Der vierte Kandidat für das Oberamt des Seebezirks ist Marcel Burkhardt. Die GLP hat den ehemaligen Gemeinderat von Ulmiz nominiert.
Nachdem die FDP, die SP und die SVP ihre Kandidatin beziehungsweise ihre Kandidaten für das Oberamt des Seebezirks vorgestellt haben, schickt die GLP nun Marcel Burkhardt ins Rennen.
Der 57-Jährige stammt aus Ulmiz und war dort von 2011 bis 2017 Gemeinderat. Derzeit sei er in dieser Gemeinde Mitglied der Einbürgerungskommission, schreibt die GLP in einer Mitteilung. Der gelernte Metallbauzeichner ist heute als selbstständiger Job-Coach tätig.
«Die Mitte und die Grünen stellen keine eigenen Kandidatinnen oder Kandidaten. Mit Marcel Burkhardt haben die Wählerinnen und Wähler der Mitte und der Grünen eine wahre Alternative», wird Martin Leu, Präsident der GLP See, in der Mitteilung zitiert. Die Grünen unterstützen Julia Senti, Kandidatin der SP, Die Mitte Christoph Wieland, den Kandidaten der FDP. Jean-Claude Goldschmid tritt für die SVP an.
Die Wählerinnen und Wähler sollten die Möglichkeit haben, einen Oberamtmann zu wählen, dem die nachhaltige Entwicklung des Seebezirks am Herzen liege, so Martin Leu. «Mit seiner perfekten Zweisprachigkeit ist Marcel Burkhardt ein Oberamtmann, der die Kohäsion unter den verschiedenen Regionen im Bezirk fördern kann.» Durch seine Tätigkeiten in der Privatwirtschaft und der Verwaltung bringe er das Wissen für die Funktion als Oberamtmann mit.
Klimawandel als grosses Thema
Als grosses Thema im Seebezirk für die nächsten Jahre sieht Marcel Burkhardt den Klimawandel: «Die Hochwasser dieses Sommers und ihre Auswirkungen auf den wichtigen Wirtschaftszweig der Landwirtschaft zeigen, dass Handlungsbedarf besteht.» Das Handeln und die Investitionen der Gemeinden in die Infrastruktur werden auf Nachhaltigkeit ausgerichtet und durch den Klimaschutz geprägt sein. Er wolle die Gemeinden motivieren, sich diesen Aufgaben zu stellen, und sie in der Umsetzung unterstützen.
Weitere Herausforderungen sind für den Kandidaten der GLP die grossen Projekte der Gemeinden. Er nennt das Hochwasserschutz- und Renaturierungsprojekt der Bibera und die Entwicklung der Arbeitszone von kantonaler Bedeutung im Löwenberg. Die Verwirklichung des Fusionsplans aus der vorherigen Legislatur sei seiner Ansicht nach auf gutem Wege. «Die Gemeinden sollen durch Fusionen eine gewisse Grösse erreichen, damit sie den Bürgerinnen und Bürgern erweiterte Dienstleistungen anbieten können. Auch wird zu prüfen sein, wie die regionale Organisation mit dem Gemeindeverband der Seebezirk-Gemeinden und dem Regionalverband See weiterentwickelt werden kann.»
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