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Die dezimierte Defensive hielt dicht

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 Gut zwei Drittel der Qualifikation sind absolviert, doch bisher hat Gottéron noch nicht wirklich zu seinem Spiel gefunden. Vor der Festtagspause setzte es in elf Partien gar sieben Niederlagen ab. Zu wenig konstant waren die Leistungen der Freiburger, welche speziell in der Defensive weit von der Qualität der so erfolgreichen vergangenen Saison entfernt sind, als die Equipe von Hans Kossmann am zweitwenigsten Tore kassiert hatte. Da Personal und System nicht grundlegend verändert wurden, liegt der Schluss nahe, dass die labile Verteidigung viel mit mangelndem Selbstvertrauen zu tun hat. Und steckt die Verunsicherung einmal in den Knochen, ist diese eben nur sehr schwer wieder abzulegen. Auch in dieser Hinsicht soll bei den Freiburgern 2014 so manches besser werden.

Starke Rückkehrer

Nicht unwichtig ist in einem soliden Defensivkonzept die Position des Centers, der nicht nur in Sachen Kreativität, sondern auch im Spiel gegen hinten eine zentrale Rolle einnimmt. Insofern konnte die langersehnte Rückkehr der beiden Mittelstürmer Sandy Jeannin und Marc-Antoine Pouliot (letzte Spiele am 11. Oktober beziehungsweise 23. November) nach ihren Kopfverletzungen nur zuträglich sein. Die Präsenz dieser beiden erfahrenen Spieler machte sich denn sogleich bemerkbar. Während Pouliot Ursprung vieler guter Aktionen der Freiburger war, krönte Jeannin, welcher vor ein paar Wochen gar das Karriereende in Betracht hatte ziehen müssen, sein zuversichtlich stimmendes Comeback mit je einem Tor und einem Assist.

Derweil sich die personelle Situation im Sturm dank den Rückkehrern sowie dem Kanadier Anthony Stewart wieder normalisiert hat, spitzte sie sich gestern in der Verteidigung weiter zu. Nachdem Biel in Führung gegangen war, kassierte Sebastian Schilt wegen eines hohen Stockes eine hart gepfiffene Spieldauerdisziplinarstrafe (10.). Weil in der Bewegung Schilts keine Absicht zu erkennen gewesen war, hätte es eine 2+2-Minuten-Strafe wohl ebenfalls getan. Dies sah nach dem Spiel auch Freiburgs Trainer Hans Kossmann so. Er wolle sich die Situation noch einmal ansehen und gegen die Strafe allenfalls Rekurs einlegen. Dies ist insofern von Bedeutung, als dass es Schilts zweiter Spielausschluss der Saison ist und der Verteidiger deshalb eigentlich automatisch für das morgige Heimspiel gegen Biel gesperrt ist.

Gestern mussten die Gäste durch den Ausschluss den Grossteil der Partie mit nur fünf Backs über die Runden bringen, da mit Alain Birbaum sowie Marc Abplanalp bereits zwei verletzungshalber fehlten und Kossmann darauf verzichtet hatte, einen Nachwuchsverteidiger zu nominieren. Stürmer Martin Ness half im weiteren Verlauf einige Male hinten aus und sorgte so für ein wenig Entlastung.

 Stewart schiesst Siegestor

Gottéron überstand die fünfminütige Unterzahl schadlos und bestach in der Folge durch Effizienz. Nachdem Tristan Vauclair das Skore ausgleichen konnte, erzielte Jeannin nur 15 (!) Sekunden später den Treffer zur 2:1-Führung (18.). Diese hielt indes nicht lange. Biels Topskorer Ahren Spylo glich früh im Mittelabschnitt in Überzahl wieder aus. Fortan lieferten sich die beiden Teams einen teils offenen Schlagabtausch, wobei die bereits arg strapazierte Freiburger Hintermannschaft aufgrund zahlreicher Strafen zusätzlich gefordert wurde. Der solide Benjamin Conz konnte seinen Kasten jedoch sauber halten. Die Gastgeber trauerten ihren vergebenen Chancen noch nach, als Gottéron erneut der Führungstreffer gelang. Stewart schloss in der 35. Minute eine schöne Kombination mit Timo Helbling zum 3:2 ab und feierte damit in seinem zweiten Match für die Freiburger seine Torpremiere.

Es sollte schliesslich das Game-Winning-Goal des robusten Kanadiers sein. Die Freiburger liessen im letzten Drittel nur noch wenig zu und hatten die mit vier nordamerikanischen Stürmern anrennenden Seeländer relativ gut im Griff. Mit einfachem Spiel ging Gottéron keine Risiken mehr ein, verpasste es aber gleichzeitig, mit etwas mehr Entschlossenheit im Angriff den Sack vorzeitig zuzumachen. Nicht nur wegen der drei Punkte darf der Start von Freiburg ins neue Jahr dennoch als gelungen betrachtet werden. Das Bieler Eisstadion ist erfahrungsgemäss kein einfaches Pflaster und gegen einen Kontrahenten zu gewinnen, der im Kampf um einen Playoff-Platz mit dem Rücken zur Wand steht, ein ansprechender Effort.

Telegramm

Biel – Gottéron 2:3 (1:2, 1:1, 0:0)

Eisstadion. – 5651 Zuschauer (Saisonrekord). – SR Eichmann/Wehrli, Arm/Küng.Tore:7. Martin Ulmer (Kellenberger, Marc Wieser) 1:0. 18. (17:02) Tristan Vauclair (Mottet, Hasani) 1:1. 18. (17:17) Jeannin 1:2. 23. Spylo (Ausschluss Helbling) 2:2 (Eigentor Kwiatkowski). 35. Stewart (Helbling, Jeannin) 2:3.Strafen:4mal 2 Minuten gegen Biel, 4mal 2 plus 5 Minuten (Schilt) plus Spieldauer (Schilt) gegen Freiburg.

Biel:Meili; Fey, Gossweiler; Untersander, Dario Trutmann; Cadonau, Joggi; Christian Moser; Marc Wieser, Kellenberger, Martin Ulmer; MacMur

chy, Peter, Spylo; Bourque, Oliver Kamber, Beaudoin; Tschantré, Gaetan Haas, Wetzel; Herburger.

Freiburg:Conz; Ngoy, Kwiatkowski; Loeffel, Schilt; Helbling, Huguenin; Mauldin, Pouliot, Lauper; Sprunger, Bykow, Benjamin Plüss; Stewart, Jeannin, Monnet; Tristan Vauclair, Hasani, Mottet; Ness, Brügger.

Bemerkungen:Biel ohne Brendan Bell, Ehrensperger, Gloor und Burkhalter, Freiburg ohne Dubé, Birbaum, Miettinen und Marc Abplanalp (alle verletzt). – Timeout Freiburg (58:41).

Die FN-Besten:Fey, Jeannin.

Schussstatistik:33:29.

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