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Die fehlende Ersatzenergie

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Ein Meinungsbeitrag zur Abstimmung vom 18. Juni

Wir haben am 18. Juni über ein Gesetzespaket zum Klimaschutz abzustimmen, mit welchem ein sehr ehrbares Ziel verfolgt wird: Bis zum Jahr 2050 soll die Schweiz entsprechend dem Pariser Abkommen CO₂-Neutral werden – also Öl, Benzin und Gas durch Strom ersetzt sein. Dagegen kann man eigentlich nicht sein. Die Gesetzesvorlage ist aber im Einzelnen eine politische Mogelpackung: Im Moment sind noch keine neuen Steuern vorgesehen, keine neuen Verbote, wohl aber massive, noch nicht finanzierte Subventionen. Wie der zusätzlich benötigte Strom beschafft werden soll, ist offen, es soll wohl weiterhin die Energiestrategie 2050 gelten. Beim Ersatz von Öl und Gas ist jedoch mit etwa 30 TWh an zusätzlichem Strombedarf zu rechnen. Es gilt das Verbot, neue Kernkraftwerke zu bauen. Die bestehenden Atomkraftwerke liefern etwa 25 Terawattstunden (TWh) pro Jahr. Nach deren Abschaltung muss ein Ersatz gefunden werden. Die vorgesehenen 700 riesigen Windturbinen würden zusammen nur 4,3 TWh pro Jahr Strom liefern und die Solaranlagen etwa 15 TWh. Es fehlen somit Tausende zusätzlicher Produktionsanlagen. Und es kommt noch schlimmer: Für den Fall von bedecktem Himmel und bei Windflaute im Sommer und Winter muss Ersatzenergie für fehlende Solar- und Windkraft erst noch gefunden werden. Batterien und zusätzliche Stauseen bringen nachweisbar nicht genug, die Produktion von Wasserstoff erfordert mehr Energie als mit ihm gewonnen werden kann. Unpopuläre Massnahmen müssten zur Erreichung der Ziele zentralistisch durchgesetzt werden. Ich werde die Vorlage ablehnen. Die Schweiz kann viel mehr, als die gescheiterte Energiewende Deutschlands zu kopieren. Eine sehr detaillierte Studie der OECD zur Dekarbonisierung der Schweiz (auf dem Web auf Englisch erhältlich) von 2022 bietet eine wichtige Entscheidungshilfe bei der Suche nach einem gangbaren Weg.

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