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Die Freiburger Badminton-Elite auf Medaillenjagd

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Die besten Badmintonspielerinnen und -spieler des Landes kämpfen am Wochenende um den Schweizermeistertitel 2023. Medaillenhoffnungen hegen auf dem Mutschellen AG auch Freiburger, allerdings nur in den Doppeldisziplinen.

Im Jahr 2014 hat mit Olivier Andrey letztmals ein Freiburger den Schweizermeistertitel im Einzel gewonnen. Das wird für mindestens ein weiteres Jahr so bleiben, denn bei den Männern gehen am Wochenende die Schweizermeisterschaften ohne Freiburger Beteiligung über die Bühne. Beim Qualifikationsturnier vor zwei Wochen hatte sich kein Spieler für das Finalturnier der Elite-SM aufdrängen können. Am nächsten dran war Loris Dietrich (BC Tafers), der als Einziger seine drei Gruppenspiele gewinnen und in den Qualifikationsfinal vorstossen konnte. Dort verpasste der U19-Schweizermeister das Endrunden-Ticket gegen Nicolas Franconville allerdings denkbar knapp. Gegen den Waadtländer, der mit Yverdon-les-Bains in der NLA spielt, verlor Dietrich im Entscheidungssatz 22:24.

Auch bei den Frauen wird es noch etwas dauern, bis Nicole Schaller als letzte Freiburger Schweizermeisterin (2012) abgelöst wird. Denn auch von den Badmintonspielerinnen hat es keine ins Haupttableau geschafft.

«Wir sind Geheimfavoriten»

Dafür hat der Freiburger Badminton-Verband FBV im Männerdoppel einige Eisen im Feuer. So kann sich Loris Dietrich an der Seite von Liano Panza (BC Uzwil) erstmals auf der Bühne der Elite-SM präsentieren. Die beiden treffen bereits in der 1. Runde auf zwei weitere Freiburger: das Duo Oliver Schaller/Andreas Zbinden (Union Tafers-Freiburg). «Aufgrund der Erfahrungen und des spielerischen Niveaus sind wir sicherlich zu favorisieren», sagt Schaller, «aber jeder Match muss erst gespielt sein.»

Bleibt die grosse Überraschung aus, würden Schaller/Zbinden in der 2. Runde auf Mathias Bonny/Gilles Tripet (BC La Chaux-de-Fonds) treffen. Bonny/Tripet treten zwar als Titelverteidiger an, spielen aktuell aber nur noch in der NLB und trainieren deutlich weniger als zu ihren besten Zeiten. Die Chance für die beiden Freiburger, auch die 2. Runde zu meistern und in den Halbfinal einzuziehen, womit sie eine Medaille bereits auf sicher hätten, sind also intakt. «Mathias und Gilles sind ein Up-and-down-Doppel, bei dem vom Ausscheiden in der 1. Runde bis zum Meistertitel alles möglich ist – je nach Tagesform», sagt Schaller über seine Gegner. Und mit einem Schmunzeln fügt der Headcoach der Union Tafers-Freiburg an: «Andreas und ich sind ihnen sehr ähnlich, auch wir sind ziemlich unberechenbar, und auch bei uns liegen Erfolg und Misserfolg nahe beisammen.» Die beiden Freiburger spielen zwar in demselben Team im NLA-Interclub, zusammen auf dem Feld stehen sie allerdings nie. «Deswegen mache ich mir keine Sorgen. Unsere Spielarten passen gut zusammen», sagt Schaller. «Man könnte sogar sagen, dass wir so was wie die Geheimfavoriten sind.»

Das gilt für die Freiburger Jan Rouiller/Quentin Filliettaz (BC Villars-sur-Glâne) nicht. Für die beiden Qualifikanten, die zum Turnierauftakt gegen die als Nummer 2 gesetzten Arthur Boudier (Yverdon-les-Bains)/Minh Quang Pham (Lausanne) antreten müssen, gilt in erster Linie der olympische Gedanke: Dabeisein ist alles.

Schaller/Burkart wollen es nochmals wissen

Eine Medaille im Visier haben Nicole Schaller und Céline Burkart im Frauendoppel. Wie man bei nationalen Meisterschaften Edelmetall gewinnt, wissen die beiden Spielerinnen der Union Tafers-Freiburg bestens. 2018 holten sie Gold, 2019 und 2020 jeweils Silber, und 2021 kam noch Bronze dazu. Letztes Jahr musste die gemeinsame Medaillenjagd wegen einer Verletzung von Burkart unterbrochen werden.

Am Wochenende auf dem Mutschellen soll sie nun weitergehen. Dass Schaller/Burkart dabei als Nummer 1 gesetzt sind, widerspiegelt ihre Resultate und ihre Dominanz im NLA-Interclub. Kronfavoritinnen auf den Meistertitel sind jedoch Aline Müller (Olympica-Brig) und Caroline Racloz (Lausanne). Racloz tritt als Titelverteidigerin an, Müller hatte in den drei Jahren zuvor (2019–21) zuoberst auf dem Doppel-Podest gestanden. Nun treten die beiden Nationalspielerinnen erstmals Seite an Seite bei einer Elite-SM an. «Unser Ziel ist es, den Final zu spielen», sagt Nicole Schaller. «Welche Farbe die Medaille am Schluss dann haben wird, werden wir sehen.»

Mit Jana Zbinden und Céline Andri (BC Tafers) sind zwei weitere Freiburgerinnen im Frauendoppel am Start. Dass sie die Qualifikation überstanden haben und sich nun inmitten der Schweizer Badminton-Elite präsentieren können, ist für die beiden NLB-Spielerinnen ein schöner Erfolg. Die Medaillen dürften für sie allerdings zu hoch hängen.

Drei Freiburger Mixed-Trümpfe

Starke Trümpfe hält der FBV traditionell im Mixed in den Händen. Da ist zum einen die fünffache Schweizermeisterin Céline Burkart (2017–21), die mit Mathias Bonny versucht, den gemeinsamen Titelgewinn von 2021 zu wiederholen. Zum anderen ist da der vierfache Mixed-Schweizermeister Oliver Schaller (2017–20), der sich mit Clubkollegin Lucie Amiguet auf Medaillenjagd begibt. Und dann versucht sich dieses Jahr auch noch das gemischte Doppel mit Nicole Schaller und Andreas Zbinden. «Es ist ein Versuch, den wir beide gestartet haben», erklärt Nicole Schaller. Weil die beiden normalerweise nicht Mixed spielen, mussten sie wegen der fehlenden Rankingpunkte durch die Qualifikation – und sind da souverän durchmarschiert. «Die Hauptprobe ist uns geglückt, jetzt wollen wir für weitere Erfolgsmeldungen sorgen», gibt sich Schaller zuversichtlich.

Die Auslosung ist jedoch happig. In der 1. Runde bekommt es das Freiburger Duo mit den topgesetzten Minh Quang Pham/Caroline Racloz zu tun. «Wenn man gegen so eine Toppaarung antreten muss, dann am liebsten in der 1. Runde, wenn sie sich noch nicht an die Halle und die Bälle gewöhnt haben und wenn sie noch nicht richtig im Turnier angekommen sind», sagt Nicole Schaller. Moralische Unterstützung erhält sie von ihrem Bruder Oliver: «Wenn ich der Favorit wäre und in der 1. Runde gegen Nicole und Andreas antreten müsste, dann wäre das für mich die schlimmste Auslosung, die ich mir vorstellen kann. Sie sind ein untypisches Mixed, beide sehr abwehrstark und nicht einfach zu spielen.»

«Mit drei Medaillen zufrieden»

Im Mixed liegt eine Medaille im Bereich des Möglichen, im Frauendoppel ebenfalls. «Vielleicht liegt im Mixed noch eine weitere Medaille drin», sagt Oliver Schaller. «Wenn wir dreimal Edelmetall heimbringen, sind wir sehr zufrieden.»

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