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Die «Enten» sind zurück – Kollegium Heilig Kreuz vor dem Neustart

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Das Kollegium Heilig Kreuz wird renoviert und erweitert. Mit dem Abschluss der Arbeiten am ausgebauten Hauptgebäude endet die erste Phase des Projekts. Am 2. Mai beginnt im Neubau der Unterricht.

Die Pausenglocke funktioniert, noch werden einzelne Feinarbeiten geleistet, und es fehlt die Inneneinrichtung. Das um- und ausgebaute Kollegium Heilig Kreuz im Pérolles-Quartier ist jedoch fast bereit für den Bezug, wie die Verantwortlichen bei einer Führung am Dienstag sagten. Dieser Tage wechseln die Bauarbeiter vom Hauptgebäude zur Villa Gallia, um diese nun ebenfalls neu zu gestalten und zu renovieren. 

Wegen Corona sind die Arbeiten einige Monate im Rückstand. Seit dem Baubeginn 2019 ist der Unterricht an verschiedenen Orten rund um den Komplex aufgeteilt, in der alten Villa Gallia gleich nebenan, in den früheren Räumen der Hochschule für Gesundheit und in provisorischen Pavillons. Der Abschluss der ersten Phase erlaubt die Aufnahme des Unterrichts mit Klassen aus der Villa Gallia am 2. Mai, nach den Osterferien. Zu Beginn des nächsten Schuljahrs dann herrscht Vollbetrieb. 

Rektorin Gisela Bissig Fasel sagt:

Wir freuen uns auf die Rückkehr.

Das Exil sei schwierig, «uns fehlt eine Aula – überhaupt Räume, in denen Lehrkräfte in Ruhe zusammensitzen und sich austauschen können», so Bissig. Das Soziale sei allgemein zu kurz gekommen, auch wegen Corona.

Alle Räume sind lichtdurchflutet, es wurden viel helles Holz an den Wänden und sympathischer Jurakies am Boden verbaut, statt eines Gruppenraums gibt es neu deren elf, die Mensa wird mehr als doppelt so gross, und auch die Bibliothek erhält mehr Platz. Das Zentrum ist die Cafeteria; dort, wo ursprünglich ein Vorplatz zwischen Hauptgebäude und Turnhalle lag, erinnert sich Bissig.

Die Schülerinnen und Schüler sassen dort auf dem Boden und assen das Mitgebrachte.

Das passe ja.

Neidische Architekten

«Wir sind ein wenig neidisch», sagte Kantonsarchitekt Michel Graber, das Schulhaus sei ein Bijou. Das Projekt weiche kaum von der ursprünglichen, zehn Jahre alten Planung ab, abgesehen von einzelnen materiellen Anpassungen. Es sehe aus wie aus einem Wurf und nehme viele Elemente des Altbaus auf.

Architekt Marc Zamparo schliesslich betonte, dass bereits der «Altbau» damals ein Meilenstein des modernen Bauens war, durchaus den energetischen Anforderungen von damals entsprach und sich an bekannten Vorbildern orientierte – etwa dem Palast der Republik in Ostberlin. 

Das Zwischendach rechts wird in den nächsten Monaten bepflanzt und soll eine kleine Naturoase werden. 
Aldo Ellena

Platzbedarf und Vorgaben

Mit dem Abschluss wird das letzte der Freiburger Kollegien seine Frischzellenkur beendet haben. Das Heilig Kreuz, zu Beginn der 1980er-Jahre mit 26 Schulzimmern für rund 500 Schülerinnen und Schüler gebaut, war in die Jahre gekommen. Die Isolation war veraltet. Der Raumbedarf war wegen der stetig steigenden Schülerzahl und der veränderten Anforderungen an die Ausstattung gross. Zum Beispiel fehlte Platz für Fachzimmer.

Im Endausbau wird der Komplex Platz für 1100 Schülerinnen und Schüler bieten und 52 Schulzimmer aufweisen. Vor Beginn der Bauarbeiten gingen rund 750 Jugendliche im Heilig Kreuz zur Schule. Die Kapazität wird also um rund 50 Prozent erhöht.

Ente darf nicht fehlen

Und auch die Ente darf nicht fehlen. Die Legende erzählt, dass man bei der Planung des Altbaus auf ein Schwimmbad verzichtete und dafür ein Theater in Entenform erstellte. In der Folge wurde sie zum Symbol der Schulidentität, zum Motiv vieler Rituale. Nun, nach dem Umbau, soll die Ente immer wieder zu sehen sein; auf Fassaden zum Beispiel oder in einem Schullied. Und eine Gummiente wurde anlässlich der Grundsteinlegung in einer Kartusche im Boden versenkt.

Die zukünftige Cafeteria des Kollegiums wird der Mittelpunkt des Schullebens sein.
Aldo Ellena

Die Eröffnungsfeier und ein Tag der offenen Tür im Kollegium Heilig Kreuz sind für den Oktober 2023 vorgesehen.

Finanzen

Mit dem Zusatzkredit im Plan

Die Stimmbevölkerung hiess 2018 den Baukredit über 40 Millionen Franken für den Um- und Ausbau des Kollegiums Heilig Kreuz gut. 2020 sprach der Grosse Rat zähneknirschend einen Nachtragskredit über 4,5 Millionen Franken. Das Projekt gehört – wie der Umbau der Kantons- und Universitätsbibliothek – zu jenen Bauvorhaben des Kantons, deren Kosten bei der Planung tief angesetzt wurden und die nun den Kredit überschreiten. Die Reserve betrug 800’000 Franken. So wird das Projekt samt Studienkredit am Ende auf 46,3 Millionen Franken zu stehen kommen. Der Betrag werde ausreichen, sagte Kantonsarchitekt Michel Graber, da die Hauptarbeiten nun abgeschlossen sind und für die Mehrkosten nachträgliche Projektänderungen und höhere Materialkosten wegen des Corona-bedingten Mangels verantwortlich sind. fca 

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