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Die Düdinger fühlten sich betrogen

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Die Düdinger fühlten sich betrogen

1. Liga: Unglückliche Niederlage zu Hause gegen Star Lausanne

In einem absolut fairen Spiel verstand es Schiedsrichter Barbey, insgesamt 40 Strafminuten zu verteilen. Und auch der neutrale Zuschauer bekam das Gefühl, dass die Nulltoleranzregel praktisch nur für Düdingens Spieler galt. Entsprechend gross war die Frustration bei den Bulls.

Von MARKUS RUDAZ

Die Partie begann bereits wenig verheissungsvoll, als Fasel bereits in der dritten Minute wegen eines Checks von hinten für zehn Minuten auf die Strafbank wanderte. Kaum war seine Zweiminutenstrafe abgesessen, gelang den Gästen aus Lausanne nach mehreren von Buchs abgewehrten Schüssen der Führungstreffer. Düdingen vermochte jedoch zu reagieren und kam seinerseits nun zu einigen hochkarätigen Chancen. So verpasste Rappo nach herrlichem Pass Eggers vor dem völlig verlassenen Tor den Ausgleich (7.). So dauerte es bis zur 16. Minute, ehe Brechbühl – ebenfalls im x-ten Anlauf – den Gleichstand wieder herstellte.

Im zweiten Drittel häuften sich die Strafen, wobei das Schiedsrichtertrio wenig Fingerspitzengefühl zeigte. Und was die Düdinger am meisten aufregte: Gleich dreimal wurden zwei Düdinger hintereinander auf die Strafbank geschickt und die Sensler mussten so in doppelter Unterzahl spielen. Bulls-Trainer Weibel nach dem Spiel entnervt: «Das grenzt an Betrug! Lausanne konnte in Unterzahl stossen, halten, haken, da wurde kein zweiter Spieler bestraft. Bei uns aber sofort!» Tatsächlich kosteten diese Strafen vorab Kraft. Die erneute Führung der Waadtländer fiel allerdings nicht in Überzahl, sondern völlig aus heiterem Himmel: Ein Verlegenheitsschuss Villards von der Bande aus überraschte den kurze Zeit unaufmerksamen Buchs (34.). Mit dem 1:3 in doppelter Überzahl bogen die Gäste auf die Siegerstrasse ein – endgültig als sie zu Beginn des letzten Abschnitts gleich mit 4:1 davonzogen.

Nochmals Hoffnung
nach Anschlusstreffer

Aber Düdingen bäumte sich noch einmal auf, ging nun wieder beherzter ans Werk, fightete um jeden Puck und zeigte endlich auch vor dem Tor mehr Biss. Prompt wurden sie durch zwei Treffer innert nur 15 Sekunden belohnt. Nun war der Ausgang dieser Partie plötzlich wieder völlig offen. Insbesondere da nun durch den Druck der Sensler auch die Lausanner zu offensichtlichen Fouls verleitet wurden, die der Schiri einfach nicht übersehen konnte. Doch das Powerplay war am Samstag nicht die Stärke der Einheimischen. Zwar konnten sich die Düdinger jeweils im gegnerischen Drittel festkrallen, doch der krönende Abschluss fehlte. Eine Szene in der 57. Minute heizte die Gemüter nochmals an: Dabei konnte Rappo seinen Bewachern entwischen und wurde von hinten gehalten. Statt des fälligen Penaltys gab Schiedsrichter Barbey jedoch eine Zweiminutenstrafe – eine weitere kuriose Regelauslegung. Somit blieb es schliesslich bei der frustrierenden knappen Niederlage.

Düdingen – Star Lausanne 3:4
(1:1; 0:2; 2:1)

Eishalle SenSee. – 300 Zuschauer. – SR: Barbey (Tscherrig, Blatter). – Tore: 6. Benjamin Moret (O. Moret) 0:1; 16. Brechbühl (St. Kilchoer, Celio) 1:1; 34. Villard 1:2; 37. Westphale (Benjamin Moret; Ausschlüsse Celio, Fontana) 1:3; 42. Bochatay (O. Moret, Benoit Moret; Ausschluss St. Kilchoer) 1:4; 47. (46:22) Fasel (Mottet, Rey; Ausschluss Westphale) 2:4; 47. (46:37) Thalmann (Fontana, Rappo) 3:4. – Strafen: 9-mal 2 Minuten plus 10 Minuten (Fasel) gegen die Bulls. 6-mal 2 Minuten gegen Star.
HC Düdingen Bulls: Buchs; Mottet, Rey; Rigolet, Stock; Page, Jamusci; Brechbühl, Egger, Fasel; Thalmann, Fontana, Bürgy; F. Kilchoer, Celio, St. Kilchoer; Rappo.
HC Star Lausanne: Mayor; Westphale, Barras; Delapraz, Schwery; Aubert, Westner; Rogenmoser, Schaer, Rapit; Villard, Kohli, Bochatay; Benjamin Moret, Benoît Moret, O. Moret; Jacquier, Jaccard, Stastny.
Bemerkungen: Düdingen komplett. Bürgy im ersten Drittel mit Verdacht auf Handgelenkbruch ausgeschieden. 47. Timeout Lausanne, 55. Timeout Düdingen.
Nulltoleranz
als Ärgernis

Verständlich, dass bei den Düdingern nach dem Spiel vorab Frust vorhanden war. Denis Brechbühl: «Wer diese Nulltoleranzregel erfunden hat, muss einfach selber eine Null sein. So kann man einfach nicht Hockey spielen. Der Schiedsrichter hat ein durchaus faires Spiel im zweiten Drittel völlig aus den Bahnen geworfen.» Brechbühl will aber die Fehler nicht nur beim Schiri suchen: «Bei uns fehlt einfach die Konstanz über das gesamte Spiel hinweg. Heute haben wir wiederum gut begonnen und auch im letzten Drittel gezeigt, zu was wir fähig sind. Aber leider folgten dazwischen Aussetzer, die uns schliesslich erneut Punkte gekostet haben.» mr

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