Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Die Hoffnung stirbt zuletzt

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Es war eine Aufholjagd, wie sie im Bilderbuch steht: Nach einer schlechten ersten Meisterschaftshälfte kämpften sich die Düdingerinnen in der Rückrunde Schritt um Schritt nach vorne. Mit fünf Siegen in Folge schoben sich die angezählten Power Cats bis auf einen Playoffplatz vor. Doch nun scheint es, als würde den Senslerinnen auf der Zielgeraden die Puste ausgehen. Gleich zweimal mussten sie am Wochenende als Verliererinnen vom Platz (0:3 gegen Volero, 1:3 gegen Aesch-Pfeffingen), wobei sich vor allem die Niederlage in Basel negativ auswirkte. In der Tabelle fielen die Düdingerinnen hinter Schaffhausen auf Rang sieben zurück. Noch bleiben dem Team von Nicki Neubauer zwei Chancen–heute im Nachtragsspiel bei Franches-Montagnes (20 Uhr) und am kommenden Samstag zu Hause gegen Köniz (16.30 Uhr)–um Kanti, das seinerseits noch im Jura antreten muss, doch noch abzufangen.

Spannender Zweikampf

Die Vorteile liegen vor dem grossen Showdown allerdings ganz klar auf Schaffhausner Seite. Kanti hat nicht nur drei Punkte mehr auf dem Konto, sondern weist auch die besseren Satz- (+4) und Bälleverhältnisse (+80) aus. Düdingen muss in den verbleibenden Partien mindestens vier Punkte mehr holen als das Team von Dirk Gross, um den sechsten Platz sicher zu erreichen–was bei einem allfälligen Sieg von Kanti am Samstag gegen Franches-Montagnes gar nicht realisierbar wäre. Gewinnt Düdingen nur drei Zähler mehr als sein Kontrahent, sind die beiden Teams punktgleich. In diesem Fall entscheiden die Sätze oder gar die Bälle–und da weist Kanti die bessere Bilanz aus.

Deshalb ist es für Düdingen heute absolute Pflicht, bei Franches-Montagnes zu punkten. Ein Zähler reicht, um sich zumindest die theoretische Chance zu wahren, am Samstag noch mit einem Sieg gegen Köniz an Schaffhausen vorbeiziehen zu können. Gegen den Tabellenzweiten dürfte es dann allerdings ungleich schwieriger sein, zu gewinnen, als heute im Jura. Dessen ist sich auch Düdingen-Trainer Nicki Neubauer bewusst: «Wir müssen gegen Franches-Montagnes gewinnen. Nur so dürfen wir noch realistische Ambitionen auf einen Playoffplatz hegen. Dass ein Sieg möglich ist, haben wir in der Vorrunde gezeigt. Da haben wir nach gutem Kampf knapp mit 1:3 verloren, wobei der vierte Satz mit 23:25 hauchdünn ausging.» Hoffnung schöpft Neubauer zudem aus der Tatsache, dass es für Franches-Montagnes um nichts mehr geht. Die Jurassierinnen haben die Playoffqualifikation auf sicher und können die letzten beiden Partien locker angehen. «Franches wird womöglich nicht mehr mit letztem Einsatz spielen, eventuell auch einige Juniorinnen einsetzen, damit diese Matchpraxis sammeln können», sagt der Headcoach. «Darauf verlassen dürfen wir uns allerdings nicht.»

«Schlechter Modus»

«Sollten wir den Einzug in die Playoffs verpassen, wäre das kein Beinbruch», sagt Nicki Neubauer. «Es würde uns auch in der Abstiegsrunde nicht an Zielen fehlen.» Der Deutsche macht allerdings keinen Hehl daraus, dass er den Meisterschaftsmodus von Swiss Volley «schlecht» findet. «Hinter Volero und Köniz sind sechs Teams ganz nahe beisammen, da kann jeder jeden schlagen. Zwei aus diesem Sextett müssen in die Abstiegsrunde, wo sie gegen Luzern und Toggenburg spielen müssen. Ich will diese zwei Teams nicht schlechtreden, aber zwischen ihnen und den anderen herrscht doch ein Klassenunterschied. Für jene zwei Mannschaften, die in die Abstiegsrunde müssen, ist dieser Modus eine Katastrophe.» Spiele gegen Luzern oder Toggenburg seien weder besonders spannend, noch würden sie Zuschauer anziehen, sagt Neubauer. «Die Spielerinnen für eine solche Abstiegsrunde zu motivieren, ist eine Herkulesaufgabe. Ich würde lieber zweimal gegen Volero spielen und dann ausscheiden. Davon könnten wir wenigstens profitieren.»

Meistgelesen

Mehr zum Thema