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Die ersehnte Rückkehr

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Nicole Schaller hat eine lange Leidensgeschichte hinter sich: Anfang 2014 musste sie sich einem operativen Eingriff am Hüftgelenk unterziehen und danach sieben Monate aussetzen. Ab August konnte sie nur bis November spielen, ehe wegen einer Verkalkung im rechten Oberschenkel eine erneute Operation notwendig wurde. Vor zwei Wochen hat die 21-Jährige mit der Union Tafers-Freiburg ihr Comeback in der NLA-Meisterschaft gegeben, nächste Woche meldet sie sich auch auf internationaler Bühne zurück–beim Swiss Open in Basel.

Starparade in Basel

Das Swiss Open ist ein Turnier der weltweit zweithöchsten Leistungsstufe (Grand Prix Gold), wo es neben 120 000 US-Dollar Preisgeld auch wertvolle Qualifikationspunkte für die WM im Sommer 2015 in Jakarta zu holen gibt. Entsprechend kommen die führenden Athleten aus 34 Nationen nach Basel. Nicht weniger als acht teilnehmende Spieler sind mit WM- oder Olympiamedaillen dekoriert. Bei den Frauen ist die Konkurrenz besonders stark; fast die Hälfte der Top-30-Spielerinnen ist am Start. Angesichts dieser geballten Ladung an Weltklassespielerinnen hat Nicole Schaller keine Aufnahme im 32-köpfigen Hauptfeld gefunden und muss durch die Mühlen der Qualifikation.

In der ersten Runde trifft sie auf die Deutsche Fabienne Deprez (BWF 99). «Gegen sie habe ich schon einige Male gespielt und sowohl gewonnen als auch verloren», sagt die Schmittnerin. «Zuletzt hat sie gute Resultate erzielt. Sie scheint in Form zu sein, es wird schwer für mich.» Sollte Nicole Schaller die Auftakthürde meistern, wartet voraussichtlich mit der gesetzten Dänin Sandra-Maria Jensen (BWF 78) der nächste Stolperstein. Und in der dritten Qualifikationsrunde würde keine Geringere als die top gesetzte Japanerin Yui Hashimoto (BWF 65) warten. «Eigentlich kommen die Swiss Open für mich zu früh, da ich nach meiner langen Verletzungspause noch nicht auf meinem besten Niveau spiele. Aber Basel ist mein Lieblings-Event, weshalb ich diesen auf keinen Fall erneut verpassen wollte.» Der Einzug ins Hauptturnier hat für Nicole Schaller denn auch nicht oberste Priorität. «Ich nutzte die Swiss Open als Training und bin gespannt, wie weit ich es bringen werde.»

 Schallers Jagd nach Rankingpunkten

Das prestigeträchtige Turnier in Basel bildet für Nicole Schaller den Auftakt zu einem intensiven Jahr. Die vergangenen Monate ohne internationale Turniere–und folglich auch ohne gewonnene Rankingpunkte–blieben nicht ohne Folge. Das einst hoch gehandelte Talent, das im Herbst 2013 weltweit zu den Top 50 gehörte, ist wegen ihrer Verletzungsmisere auf Rang 154 abgerutscht. Schallers erklärtes Ziel, die Qualifikation für die Olympischen Sommerspiele 2016, ist damit in weite Ferne gerückt. Will sich die 21-Jährige noch für Rio de Janeiro aufdrängen, muss sie Ende April 2016 die bestklassierte Schweizer Badmintonspielerin sein, da nur eine Schweizerin für Brasilien teilnahmeberechtigt ist. Momentan nimmt Sabrina Jaquet (La Chaux-de-Fonds) als Weltnummer 49 diese Position ein. «Noch bleibt mir genügend Zeit, um Sabrina in der Weltrangliste zu überholen», sagt Nicole Schaller. «Das geht aber nur, wenn ich möglichst viele Turniere spielen und regelmässig Rankingpunkte sammle, sonst kann ich Rio vergessen.»

Dass die Senslerin bei den Swiss Open viele Rankingpunkte erkämpfen wird, ist eher unwahrscheinlich. Richtig durchstarten will Nicole Schaller erst nach Basel. «Im Anschluss an das Turnier werde ich mich vier Wochen aufs Training fokussieren. Es ist wichtig, dass ich in dieser Zeit eine gute Basis lege für die kommenden Monate. Sobald es mit der Punktejagd an internationalen Turnieren losgeht, habe ich keine Zeit mehr, um dazwischen Trainingsblöcke einzubauen. Dann geht es Schlag auf Schlag.»

Offene Fragen

Die Qualifikation für Rio steht bei Nicole Schaller im kommenden Jahr an oberster Stelle. Ob und wie oft die Teamleaderin der Union Tafers-Freiburg daneben auch noch im NLA-Interclub antreten wird und für welchen Verein, hat sie noch nicht entschieden. «In den nächsten Wochen werde ich meine Situation gründlich analysieren. Sobald ich die Turnierplanung erstellt habe, werde ich mehr wissen.» Eines ist für die 21-Jährige allerdings schon zum heutigen Zeitpunkt klar. «Sollte es mit Olympia 2016 nicht klappen, lasse ich mich nicht entmutigen. Ich bin noch jung, ich werde einen neuen Anlauf nehmen und mich für Tokio 2020 qualifizieren.»

Programm

Swiss Open 2014 (10.–16. März)

Dienstag:Qualifikationsspiele, mit den Freiburgern Nicole Schaller im Einzel (13.20 Uhr), Oliver Schaller im Mixed (12.00) und Doppel (14.55), Tiffany Girona im Mixed (12.35) und im Doppel (15.30).Mittwoch:Sechzehntelfinals (9–23 Uhr).Donnerstag:Achtelfinals (12–23 Uhr).Freitag:Viertelfinals (13–22 Uhr).Samstag:Halbfinals (13–22 Uhr).Sonntag:Finals (12–17 Uhr).

 

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