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Die Bahnspezialisten können auch anders

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Es war gestern sicher kein unbekanntes, aber ungewohntes Terrain für das Trio vom TSV Düdingen. Während Laurent Schaller und Jari Piller den Gedenklauf erst zum zweiten Mal unter die Füsse nahmen, feierte Andreas Kempf gar seine Premiere über die gefürchtete Distanz von 17,17 Kilometern zwischen Murten und Freiburg. Dass die drei Freiburger überhaupt am Start gewesen sind, ist der Tatsache geschuldet, dass die Bahnsaison wegen der Leichtathletik-EM in Zürich vom August früher geendet hatte als die Jahre zuvor. So passte der Murtenlauf diesmal entgegen der Regel ins Programm der Bahnspezialisten.

«Das war unglaublich»

Der 26-jährige Heitenrieder Kempf ging ambitioniert in das Rennen. Ende Juli holte er sich an den Schweizer Meisterschaften in Frauenfeld die Goldmedaille über die 5000 Meter. Das Ziel für seinen ersten Murtenlauf war klar: Kempf wollte als zweitbester Schweizer hinter dem kürzlich eingebürgerten EM-Teilnehmer Tadesse Abraham auf dem Python-Platz ankommen. Dies hat er in der Zeit von 57:51 Minuten und Platz elf erreicht. Kempf war mit grossem Respekt an die Aufgabe herangetreten, nachdem er die Strecke am vergangenen Donnerstag mit dem Rad abgefahren war. «Es ist nicht die Distanz an sich, die hart gewesen ist. Im Training laufe ich auch Strecken von zwanzig Kilometern. Hart sind die vielen Steigungen.» Die Sache erleichtert habe ihm die tolle Stimmung, die etwa bei der La Sonnaz geherrscht habe. «Das war unglaublich und hat echt Freude gemacht», sagt Kempf, der just bei diesem heftigsten Anstieg des Rennens Solomon Tesfamariam (TV Länggasse) im Kampf um Platz elf hatte abschütteln können. Dass er zuvor noch nie beim Murtenlauf dabei gewesen sei, heisse nicht, dass er die Läufe in der Region nicht gerne mache, hielt Kempf fest, «aber zumeist lassen sie sich nicht mit meiner Planung vereinbaren». In diesem Jahr sei aufgrund der Leichtathletik-EM eben alles ein wenig anders gewesen. «Zudem steht bei mir in diesem Jahr nicht der Post-Cup, sondern die Cross-EM vom Dezember in Bulgarien im Vordergrund.» Um sich für die EM zu qualifizieren, wird der Freiburger im November Rennen in Belgien und Holland bestreiten. «An der EM will ich mich in der vorderen Ranglistenhälfte klassieren», sagt Kempf, der 2010 bereits einmal in der U23-Kategorie an europäischen Titelkämpfen im Cross teilgenommen hatte.

Zu schnell angegangen

Laurent Schaller (58:44 Minuten) lief vier Ränge hinter Kempf als 15. ins Ziel ein. «Das ist sehr gut. Ich bin zufrieden», erklärte der 800- und 1500-Meter-Läufer. «Ich bin ein wenig zu schnell gestartet und hätte vielleicht etwas klüger laufen können.» Insgesamt sei aber alles aufgegangen, sagt Schaller.

Nicht weniger zufrieden mit seinem Rennen war Jari Piller. Der Stadtfreiburger, der an der Schweizer Meisterschaft Silber über 3000 Meter Steeple geholt hatte, lief auf den 23. Rang (59:40 Minuten). «Ich wollte unter einer Stunde bleiben, das habe ich geschafft.» Piller ging den Lauf moderat an und forcierte erst ab Courtepin. «Hart war für mich die lange Gerade in Richtung St. Leonhard. Aber es ist wirklich ein sehr schönes Rennen und für einen Freiburger sicher speziell.» Gut möglich, dass Piller in Zukunft den Murtenlauf regelmässiger bestreiten wird. «Ich werde mich demnächst entscheiden, ob ich mehr in Richtung Volksläufe gehen will.»

Jari Piller. Bild Corinne Aeberhard

 

Freiburger: Mészaros mit Steigerungslauf

D as Duell der schnellsten Freiburger wurde durch die Teilnahme der Bahnspezialisten des TSV Düdingen animierter als in den Jahren zuvor. Zweitbester einheimischer Läufer hinter Andreas Kempf wurde Routinier Thomas Mészaros. «Ich bin das Rennen eher langsam angegangen und bin meinen Rhythmus gelaufen», sagte der 36-jährige Arzt aus Meyriez. Dann habe er sein Tempo erhöht und den einen oder anderen Konkurrenten überholen können. «Für die Moral ist es immer gut, wenn man Plätze gutmachen kann.» Insbesondere zufrieden war Mészaros damit, dass er César Costa, den Sieger des Berglaufs Sieders – Zinal, hinter sich lassen konnte. Als 14. und mit der Zeit von 58:41 Minuten klassierte er sich schliesslich unmittelbar vor Laurent Schaller.

Huber lief auf Zeit

2013 war Erich Huber als 15. bester Freiburger beim Murtenlauf gewesen. Gestern kam er auf Rang 20. «Ich bin nur auf Zeit gelaufen», sagt der Athlet der LAT Sense, der in 59:31 Minuten unter einer Stunde blieb. Diese Leistung ist umso bemerkenswerter, als sich Huber unlängst eine Oberschenkelzerrung zugezogen hatte und nur begrenzt trainieren konnte.

«Ein Gemurkse»

Weit von seiner Bestleistung von unter 57 Minuten entfernt blieb Adrian Jenny, der in 1:01:08 Stunden auf Platz 30 und damit noch hinter Jari Piller (23.) und David Girardet (24.) lief. «Ich wusste, dass es eine Lotterie wird. Vor zwei Wochen wurden bei mir schlechte Blutwerte festgestellt.» Der Eisenmangel habe speziell in den Steigungen für ein Manko beim Läufer des TV Wünnewil gesorgt. «So war es von Beginn an ein Gemurkse.» Nicht behindert hat Jenny gestern sein Herzrasen, das er medikamentös behandelt.

Diverse weitere Deutschfreiburger Athleten konnten gestern in die vorderen Ränge laufen. Werner Brügger (TSV Rechthalten, 37.), Hugo Raemy (Mahu Sport, 49.) und Marc Berger (Plaffeien, 52.) und Luca Vogelsang (Bösingen, 57.) schafften es allesamt in die Top-60. fs

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