noch aktiv sei. Ich habe für fünf Jahre zugesagt.»

Die erste Aktion des neuen Gespanns: Die Beiden publizierten ein klares Qualifikationskonzept für die Berglauf-WM. Ausserdem gelang es Schweickhardt, das Budget von 5000 auf 8000 Franken zu erhöhen. Es weht also ein frischer Wind in der Branche. bi

Automobil

Yerly 2. in Varano

Varano (It). SM-Rundstreckenrennen. Formel 3 (15 Runden): 1. Jo Zeller (Oetwil am See), Dallara-Opel, 16:41,522 (128,055 km/h). 2. Antony Sinopoli (Le Lignon), Dallara-Opel, 2,221 zurück. 3. Patrick Dütsch (Sommeri), Dallara-Opel, 2,509. – Stand (nach 2 Rennen): 1. Zeller 40. 2. Sinopoli 25. 3. Laurent Luyet (Savièse) 18. 4. Urs Rüttimann (Amriswuil) 15.
Renault Clio Speed Trophy (15): 1. Daniel Hadorn (Noflen) 19:04,821 (112,026 km/h). 2. Frédéric Yerly (Echarlens) 2,621. 3. Reto Wüst (Diepoldsau) 9,160.

Meistgelesen

Mehr zum Thema