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Die ersten Laibe aus der modernsten Käserei des Sensebezirks sind da

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Die neu erbaute Produktionsstätte der Käserei Plaffeien hat zwei Wochen vor dem geplanten Start ihren Betrieb schon aufgenommen. Die ersten 41 Laibe Gruyère AOP sind gelungen. 

Langsam wird alles weiss im Raum. Es wird wärmer und feuchter, die Brille beschlägt sich. Vorerst muss die Lüftung in der neuen Käserei in Plaffeien manuell eingestellt werden, das klappt noch nicht ganz reibungslos. Doch sonst ist alles im grünen Bereich, als die ersten Käselaibe produziert werden.

Am Montagabend haben die Landwirte der Käsereigenossenschaft Plaffeien die Milch ihrer Kühe zum ersten Mal zum neuen Gebäude am Standort Bifang geliefert. Am Dienstagmorgen startete nach den morgendlichen Milchlieferungen die Käseproduktion. «Von Anfang an ist alles gut gelaufen, ich bin zufrieden», sagt Käser Julien Jungo. Am meisten gefreut hat er sich auf mehr Platz im Lager. In der alten Käserei konnte er nur 800 Laibe unterbringen und musste einen grossen Teil wegbringen.

Inbetriebnahme der neuen Käserei der Käsereigenossenschaft Plaffeien.
Aldo Ellena

Nun, in der neuen Käserei, haben 6000 Laibe Gruyère Platz. Das moderne Käsereigebäude bedeutet vor allem aber auch eine Arbeitserleichterung: Den Käse schmiert jetzt ein Roboter. Auch die Zentrifuge müssen Jungo oder seine vier Angestellten nicht mehr jeden Tag putzen. Die Käsemasse wird automatisch in Pressformen gefüllt. Diese verfügen über eine automatische Selbstreinigung. «Es ist nun die modernste Käserei im Sensebezirk», schwärmt Baukommissionspräsident Hanspeter Bellorini.

Vier Millionen Kilogramm Milch

Durch den Zusammenschluss von mehreren Käsereigenossenschaften wurde die alte Käserei zu klein, erklärt Markus Bapst, Präsident der Käsereigenossenschaft Plaffeien. Die Suche nach Bauland begann. Die Gemeinde Plaffeien hat das Projekt unterstützt, indem sie dafür Land freigab. Eigens für die neue Käserei wurde erstmals schweizweit sogar eine «Käsereizone» geschaffen.

In der neuen Käserei sollen nun jährlich rund 4 Millionen Kilogramm Milch von 34 Lieferanten verarbeitet werden. Daraus entstehen Gruyère AOP sowie Käsespezialitäten. Auch Biomilch wird verarbeitet, wofür in der neuen Käserei getrennte Milchannahmesysteme geschaffen wurden. Die Menge der Biomilch schätzt Bapst auf knapp 10 Prozent der Gesamtmenge. 

Ein Freudentag für die Landwirte der Käsereigenossenschaft Plaffeien: Sie liefern die Milch zum ersten Mal in der neuen Käserei ab.
Aldo Ellena

Das Bauprojekt hatte ein Budget von 8,7 Millionen Franken. Die grössten Herausforderungen seien zwar die aktuell unzuverlässigen Lieferketten sowie schwankende Preise gewesen. Doch schlussendlich konnte der Betrag eingehalten werden, bestätigt Hanspeter Bellorini: «Wir sind sehr froh darüber. In diesen Zeiten ist das nicht selbstverständlich.»

Die Finanzierung wurde sichergestellt über Eigenkapital, Subventionen, einen zinslosen Investitionskredit von Bund und Kanton sowie über die Bank. Die Bauarbeiten seien reibungslos und ohne Unfall verlaufen. Die alte Käserei wurde bereits verkauft, und zwar an die Käserfamilie Jungo.

Julien Jungo, Betriebsleiter der Käserei, während der Produktion.
Aldo Ellena
14 000 Liter Milch wurden am ersten Betriebstag in Plaffeien verarbeitet.
Aldo Ellena

Strom und Wärme aus der Region

Im Keller der neuen Käserei steht ein Heisswassertank mit 30’000 Litern Fassungsvermögen. Für die Beheizung des Heisswassers auf 90 Grad sowie für die Heizung des Gebäudes und der Käsekessi kommt eine Holzschnitzelheizung zum Zug. «Die Alternative wäre Gas oder Öl gewesen, aber das wollten wir nicht. Das Material liefern Produzenten von hier», so Bellorini. Auch beim Strom setzt die Käserei auf lokale Energie. Die Solarpanels auf dem Gebäude sollen ungefähr 70 Prozent des benötigten Stroms liefern. 

Markus Bapst ist Präsident der Käsereigenossenschaft Plaffeien. 
Aldo Ellena

Käse fürs Ausland

Das Schmuckstück der Käserei wird das Ladenlokal. Alte Balken und Holzelemente geben ihm einen rustikalen Stil. Zukünftig sollen sich Kundinnen und Kunden dort auch für einen Schwatz zum Kaffee treffen können. Zwar ist es noch nicht fertig eingerichtet, doch schon bald, am 13. Mai, soll es eröffnet werden. Dort wird aber nur ein kleiner Teil der Produktion der Käserei Plaffeien verkauft.

Baukommissionspräsident Hanspeter Bellorini hat den Bau begleitet.
Aldo Ellena

Der Gruyère-Käse lagert fünf Monate im eigenen Käselager. Danach geht er an die Käseraffinerie Von Mühlenen in Düdingen, die zur Cremo SA gehört. Von dort wird der Käse zu einem grossen Teil nach Europa und Amerika verkauft, weiss Julien Jungo. Käsehändler kaufen die Käsespezialitäten ab.

Neues Kapitel

Mittlerweile hat sich der Nebel im Verarbeitungsraum gelichtet. In einem der drei Kessi wird die letzte Milch langsam zu Käse. An diesem ersten Betriebstag in der neuen Käserei in Plaffeien entstanden 41 Greyerzer-Laibe aus 14’000 Litern Milch. Der Anfang eines neuen Kapitels hat begonnen für die Käsereigenossenschaft Plaffeien.

Offene Türen bei der Milchannahme in der neuen Käserei Plaffeien. Käser Julien Jungo ist zufrieden mit dem ersten Produktionstag.
Aldo Ellena

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