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Die Bulls setzen auf Kontinuität

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Dass Erfolg im Sport nicht planbar ist, das haben die Düdingen Bulls in den letzten beiden Jahren erfahren. In der Saison 2012/13 nach einschneidenden Umwälzungen im Kader mit bescheidenen Ambitionen in die Meisterschaft gestartet, feierten die Sensler Amateure am Ende ihren ersten Schweizermeistertitel. Dafür schied der Titelverteidiger letztes Jahr im Playoff-Viertelfinal aus, obwohl er sein erfolgreiches Meisterteam auf die neue Spielzeit hin punktuell sogar verstärkt hatte. Verletzungen, Sperren, Formschwächen, Fehlentscheidungen, offene Schnürsenkel – alles Faktoren, die den sportlichen Erfolg beeinflussen. Bei den Düdingen Bulls waren es in der vergangenen Saison in erster Linie die zahlreichen Verletzungen, die ein besseres Abschneiden verunmöglichten. Ausfälle mehrere Leistungsträger waren dafür verantwortlich, dass die Bulls praktisch nie komplett trainieren konnten und jeweils mit drei Linien durchspielen mussten. Zu stark war das Spiel von der ersten Linie abhängig.

Quasi unveränderter Kader

Für die Saison 2014/15, die für Düdingen heute mit dem Heimspiel gegen Uni Neuenburg beginnt (17.30 Uhr), hätte Trainer Thomas Zwahlen seinen Kader deshalb gerne etwas ausgebaut. «Entsprechend unserer Clubphilosophie wollten wir zwei, drei Nachwuchsspieler ins Team integrieren», sagt Zwahlen. «Der EHC Sense Future hat aber selber Mühe, eine komplette Mannschaft zusammenzubekommen. Und den Elite A von Gottéron droht nach der letztjährigen gelben Karte die Verbannung aus der Erstklassigkeit, weshalb auch sie heuer auf ihre Spieler angewiesen sind.» Mit Simon Perdrizat konnten die Düdinger immerhin ein hoffnungsvolles Talent von Gottérons Elite-A-Junioren übernehmen. Der 20-Jährige, der seine Eishockeykarriere in Düdingen begonnen hat, ist ein Skorertyp, technisch und läuferisch stark und mit einem guten Schuss ausgestattet. Seine Torgefährlichkeit konnte Perdrizat in den Vorbereitungsspielen bereits einige Male unter Beweis stellen. «Er ist ein Spieler mit sehr viel Offensivdrang. Was ihm aber noch fehlt, ist das Backchecking. Da muss er sich noch verbessern», sagt Zwahlen.

Geliebäugelt hatte man in Düdingen mit einem Engagement von Cédric Botter. Der ehemalige Gottéron-Spieler, der im vergangenen Jahr vereinslos gewesen war, hat während des Winters mit den Bulls trainiert. «Er hat in diesem Jahr berufliche und private Veränderungen durchlebt und sich entschieden, dem Eishockey komplett den Rücken zu kehren und stattdessen Wasserpolo zu spielen», bedauert Thomas Zwahlen. «Einen Spieler wie ihn, der etwas Dampf macht, hätten wir brauchen können.»

So blieb es im Kader der Bulls bei dem einen Neuzugang. «Dass wird keine Abgänge hatten, interpretiere ich positiv», sagt der Trainer, der mit den Bulls in seine sechste Saison steigt. «Es zeigt mir, dass sich die Spieler in Düdingen wohlfühlen und der Verein ein gutes und attraktives Gesamtpaket bietet.»

«Vieles ist möglich»

Das Problem des Vorjahres, der zu knappe Kader, konnten die Bulls mit dem einen Zuzug nicht lösen. Ausfälle können die Sensler auch heuer nur im beschränktem Masse kompensieren. «Vieles ist in dieser Saison möglich, sowohl nach vorne als auch gegen hinten», sagt Thomas Zwahlen. «Bleiben wir von Verletzungen verschont, ist ein Exploit wie vor zwei Jahren denkbar. Andernfalls ist auch ein frühes Ausscheiden wie letztes Jahr nicht auszuschliessen.» Für Sportchef Armin Roggo ist das Erreichen der Masterround das Minimalziel. «Was uns noch schwer im Magen liegt, ist das Ausscheiden im Schweizer Cup. Dieses Jahr wollen wir die Qualifikation unbedingt überstehen und uns für die Hauptrunde der Saison 2015/16 qualifizieren», sagt Roggo.

In Düdingen ist man optimistisch, dass die beiden Saisonziele erreicht werden können. «Unsere Stärke ist die Ausgeglichenheit», sagt der Trainer. «Wir verfügen über vier äquivalente Linien. Die Jungen haben einen weiteren Schritt nach vorne gemacht. Die Verantwortung ist auf mehrere Schultern verteilt und lastet nicht mehr nur auf Sandro Abplanalp.» Zumindest in den Vorbereitungsspielen hinterliessen die Düdingen Bulls einen guten Eindruck. Bis auf die Niederlage im Penaltyschiessen gegen Thun haben die Sensler alle Partien gewonnen. Und nicht zuletzt dank des Turniersieges in der Interhockey-Challenge dürfte bei ihnen das Selbstvertrauen vorhanden sein.

Die Hausaufgaben gemacht

Ein Fragezeichen sieht Thomas Zwahlen hinter den neu eingeführten Regeln. «Durch das Hybrid-Icing und die vergrösserten Offensivzonen eröffnen sich im Powerplay, im Unterzahlspiel oder bei den Bullysituationen ganz neue Möglichkeiten. Das Hockeyspiel ist nicht mehr, wie es vorher war.» Für die Spieler bedeute dies, dass sie gegen die Macht der Gewohnheit ankämpfen und ihre Spielweise anpassen müssten. «Es wird sich zeigen, welche Trainer ihre Hausaufgaben gemacht und ihr Team richtig eingestellt haben. Unser Vorteil ist, dass sich die Spieler bereits aus dem Vorjahr kennen und die meisten Automatismen bereits funktionieren. So können sich die Spieler besser auf die neuen Dinge konzentrieren.»

Düdingen Bulls

Kader der Saison 2014/2015

Torhüter:Yannic Aeby (Jg. 91), Jonathan Waeber (93).

Verteidiger:Jannick Bertschy (91), Ludovic Hayoz (91), Lars Hezel (89), Sébastien Progin (93), Patrick Rigolet (78), Damian Roggo (78), Michel Zwahlen (87).

Stürmer:Sandro Abplanalp (83), Jean Ayer (88), Marco Baeriswyl (92), Bryan Braaker (92), Jonas Braichet (91), Lukas Bürgy (84), Valentin Catillaz (91), Philipp Fontana (82), Sandro Glauser (92), Roberto Jamusci (82), Simon Perdrizat (94/neu, Elite A Freiburg), Kilian Roggo (91), Joël Sassi (86), Maic Spicher (92), Patrice Waeny (92).

Trainer:Thomas Zwahlen.Assistent:Max Dreier.

Abgänge:-.

 

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