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Die Bulls mit vernünftigem Saisonziel

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Die Bulls mit vernünftigem Saisonziel

Eishockey 1. Liga – Die Düdinger wollen mit Heimrecht in die Playoffs starten

Mit dem Kollektiv als grossem Plus startet der HC Düdingen Bulls am Samstag zuhause gegen Franches-Montagnes (17.45 Uhr) in seine sechste 1.-Liga-Meisterschaft. Das Saisonziel ist der vierte Rang am Schluss der Finalrunde, um mit dem Heimrecht in die Playoffs starten zu können.

Von FRANK STETTLER

Vor Jahresfrist traten die Düdinger mit dem hohen Anspruch an, den Amateur-Meistertitel im Schweizer Eishockey zu holen. Dieses Ziel wurde aus diversen Gründen verpasst: Der kanadische Trainer Dana Knowlton musste mitten in der Saison die Schweiz wegen fehlenden Papieren verlassen, sein Nachfolger Peter Weibel war umstritten und die eigenen Möglichkeiten wurden wohl etwas überschätzt.

Für diese Saison wurden die Erwartungen nun zurückgeschraubt. «Wir wollen die Playoffs erreichen, und dies mindestens auf dem vierten Platz», erklärt der neue Bulls-Präsident André R. Eltschinger, der Bernard Ortner ablöste. «Wenn wir dieses Ziel erreicht haben, können wir immer noch weiterschauen.» Einmal mehr unterstrichen die Verantwortlichen der Bulls, dass der Aufstieg in die Nationalliga B kein Thema ist. «Dafür habe wir weder die Strukturen noch die Finanzen», hält Eltschinger fest.

Kollektiv als Schlüssel zum Erfolg

Eltschinger ist überzeugt, dass die Bulls in dieser Saison eine sehr kompetitive Mannschaft stellen werden: «Das Team ist mental stärker als im Vorjahr. Und die Spieler sind eine echte Einheit, sie sind als Mannschaft zusammengewachsen. Dies wird der Schlüssel zum Erreichen der Ziele sein.»

Der Präsident strich weiter hervor, dass ein weiterer Schritt nach vorne bezüglich der Qualität gemacht wurde: «Wir haben zunächst die Strukturen ausserhalb des Eisrings überarbeitet und dann die Mannschaft.» So wurden im Vorstand einige Rochaden getätigt. Armin Roggo ersetzt Silvio Serena als Sportchef. Christophe Capt ersetzt seinerseits Roggo als Verantwortlicher für die Heimspiele der Bulls. «Wir sind noch auf der Suche für ein weiteres Vorstandsmitglied, das sich um den immer wichtigeren Bereich der kümmern soll», sagt André R. Eltschinger.

Kleinstes Budget der 1. Liga

Das Budget der Bulls beläuft sich für diese Saison auf 350 000 Franken. «Es braucht viel Energie, um dieses Geld zusammenzubringen», erklärt Eltschinger. «Es ist so viel ich weiss das kleinste Budget aller 1.-Liga-Klubs.» Ein Viertel des Geldes muss der Verein für die Eismiete aufwenden. Die Spieler werden nach wie vor nur für das Material sowie die Spesen entschädigt. Zudem wurde ein Bonus-System erarbeitet.
Weibel: «Meine Seele im Team»

Mitte der vergangenen Meisterschaft ersetzte Peter Weibel den Kanadier Dana Knowlton (ohne Aufenthaltsbewilligung) als Trainer. Trotz vielen Kritikern erhielt der 45-Jährige auch für diese Saison das Vertrauen.

«Diesmal konnte ich die Vorbereitung gestalten und mich so viel mehr einbringen. Es ist so etwas wie meine Seele in der Mannschaft. Wir haben viel für die Teambildung getan», erklärt Weibel. Als Stärke seiner Mannschaft streicht er das Kollektiv heraus: «Wir haben Wert darauf gelegt, keine im Team zu haben.» Schwächen gebe es nicht wirklich, so Weibel weiter, «der eine oder andere hat manchmal die Nerven nicht im Griff, doch das bekommen wir noch in den Griff.» Dem Coach schwebt ein attraktives Offensiv-Hockey für die Zuschauer vor. «Wir wollen uns dabei aber auf ein gutes Defensiv-Konzept abstützen.»

Weibel steht als neuer Assistent Fredy Riedo zur Seite. Unter dessen Führung gelang vor fünf Jahren der Aufstieg in die 1. Liga. «Mein Herz schägt für die Bulls, deshalb musste ich bei diesem Angebot nicht zweimal überlegen.» Er bilde mit Weibel ein gutes Team, so Riedo. «Das 1.-Liga-Eishockey hat sich geändert. Vor fünf Jahren war das noch NLB-Niveau. Die Spieler sind physisch und psychisch viel weiter.»
Die Bulls haben sich im Vergleich zum Vorjahr in der Verteidigung mit der Rückkehr von Mottet, Page und Rey verstärkt. In der Offensive ist die Rückkehr der Kilchoer-Brüder zu erwähnen. Alles in allem ist das Kader der Bulls ausgeglichener als zuletzt. fs
Düdingen Bulls
Saison 2005/2006

Torhüter: Mathieu Buchs (Jg. 82), Nicolas Jung (85, von Gottéron-Elite), Martin Bielmann (Top Jun. ENB).
Verteidiger: Roberto Jamusci (82), Mike Mottet (85, von Neuenburg Young Sprinters), Lionel Page (83, von La Chaux-de-Fonds), Alain Rey (80, von Young Sprinters), Patrick Rigolet (78), Sylvain Riquen (83), Markus Stock (82) plus die Gottéron-Junioren Ken Machaka und Antoine Morandi sowie Timi Bührer und Lucien Dorthe von Top Jun. ENB.
Stürmer: Denis Brechbühl (80), Lukas Bürgy (84), Daniele Celio (82), Martin Egger (77, von Young Sprinters), Thomas Fasel (81), Philipp Fontana (82), Frédéric Kilchoer (81, von Bulle), Stephan Kilchoer (84, von Bulle), Alain Rappo (85), Philipp Thalmann (81) plus die Gottéron-Junioren Christian Bielmann, Andrey Bykow, Joël Genazzi und Adrien Lauper sowie Olivier Gurtner und Sacha Chomutow von Top Jun. ENB.
Trainer: Peter Weibel (bisher). Assistent: Fredy Riedo (neu).
Abgänge: Mirco Serena (Studium, auf Abruf 2. Mannschaft), Daniel Vonlanthen (Beruf, auf Abruf 2. Mannschaft), David Dousse (Studium, auf Abruf), Patrick Bucheli (Bösingen), Ernest Schönenweid (Neuneburg), Pascal Albisetti (Neunenbug). Pascal Brügger (?).
Düdingen Bulls: Bau einer VIP-Tribüne

Aufbau: In der Leimacker-Eishalle wird in einer Ecke gesägt und gehämmert. Es entsteht eine neue VIP-Tribüne, welche im November eröffnet werden soll. Die Finanzierung ist ausserhalb des Club-Budgets sichergestellt.

Vorbereitung: Einmal mehr kümmerte sich Bruno Knutti um das Sommertraining. Zur Saisonvorbereitung gehörte auch ein Trainingslager in Bellinzona. Von den sieben Testspielen (alle gegen 1.-Ligisten) wurden deren fünf verloren, die zwei letzten aber gewonnen.

Zusammenarbeit: Trotz Kommunikationsproblemen wurde der Vertrag mit Partner Freiburg/Gottéron um eine Saison verlängert. «Wir hatten zuletzt sehr gute Gespräche mir Gottéron-Direktor Roland von Mentlen», hält André R. Eltschinger fest.

Team-Chef: Der zurückgetretene Präsident Bernard Ortner blieb dem Club erhalten. Er ist neu Team-Chef der zweiten Mannschaft der Düdingen Bulls in der 3. Liga. «Wer Bernard kennt, weiss, dass er auch mit dieser Mannschaft etwas erreichen will», so Eltschinger. Ziel ist der Aufstieg in die 2. Liga. fs

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