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Die Berufsbildung attraktiver machen

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Die Berufsbildung attraktiver machen

Breit angelegtes Forum zur Umsetzung des Bundesgesetzes im Kanton

Gegenwärtig wird im Kanton Freiburg der Vorentwurf für das Einführungsgesetz zum Bundesgesetz über die Berufsbildung erarbeitet. Um diesen bei allen Akteuren möglichst breit abzustützen, hat das Amt für Berufsbildung (BBA) zu einem Forum eingeladen.

Von WALTER BUCHS

Rund 150 Personen, darunter namentlich Berufsbildungsverantwortliche verschiedener Ebenen und einige Politikerinnen und Politiker, sind am Mittwochnachmittag der Einladung des BBA in die Aula der Ingenieurschule in Freiburg gefolgt, um sich über die Umsetzung des Anfang 2004 in Kraft gesetzten Bundesgesetzes über die Berufsbildung (BBG) informieren zu lassen. Für die Verantwortlichen des BBA als Gastgeber ging es bei diesem erstmals durchgeführten Forum darum, im Hinblick auf die Ausgestaltung des kantonalen Ausführungsgesetzes zum BBG bei den Direktbetroffenen den Puls zu spüren und die kantonalen Parlamentarier für eine Thematik zu sensibilisieren, mit der sie sich im kommenden Jahr auseinander setzen werden.

Wie der oberste Verantwortliche für die Berufsbildung im Kanton, Staatsrat Michel Pittet, am Schluss der Veranstaltung feststellte, hat sich der Meinungsaustausch sehr gelohnt. Sowohl in der Podiumsdiskussion mit Vertretern der Sozialpartner und von Lehrbetrieben als auch in der Plenumsdiskussion seien zahlreiche hilfreiche Anregungen gemacht worden.

Volkswirtschaftsdirektor Michel Pittet gab in der Einleitung bekannt, dass eine ausserparlamentarische Kommission unter der Leitung des Dienstchefs des BBA, Fritz Winkelmann, bereits seit einem Jahr am Vorentwurf für das kantonale Ausführungsgesetz arbeite. Insgesamt seien in den Unterkommissionen über 60 Personen daran beteiligt. Dies zeuge vom Willen, dass man zur komplexen Problematik bereits im Vorentwurf einen möglichst breiten Konsens erreichen wolle.

Den Ausführungen von Ursula Renold, Direktorin ad interim des Bundesamtes für Berufsbildung und Technologie, war zu entnehmen, dass mit der Ausarbeitung der Bildungsverordnungen und Rahmenplänen auch auf Bundesebene noch sehr viel Arbeit ansteht, bis das BBG umgesetzt ist. Dazu müsse in Zeiten von Sparprogrammen auch noch der Kampf um die Mittelzuteilung geführt werden.

Für mehr Lehrbetriebe und Lehrstellen

Dienstchef Winkelmann gab den Forumsteilnehmern einen sehr umfassenden Überblick über die Neuerungen und Herausforderungen des BBG, wobei seine als «Arbeitsinstrument» vollständig und übersichtlich konzipierten Unterlagen allen auf CD abgegeben wurde. Damit wolle das BBA sein Wissen in den Dienst seiner Partner stellen, sagte der Gastgeber.

Die Veranstaltung hatte zusätzlich den Zweck, Unternehmen anzuregen, neue Lehrstellen zu schaffen, um den zahlreichen Jugendlichen, die sich ergebnislos darum bemühen, Berufschancen zu eröffnen. Michel Ducrest von der Bauunternehmung JPF berichtete vom nicht einfachen Engagement der Unternehmer bei der Lehrlingsausbildung, die sich aber sehr lohne. Er plädierte dafür, die Patrons noch stärker zu sensibilisieren.

In der ausgiebig, unter der Leitung von zwei Journalisten geführten Diskussion wurde verschiedentlich darauf hingewiesen, dass Berufsbildung heute ebenso gute Aufstiegschancen bringe wie eine Mittelschule oder eine akademische Ausbildung. Leider werde dies in der Öffentlichkeit noch zu wenig anerkannt. Die Umsetzung der im neuen BBG vorgesehenen Instrumente werde die Attraktivität zweifellos erhöhen.

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