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Die Herausforderung, sich mit der Natur auseinander zu setzen

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Wenn einer eine Reise tut, so kann er was erzählen. Das gilt für Deltasegler und Gleitschirmflieger ganz besonders. Bei Bratwurst und einem Bier kamen an den Freiburger Meisterschaften die Schwierigkeiten des Tages ausführlich zur Sprache.

Hugo Vonlanthen, der alte Fuchs, lüftete sein Geheimnis für den schwierigen Flug der Deltasegler erst am Ziel, dem so genannten Goal in Plaffeien: «Die Taktik war, dass man nach der Passage beim Patraflon auf die Südseite des Kaiseregg gelangen musste, um den Schwyberg-Blösch erreichen zu können. Aber ich habe etwa 30 Minuten am Patraflon gewartet und kam nicht weiter. Deshalb habe ich mich entschieden, direkt zurück zum Schwyberg und nach Plaffeien zu fliegen.»
Zum Deltasegeln kam er 1974, als der Plasselber Felix Zbinden mit einem Gerät von Amerika zurückkehrte: «Man hat ja ursprünglich den Deltasegler für die Nasa entwickelt, für die Landung nach dem Raumflug. Astronauten sagten sich: Damit wollen wir auch fliegen. Als ich Felix fliegen sah, setzte ich mich sofort mit ihm in Verbindung. So fing ich an.»
Deltasegeln ist für Hugo Vonlanthen nicht einfach nur fliegen: «Die Herausforderung ist, sich mit der Natur, mit der Meteorologie auseinander zu setzen. Erst wenn man mit der Natur eins ist, kann man auch sein Flugziel erreichen. Das gibt das Kribbeln in den Fingerspitzen. Die Flügel des Deltas sind dabei nebensächlich. Es ist faszinierend, dass man nicht gegen die Natur sein kann, sie kann höchstens gegen dich sein.»
Wer heute Delta segeln will, muss in einer anerkannten Schule das Deltabrevet machen. Hugo Vonlanthen lernte es in den 70er-Jahren noch autodidaktisch. Heikle Situationen habe er seither noch nie erlebt, sagt er: «Das hängt vielleicht auch damit zusammen, dass ich zurückhaltend bin, ich fliege nicht aggressiv. Ausserdem: Ein Deltasegler und ein Gleitschirm ist so konzipiert, dass er bei einem Zwischenfall automatisch in die richtige Flugbahn zurückkehrt. Bei einem Unfall steckt meist ein Manövrierfehler des Piloten dahinter, welcher zum Beispiel einer Felswand zu nahe gekommen ist oder sich einfach überschätzt hat.»

Der Mirage-Pilot
Paul Starkl

Wie in vielen anderen Freizeitbeschäftigungen ist auch bei den Deltaseglern und Gleitschirmfliegern die Gesellschaft völlig durchmischt. Paul Starkl (Muntelier), von Beruf Militärjet-Pilot, fliegt auch beim Delta-Club Freiburg. Wie Vonlanthen begann auch er 1974 mit dem Fliegen: «Es war zur gleichen Zeit, als ich die Ausbildung als Mirage-Pilot begann: Das absolute Fluggefühl erlebe ich mit dem Delta und nicht mit der Mirage, weil man mit dem Delta eine Liegeposition hat, die Arme ausbreitet, als ob man die Flügel ausstrecken würde. Der Wind ist da, man riecht die Thermik, wenn etwa ein Pollenschwarm von einem Wald aufsteigt, man sieht, wie die Vögel dahinfliegen. Bei der Mirage ist das Gefühl der dritten Dimension das Faszinierende.»

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