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Die Aufholjagd kann weitergehen

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Neun Punkte hat Gottéron in den letzten vier Spielen vor der Nationalmannschaftspause geholt–einen Zähler mehr als in den 15 Spielen zuvor. Damit haben die Freiburger den Rückstand auf die Playoffplätze auf sieben Punkte verkürzt. Und dennoch kam der Break für die Freiburger genau zum richtigen Zeitpunkt. Das Team von Gerd Zenhäusern ging auf dem Zahnfleisch, durch die vielen Verletzungen wurden einzelne Spieler mehr forciert, als dies mittelfristig verkraftbar wäre. Knapp zwei Wochen nach dem letzten Meisterschaftsspiel in Ambri hat sich die Situation entspannt. Timo Helbling und Tristan Vauclair trainierten gestern normal mit und werden heute zum Einsatz gelangen. «Das tut uns gut», sagt Zenhäusern. «Helbling hat in den beiden Spielen vor seiner Verletzung sehr gut gespielt. Ich würde sagen, dass er unser bester Verteidiger war. Und Vauclair ist ein Krieger, er hat sich in einen Schuss geworfen und den Puck mit dem Gesicht abgewehrt. Das sagt schon alles. Solche Spieler brauchen wir jetzt, um zu gewinnen.»

«Pause hat gutgetan»

Thibaut Monnet und Marc Abplanalp scheinen sich von ihren Hirnerschütterungen ebenfalls mehrheitlich erholt zu haben und trainierten gestern in den weissen Trikots, die die angeschlagenen Spieler jeweils tragen, intensiv mit. Am Wochenende werden sie aber noch nicht spielen. Genau wie Andrei Bykow, der mit dick einbandagiertem Daumen das Training gestern von der Spielerbank aus mitverfolgte.

Die restlichen Spieler sind alle wieder mit dabei. Da Gottéron während der Meisterschaftspause jedoch zweimal in der Champions League im Einsatz stand, stellt sich die Frage, ob die Spieler ihre Batterien vor den harten Wochen mit neun Spielen in den nächsten 19 Tagen genügend aufladen konnten. «Die Reise nach Helsinki war sicher ermüdend. Sowohl beim Hinflug als auch beim Rückflug sind wir ziemlich spät gelandet», sagt Verteidiger Anthony Huguenin. «Aber insgesamt konnten wir uns gut erholen. Letztes Wochenende zum Beispiel hatten wir frei. Deshalb hat uns die Pause sicher gutgetan. Gerade auch in der Verteidigung hatten Spieler wie Kwiatkowski oder Ngoy in den letzten Meisterschaftspartien sehr viel Eiszeit.» Dass die Freiburger mit den Partien gegen Helsinki dennoch zwei Einsätze hatten, erachtet Huguenin unter dem Strich sogar als Vorteil. «So sind wir im Rhythmus geblieben und haben nicht all das verloren, was wir vor der Pause ja nicht so schlecht gemacht haben.»

Nicht mehr mit Zonenverteidigung

Insbesondere in der Defensive zeigte sich Gottéron zuletzt nicht mehr ganz so anfällig wie noch zu Beginn der Saison. Huguenin sieht einen Grund dafür im System. «Unter Kossmann hatte in dieser Saison jeder fix seinen Platz auf dem Eis und musste einen gewissen Bereich abdecken. Das war aber schwierig einzuhalten, vor allem wenn die Gegner plötzlich eine Überzahlsituation kreierten.» Huguenin spricht von der Zonenverteidigung, die der im Oktober entlassene Kossmann in dieser Saison in Freiburg etablieren wollte. «Aber es funktionierte einfach nicht. Doch Kossmann hat die Taktik bis zum Schluss nicht geändert. Unter Zenhäusern spielen wir jetzt wieder mehr auf den Mann. So wie in den letzten Jahren also.» Auch sonst hätten einige Anpassungen im Spielsystem dem Team gutgetan. «Wir betreiben mehr Forechecking auf den Gegner. Ausserdem ist unser System mehr auf Puckbesitz ausgerichtet.»

 Wohl mindestens so wichtig wie das System sind jedoch das Selbstvertrauen der Spieler und die Ambiance im Team. Dass die Stimmung merklich besser geworden ist, zeigte sich gestern am Ende des Trainings, als das Siegerteam des Abschlussspielchens ausgelassen jubelte und johlend zuschaute, wie die Verlierermannschaft zur Strafe auf allen Vieren über das halbe Feld robben musste. Szenen, wie man sie in diesem Jahr im St. Leonhard kaum einmal gesehen hat. «Wenn du wieder anfängst Spiele zu gewinnen, geht alles viel leichter und die Ambiance wird automatisch besser. Wenn du immer verlierst, kommst du irgendwann schlecht gelaunt ins Training.»

 Auch Zenhäusern sagt, dass es um die Stimmung und das Selbstvertrauen deutlich besser stehe als noch am Tag seines Amtsantritts. «Nun ist es etwa so wie bei einer normalen Mannschaft», sagt er, um sich sofort ein bisschen zu korrigieren: «Wobei ich sagen muss, dass der Teamgeist in Freiburg schon speziell gut ist. Ehrlich gesagt bin ich positiv überrascht vom Charakter dieser Mannschaft.»

 

Torhüter: Weiterhin keine Nummer eins

W er heute (19.45) im St. Leonhard gegen Lausanne das Freiburger Tor hütet, verriet Trainer Gerd Zenhäusern gestern nicht. Er will sich ab sofort nicht mehr zu Verletzungen und der Aufstellung äussern. Immerhin aber zur Torhüterstrategie. Die beiden Goalies Benjamin Conz und Melvin Nyffeler sind in den nächsten Wochen weiterhin gleichgestellt, Zenhäusern will sich noch nicht auf eine Nummer eins festlegen. «Ich konnte mir noch kein richtiges Bild machen, keine klare Nummer eins bestimmen und werde weiterhin alternieren.»

Spielt Freiburg so wie gestern im Training, gibt es auch bei der Aufstellung der Feldspieler keine Überraschungen. Tambellini, Pouliot und Mauldin bilden weiter eine ausländische Sturmreihe, Plüss, Dubé und Sprunger einen zweiten Offensivsturm. Vauclair trainierte an der Seite von Hasani und Fritsche, Ness als Center zwischen Brügger und Mottet. In der Defensive bilden Helbling/Huguenin, Kwiatkowski/Ngoy und Schilt/Kamerzin die Duos.

Noch keinen Entscheid hat der Klub in der Causa der beiden Verteidiger Alexandre Picard und Marc Zangger gefällt. Beide wollen sich momentan im Training für einen Vertrag aufdrängen. fm

Der heutige Gegner

Fakten zum HC Lausanne

• Lausanne befindet sich nicht in Topform. Die Waadtländer haben ihre letzten drei Spiele verloren. Das letzte davon am Dienstag zu Hause gegen Rapperswil.

• Seit dem Wiederaufstieg hat Lausanne drei von fünf Spielen gegen Gottéron gewonnen. Der letzte Sieg der Waadtländer, das 5:3 vom 10. Oktober, kostete Hans Kossmann den Job als Gottéron-Trainer.

• Lausanne hat das schlechteste Unterzahl-Spiel der Liga. Der Tabellensechste übersteht nur 73,9 Prozent seiner Boxplays ohne Gegentreffer.fm

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