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Die ersten Schritte zur Hebamme 

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Brigitte Gong aus Freiburg will Hebamme werden. In einer Woche absolviert sie dafür die Eintrittsprüfung. Im Gespräch erzählt sie über ihren Wunschberuf sowie über Hoffnungen und Ängste.

In einer Woche beginnt für Brigitte Gong aus Freiburg die Eintrittsprüfung. Sie hat sich entschieden, an der Berner Fachhochschule die Hebammenausbildung zu absolvieren. Für die Zulassung zum vierjährigen Vollzeitstudium ist ein Vorpraktikum vonnöten. Dieses beginnt Gong im Frühling. Neben dem theoretischen Teil folgen während des Studiums weitere Praktika.

Entscheid für den Studienwechsel

Bis letzten Sommer hat sie Soziologie und Latein an der Universität Freiburg studiert. «Ich musste einsehen, dass mir dafür die Leidenschaft fehlt», erklärt die ehemalige FN-Typisch-Jung-Autorin ihren Studienwechsel. Für den Beruf der Hebamme habe sie sich allerdings bereits früh interessiert. Nun sei für sie der Zeitpunkt und die nötige Reife da, um diesen Weg einzuschlagen. Geburten findet Brigitte Gong faszinierend und schön. «Sie sind einerseits etwas ganz Natürliches, andererseits stellen sie das Leben völlig auf den Kopf», weiss sie.

Ein angenehmes Umfeld schaffen

Ihr Ziel beschreibt die angehende Hebamme wie folgt:

Ich möchte mit meiner zukünftigen Tätigkeit für die gebärende Person ein gutes Umfeld schaffen.

Brigitte Gong
Angehende Hebamme 

Die Geburt sei ein herausforderndes Kapitel. Deshalb sei es wichtig, dass sich die Person, die ein Kind gebärt, wohlfühlt. Am Beruf gereizt habe sie auch die Vielfältigkeit. Dieser öffne Türen. Neben der Unterstützung während der Geburt seien Hebammen auch vor und nach der Entbindung Ansprechpersonen für die werdenden Eltern. So seien sie beispielsweise als Stillberaterinnen oder Stillberater oder während des Wochenbetts tätig.

Trotz dieser Erwartungen an den Beruf gesteht Gong, dass für sie momentan die Angst vor dem Unbekannten noch im Vordergrund stehe. Sie befindet sich noch ganz am Anfang ihrer Ausbildung und die Prüfung, die nächste Woche auf sie zukommt, sei anspruchsvoll. Es handelt sich dabei um eine Art Numerus clausus, der aufgrund der begrenzten Studienplätze die Anwärterinnen und Anwärter auf Herz und Niere prüft. Auch den späteren Berufsalltag betrachtet sie mit Skepsis: « Ich fürchte mich vor dem Stress, der mich aufgrund des überlasteten Gesundheitssystems erwarten könnte.»

Kritische Betrachtungen

Generell steht sie ihrer geplanten zukünftigen Tätigkeit auch kritisch gegenüber. «Oft wird die gebärende Person nicht genug darüber informiert, was mit ihr passiert», stellt Gong fest. Kaiserschnitte werden laut Gong beispielsweise oft durchgeführt, auch wenn es anders ginge. Sie finde es deshalb wichtig, dass die Frauen besser über die einzelnen Schritte während der Geburt aufgeklärt werden. Eine Problematik sieht sie auch in der Tatsache, dass gebärende Personen bereits anderweitig an Diskriminierung leiden. Es brauche deshalb besonders während der Geburt einen Safe Space, also eine inklusive Umgebung.

Gong ist zuversichtlich, dass sie die nötigen Charaktereigenschaften mitbringt, um als Hebamme zu arbeiten. Im Gespräch mit Geburtshelferinnen und Geburtshelfern wurde ihr klar, dass Empathie zentral sei. Auch die Fähigkeit, in stressigen Situationen die Ruhe zu bewahren, und eine schnelle Reaktionsgeschwindigkeit seien im Kreisssaal unerlässlich.

Privates Engagement

Privat engagiert sich Brigitte Gong bereits als Aktivistin für die Belange der LGBTQIA+-Gemeinschaft. Sie ist Mitglied der Freiburger Organisation Lago. Diese bietet für queere Menschen eine inklusive Community und organisiert Veranstaltungen. Auch in der Organisation UNA der Universität Freiburg, diese fördert den interkulturellen Austausch zwischen Studenten und Geflüchteten, ist sie tätig.

Für ihren neuen beruflichen Lebensweg beginnt jetzt die entscheidende Lernphase, um mit der Eintrittsprüfung die erste Hürde zu meistern.

Serie

Eine Stafette mit Porträts

In einer losen Serie stellen die FN verschiedenste Menschen aus ihrem Einzugsgebiet vor. Die Serie funktioniert wie eine Stafette: Der oder die Porträtierte bestimmt das nachfolgende Porträt. oba

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