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Die Grünen nominieren Sylvie Bonvin-Sansonnens 

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Die Grünen gehen mit Grossratspräsidentin Sylvie Bonvin-Sansonnens in die Staatsratswahlen.
Charly Rappo/a

Die Grünen wollen ihren Sitz in der Freiburger Kantonsregierung zurückholen und schicken Sylvie Bonvin-Sansonnens ins Rennen. Holt sie den Sitz, dann wäre sie nach Marie Garnier erst die zweite Grüne in diesem Amt. Die Linke setzt auf eine gemeinsame Liste.

Im Herbst stehen im Kanton Freiburg die Staatsratswahlen an. Im Frühjahr 2018 verloren die Grünen ihren ersten Sitz in der Kantonsregierung an die Freisinnigen. Nun wollen sie ihn zurückholen.

In der damaligen Ersatzwahl für die zurückgetretene grüne Staatsrätin Marie Garnier ging der dritte Sitz der Linken verloren, weil die Linke sich nicht auf eine gemeinsame Kandidatin einigen konnte. Doch nun stehen die Zeichen wieder auf Zusammenarbeit, wie Julien Vuilleumier, Co-Präsident der Kantonalpartei, am Donnerstagabend an der Online-Versammlung der Grünen sagte.

«Wir diskutieren mit SP und CSP über eine gemeinsame Liste», sagte Vuilleumier. «Ich hätte heute gerne unsere Abmachung präsentiert, aber wir müssen noch Details regeln.»

Die Stimmen nicht verzetteln

Die gemeinsame Liste sei wichtig, damit sich die Stimmen auf der linken Seite nicht verzettelten, sagte Vuilleumier. Die Versammlung stimmte dem Prinzip einer gemeinsamen Liste denn auch mit 52 Ja und 7 Enthaltungen zu und erteilten dem Vorstand das Mandat für die weiteren Verhandlungen mit den anderen beiden Parteien.

Wie bereits 2018 schicken die Grünen die 49-jährige Sylvie Bonvin-Sansonnens ins Rennen. Sie stimmten einstimmig für die Meisterlandwirtin – zwar nur mit Online-Applaus, aber doch viel Enthusiasmus.

Die Grossratspräsidentin rückte 2015 in den Grossen Rat nach. Angetreten war sie noch auf der Liste der Unabhängigen des inzwischen verstorbenen langjährigen Grossrats Louis Duc. Als die Grünen sie im Herbst 2014 aber für eine Nationalratskandidatur anfragten, entschied sie sich mit dem Einverständnis Ducs, den Grünen beizutreten. 2017 wurde sie Präsidentin der Grün-Mitte-links-Fraktion, bis sie 2019 als erste Grüne zur Vizepräsidentin des Kantonsparlaments gewählt wurde.

Bio-Landwirtin

Sylvie Bonvin-Sansonnens ist Bio-Landwirtin und führt einen landwirtschaftlichen Betrieb in der Gemeinde Rueyres-les-Prés im Broyebezirk. Sie ist Präsidentin von Bio Freiburg und Vorstandsmitglied bei Lignum Fribourg.

Bonvin verkauft ihre Produkte ab Hof und liefert mit zwei Angestellten Gemüsekörbe an Privatkunden. Früher ging sie zwei Mal in der Woche auf die Märkte von Estavayer und Payerne; das gab sie auf, als sie in den Grossen Rat gewählt wurde. 

Neues Co-Präsidium

Bettina Beer ist die neue Co-Präsidentin der Grünen Freiburg

Bettina Beer ist neue Co-Präsidentin der Grünen Freiburg; sie folgt auf Mirjam Ballmer, die in den Freiburger Gemeinderat gewählt wurde.
zvg

Im Januar 2020 wählten die Grünen des Kantons Freiburg Mirjam Ballmer und Julien Vuilleumier ins Co-Präsidium. Im März nun eroberte Mirjam Ballmer einen Sitz im Gemeinderat der Stadt Freiburg. Und so bestimmten die Grünen am Donnerstagabend eine Nachfolgerin für sie: die 44-jährige Bettina Beer Aebi. Die Pfarrerin und Erwachsenenbildnerin ist deutschsprachig – wie Ballmer ergänzt sie so den französischsprachigen Vuilleumier.

Strassenprojekt

Die Grünen sind gegen die Umfahrungsstrasse Marly-Matran

Zwischen Marly und Matran ist eine Umfahrungsstrasse geplant. Yvan Maillard aus Marly zeigte an der Versammlung der Grünen am Donnerstagabend auf, wieso er sich im Verein «Nein gegen die Strasse Marly-Matran» gegen das Strassenprojekt engagiert. Er bezeichnete die Strasse als «falsche Lösung»: So wollten die meisten Autolenkerinnen und Autolenker, die heute durch Marly fahren, nicht in Richtung Matran, sondern nach Freiburg.

Die Strasse werde Mehrverkehr nach Marly bringen: So würden 40 Prozent mehr Lastwagen die Strasse nutzen, um von Matran in Richtung Sensebezirk zu fahren. «Sie werden dabei auch durch Marly fahren.» Auch geht Maillard davon aus, dass die Strasse mehr Verkehr nach Villars-sur-Glâne bringt. «Diese Strasse verschiebt den Verkehr und die Staus einfach an andere Orte, löst aber die Verkehrsprobleme nicht.» Zudem würde die geplante Strasse auch Landwirtschaftsland fressen, was drei Betriebe bedrohe. Und wichtige Biotope müssten weichen.

Maillard geht davon aus, dass die vom Kanton geschätzten 100 Millionen Franken für den Bau nicht ausreichen werden; sein Verein geht von 250 Millionen aus. Die Grünen sprachen sich mit 53 Stimmen bei einer Enthaltung dafür aus, sich gegen die Strasse Marly-Matran zu engagieren.

Das Projekt

3,5 Kilometer lang wird die geplante Umfahrungsstrasse Marly–Matran. Die Umfahrungsstrasse über Chésalles und Hauterive zum Autobahnanschluss Matran soll Marly und Freiburg entlasten sowie Marly und die Mouret-Ebene an die Autobahneinfahrt in Matran anbinden. Unter anderem führt eine 800 Meter lange Brücke über die Saane, über die Deponie Pila und hin zur Freiburgstrasse in Hauterive und zum Autobahnanschluss Matran. Die Hauterive-Brücke wird in einem sensiblen Bereich gebaut: Sie führt über ein Auengebiet von nationaler Bedeutung und liegt in unmittelbarer Nähe des Klosters Altenryf, dem ältesten aktiven Kloster der Westschweiz.

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