Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Die Freiburger Kantonalbank ist dem «Gesang der Sirenen» nicht erlegen

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: arthur zurkinden

«Wir tun nur das, was wir beherrschen, ohne dem Gesang der Sirenen zu erliegen. Wir gehen keine Abenteuer ein», sagte Michel an der Bilanzpressekonferenz, als er das Erfolgsrezept verriet. «Wird uns ein Produkt mit einer Rendite von neun und mehr Prozent angeboten, so glauben wir nicht daran», sagte er. «Wir stellen uns stets in Frage und wagen, die notwendigen Massnahmen sowohl auf strategischer als auch auf operationeller Ebene zu treffen», fügte er bei.

Vertrauen und Personal

Den Erfolg führte er aber auch auf das Vertrauen zurück, das die FKB geniesst. Dies bedeutet, dass immer mehr Kunden ihr Geld der FKB anvertrauen. Die Kundengelder – alle Anlageformen zusammen – stiegen im Jahre 2008 denn auch um 1,18 Mrd. auf 8,22 Mrd. Franken. «Wir fragen die neuen Kunden nicht, ob sie von einer anderen Bank abgesprungen sind», kommentierte Michel diese gewaltige Zunahme.

Für ihn ist aber auch das Personal für den Erfolg mitverantwortlich. Das «human capital» ist für ihn das wichtigste Element. «Wir beschäftigen heute 466 Personen und sind somit einer der grössten Arbeitgeber des Kantons», fuhr er fort.

Kanton erhielt seit 1990 260 Millionen Franken

Vom Rekordergebnis profitieren auch der Kanton sowie gewisse Gemeinden und Pfarreien, die insgesamt 41,3 Mio. Franken einkassieren können, 15,5 Prozent mehr als im Vorjahr. Allein in die Staatskasse fliessen 33,2 Mio. (+17,8 Prozent). In diesem Betrag sind nebst den Steuern auch die Abgeltung für die Staatsgarantie sowie die Verzinsung des Dotationskapitals enthalten. «Seit 1990 hat die FKB mehr als 260 Mio. Franken an den Kanton überwiesen, was fast dem Vierfachen des Dotationskapitals von 70 Mio. entspricht», führte Michel weiter aus. Die Sitzgemeinden erhalten 7,2 Mio. Franken an Steuergeldern, die Pfarreien 0,8 Mio.

Hypozins auf historischem Tief

Michel berichtete weiter von einem historischem Tief, was den variablen Hypothekarzinssatz betrifft. Dieser liegt gegenwärtig auf 2,875 Prozent. 60 Prozent der Hypotheken sind allerdings Festhypotheken. Dabei hielt Michel fest, dass die Kundengelder (8,2 Mrd.) mittlerweile die Hypothekarforderungen (7,5 Mrd.) übertroffen haben, was für die Refinanzierung sehr interessant sei.

Mit Stolz konnte Michel auf die Entwicklung der Eigenmittel hinweisen, die auf 1,021 Mrd. Franken angestiegen sind. «Seit 2009 entspricht dies einer Steigerung von 210 Prozent. Der Eigenmitteldeckungsgrad beträgt 232 Prozent», führte er aus. Die Eigenmittel setzen sich aus 532 Mio. Fr. offener Reserven, 419 Mio. Fr. Reserven für allgemeine Bankrisiken und aus 70 Mio. Fr. des Dotationskapitals zusammen. Dies trug auch dazu bei, dass die FKB ein Rating AA+ geniesst.

Kein Mitarbeiter über 60

Laut Michel beschäftigt die FKB heute mehr Frauen als Männer. Dies trifft besonders für das Personal unter 45 Jahren zu. Anders sieht es beim Kader aus. Von den 115 Kaderleuten sind nur ein Dutzend Frauen. Ein Bonus-System kennt auch die FKB. «Die Boni machen aber weniger als zehn Prozent der gesamten Lohnsumme aus», betonte Michel, der auch langsam an seine Pensionierung denken kann. «Bei uns gilt nach wie vor 62 Jahre als Pensionsalter», hielt er fest. «Gegenwärtig ist kein Mitarbeiter über 60 Jahre alt», sagte er weiter. Allerdings wird er in diesem Jahr 61. «Ja, wir bereiten seine Nachfolge vor», bestätigte Verwaltungsratspräsident Gilbert Monneron gegenüber den FN.

Meistgelesen

Mehr zum Thema