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Die Gemeinde Murten erhält mehr Kontrolle über die Badi

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Das Hallen-, Schwimm- und Strandbad der Region Murten steht ab dem 1. Januar unter der Kontrolle der Gemeinde Murten. Diese übernimmt die Finanzen, das Personalwesen und die operative Leitung.

Für die Nutzerinnen und Nutzer des Hallen-, Schwimm- und Strandbades der Region Murten (HSSB) sollte sich nichts Grundlegendes ändern. Doch im Hintergrund wird einiges anders. Murten liquidiert nämlich die öffentlich-rechtliche Anstalt HSSB und integriert das Bad organisatorisch wie auch finanziell in den Gemeindebetrieb. Der Gemeinderat hatte dies beantragt und der Generalrat gab am Mittwoch an seiner letzten Sitzung vor dem Legislaturende einstimmig grünes Licht.

Bisher war das Hallen-, Schwimm- und Strandbad mit einem eigenen Verwaltungsrat und einer eigenen Buchhaltung unterwegs. Das Defizit des Betriebs trägt aber die Gemeinde Murten. Mangels detailliertem Einblick in die Finanzen und in die zukünftigen Entwicklungen gab es in der Vergangenheit im Generalrat wiederholt kritische Voten zum Schwimmbad.

Eine Kommission übernimmt

Mit der Übernahme der Badi per 1. Januar werde diese näher an die Gemeinde angegliedert, erklärte Gemeinderat Alexander Schroeter (SP). Der Gemeinderat erhoffe sich finanzielle, strategische sowie auch strukturelle Verbesserungen. Der Verwaltungsrat wird abgelöst durch eine Kommission, die für die strategische Ebene zuständig ist und Ideen für die Weiterentwicklung des Bades einbringen soll.

In dieser HSSB-Kommission werden alle sieben Konventionsgemeinden Einsitz haben. Die operative Ebene leitet Murtens Finanzverwalter Heinz Kramer. Die Gemeinde Murten übernimmt auch das Personalwesen, das bisher in den Händen des Hallen-, Schwimm- und Strandbades war.

Die Murtner Generalrätinnen und Generalräte werden in Zukunft genauer informiert sein über die finanziellen Aspekte des Schwimmbadbetriebes. Denn neu wird die Badi im Gemeindebudget und im Finanzplan, der einen finanziellen Ausblick auf die kommenden Jahre liefert, auftauchen.

Aufgrund der Auflösung der öffentlich-rechtlichen Anstalt müsse Murten eine neue Übereinkunft mit den Konventionsgemeinden schliessen, so Schroeter. Es sei wichtig, dass die Verhandlungen über die Zahlungen der umliegenden Gemeinden gut geführt werden, sagte Stefan Hurni (FDP). Die Fraktion der SVP und Unabhängigen hoffe, dass mit den Veränderungen die jährlichen Defizite abnehmen, war das Votum von Urs Hans. Die finanzielle Transparenz und die Kontrolle könnten durch die Integration verbessert werden, sagte Karl-Heinz Camp (SP).

Neue Übereinkunft für Abwasser

Ebenfalls einstimmig unterstützte der Generalrat die Statutenrevision der OS Region Murten und die Auflösung des Abwasser-Gemeindeverbandes Obere Bibera. Letzterer ist zuständig für das Abwassernetz bis zum Anschlusspunkt der ARA Sensetal. Nach diversen Fusionen gehören nur noch Gurmels, Cressier und Murten dem Verband an. Dieser wird nun abgelöst durch eine Gemeindeübereinkunft. Das werde die Verwaltungsabläufe vereinfachen, ohne dass sich Zweck und Eigentumsverhältnisse ändern, erläuterte Gemeinderat Rudolf Herren (SVP).

Stedtli

Parteien fragen nach autofreien Sonntagen

Ist es möglich, das Stedtli im kommenden Sommer von samstags 18 Uhr bis sonntags 24 Uhr für den motorisierten Verkehr zu sperren? Diese Frage richtete Generalrat Peter Cuony (GLP) am Ende der Sitzung vom Mittwoch an den Murtner Gemeinderat. Er wies daraufhin, dass seine Fragen unterstützt werde von den Fraktionen GLP-Mitte-EVP und SP-Grüne. «Es ist unbestritten, dass ein gewisser Verkehr für die Bevölkerung und das Gewerbe nötig ist. Es ist aber auch unbestritten, dass zu bestimmten Zeiten Einwohnerinnen und Einwohner, Touristen und Gewerbe mehr profitieren würden, wenn weniger Autos und Motorräder im Stedtli parkiert sind oder dort durchfahren», so der Generalrat. Die autofreien Sonntage sollten ein Pilotversuch sein und könnten «grosszügige Ausnahmen für Bevölkerung und Gewerbe» beinhalten.

Kritik an stinkenden Töffli

Cuony hatte auch Fragen zum Angebot «Töffli-Buebe-Feeling» von Murten Tourismus. Dieses ermöglicht Touristengruppen, mit Töfflis um den Murtensee und durch die Dörfer zu fahren. «Die Abgase der Töffli stinken, verschmutzen die Umwelt und sind gesundheitsschädigend für den Menschen.» Vom Gemeinderat wollen die Parteien wissen, ob das Angebot den Nachhaltigkeitszielen von Murten entspricht, und ob er bereit sei, bei Murten Tourismus eine umweltfreundlichere Alternative anzuregen.

Die dritte Frage betraf das Label Energiestadt. Murten konnte dieses im vergangenen Jahr erneuern. Für die Auszeichnung Energiestadt Gold würden noch zwölf Prozentpunkte fehlen. «Wir möchten vom Gemeinderat wissen, mit welchen Massnahmen Murten in den kommenden Jahren am einfachsten das Label Energiestadt Gold erreichen könnte», so der Generalrat.

Nun ist es am Gemeinderat, in einer der nächsten Sitzungen dem Generalrat zu antworten. jmw

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