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Die Corrida von Bulle war Rolf Rüfenachts letztes Freiburger Rennen

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Bei Dauerregen, aber immerhin erträglichen Temperaturen fand am Samstagabend die 39. Corrida in Bulle statt. Mit 4726 Anmeldungen erlebte der Greyerzer Stadtlauf einen neuen Anmelderekord (20 Teilnehmer mehr als im Vorjahr). Rolf Rüfenacht lief über die acht Runden (8 km) im Stadtzentrum von Bulle mit 1:06 Minuten Rückstand auf den Sieger ins Ziel. Er war drittbester Schweizer, wobei er sich in der zweiten Gruppe des Rennens, der Schweizer Gruppe, etablierte. Für den 30-Jährigen war es das erste Rennen seit August. Seither haben ihn erneut Probleme mit einer Achillessehne zu schaffen gemacht: «Ich kann zurzeit wieder laufen, aber das Problem taucht immer wieder auf.»

Nun hat sich Rolf Rüfenacht–der Stadtfreiburger, der für den TSV Düdingen läuft–entschieden, einen Schlussstrich zu ziehen: Er wird im Januar mit dem Leistungssport aufhören. Einerseits wegen den gesundheitlichen Problemen, andererseits auch, weil er daran ist, sein Physikstudium abzuschliessen: «Die Corrida war mein letztes Rennen auf Freiburger Boden. Für mich geht es jetzt auch um den Einstieg ins Berufsleben.»

Nochmals an die Cross-EM

Sportlich hat Rolf Rüfenacht auf nationaler Ebene alles erreicht, was man erreichen kann: Er war Schweizer Meister über alle langen Distanzen: 5000 m, 10 000 m Bahn und Strasse sowie auch im Cross. Nun also hat er am Samstag in Bulle seine Abschiedstour eingeläutet. Allerdings hat er sich bis zu seinem definitiven Rücktritt noch ein grosses Ziel gesetzt: Er will sich für die Cross-EM im Dezember in Bulgarien qualifizieren. Dies mit Qualifikationsläufen demnächst in Holland und Belgien. Dann wird im Januar Schluss sein.

Einen Rücktritt vom Rücktritt wird es bei Rüfenacht wohl nicht geben, denn er ist als Perfektionist bekannt. So hat er auch den Murtenlauf–eigentlich ein Muss für einen Freiburger Läufer–jeweils verschmäht, wenn er nicht in Topform war.

Nobody Ifa Balda Keneni triumphiert

Sieger der Corrida in Bulle wurde Ifa Balda Keneni. Der 21-jährige Äthiopier führte die sechsköpfige Spitzengruppe an, bis er in der Schlussrunde nur noch den Neu-Schweizer Tadesse Abraham neben sich hatte. Balda ist ein neues Gesicht in der Schweizer Laufszene und noch ein Nobody – auch wenn er am Greifenseelauf im September hinter Abraham Zweiter geworden ist. Ifa Balda Keneni ist übrigens durch Eticha Tesfaye in die Schweiz gekommen. Tesfaye selber lebt ja seit Jahren in Genf und hat 2002 auch den Murtenlauf gewonnen.

Der zweitklassierte Abraham Tesfaye, der im Sommer auf die Leichtathletik-EM in Zürich hin den Schweizer Pass erhalten hatte und dort im Marathon gelaufen war, musste sich in Bulle knapp geschlagen geben: «Ich bin eigentlich nicht enttäuscht, aber es war hart», meinte er im Ziel.

Bächtiger, ein Zögling von Cornelia Bürki

Bester Schweizer wurde Mario Bächtiger aus Eschenbach auf dem 8. Rang. Der St. Galler setzte sich im Finish der Schweizer Gruppe durch. Bächtiger war 2013 Schweizer Meister über 1500 m geworden. Heuer verpasste er die Qualifikation für die EM in Zürich knapp. Bächtiger trainiert bei der ehemaligen internationalen Spitzenläuferin Cornelia Bürki in Rapperswil.

Andreas Kempfs Saisonstart

Zweiter Freiburger auf dem 20. Rang wurde Andreas Kempf, der Heitenrieder, der für den TSV Düdingen läuft. Für Kempf war es das erste Rennen seit seinem Exploit am Murtenlauf, wo er auf dem 11. Rang in 57:50 Minuten zweiter Schweizer hinter Abraham wurde: «Heute war es hart, ich habe den Rhythmus noch nicht. Aber daran muss man sich ja wieder gewöhnen. Ausserdem habe ich auch eine harte Trainingsphase hinter mir.» Wie Rüfenacht möchte Andreas Kempf auch an die Cross-EM nach Bulgarien.

Ebenfalls im grossen Elitefeld liefen Jari Piller (30.), Adrian Jenny (37.) und Werner Brügger (40.). Jenny entschied sich realistisch für den Start, weil das Feld heuer verbreitert wurde, und der erstaunliche 39-jährige Brügger aus Giffers lief aus reinem Spass: «Mein zweiter Start an der Corrida. Die Spitze war etwas schneller als im Vorjahr, und ich etwas langsamer», meinte er mit Schalk.

 

«Die Corrida war mein letztes Rennen auf Freiburger Boden. Für mich geht es jetzt auch um den Einstieg ins Berufsleben.»

Rolf Rüfenacht

Leichtathlet

Frauen: Zweierspurt um den Sieg

D ie Kenianerin Cynthia Koskei gewann bei den Frauen über sechs Kilometer den Spurt gegen die Kanadierin Aster Bacha um 2,5 Sekunden. Koskei ist im Kanton Freiburg keine Unbekannte. Sie war am Murtenlauf Zweite, und die Corrida in Bulle hat sie im Vorjahr gewonnen. Vor zwei Jahren war sie Zweite gewesen. Auch Aster Bacha ist kein unbeschriebenes Blatt: Sie hat die Corrida vor neun Jahren gewonnen.

Die 24-jährige Fabienne Schlumpf aus Wetzikon wurde sehr gute Vierte. Schlumpf war an der Leichtathletik-EM für den 3000-m-Steeple-Lauf qualifiziert. Es ist die Spezialdisziplin der Mittelstrecklerin, die auch schon mehrfache Schweizer Meisterin ist. Heuer holte sie den nationalen Titel über 1500 m.

Ebenfalls am Start war Valérie Lehmann. Die ehemalige TV-Bösingen-Läuferin, die bei der GG Bern ist, gab bei Rennhälfte auf. bi

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